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Holzlasuren: Alles, was Sie wissen müssen

Holzlasuren: Alles, was Sie wissen müssen

Sylvia, Journalistin und Dekorateurin, Dresden

Ratgeber verfasst von:

Sylvia, Journalistin und Dekorateurin, Dresden

185 Ratgeber

Möbel, Türen, Fensterläden, Zäune ... Eine Lasur ist die perfekte Lösung, um Holz dauerhaft zu schützen, sowohl im Innen- als auch im Außenbereich. Die leicht aufzutragende Lasur gibt es auf Wasser- oder Ölbasis, flüssig oder in Gelform, transparent, getönt oder gefärbt, ganz nach Geschmack und Untergrund. Hier erfahren Sie mehr.

Wichtige Eigenschaften

  • Innen- oder Außenbereich
  • Satiniert, glänzend oder matt
  • Transparent, getönt oder gefärbt
Zu den Lasuren für den Außenbereich

Eine Lasur ist eine Beschichtung, die einerseits dazu dient, neues oder abgebeiztes Holz zu schützen, und ihm andererseits durch Betonen der Maserung ein ästhetisches Erscheinungsbild verleihen soll. Lasuren werden für vertikale oder schräge Holzflächen verwendet, da horizontal angebrachtes Holz wie Massivholzparkett, Treppen oder Terrassendielen einen stärkeren Schutz benötigen, wie beispielsweise Wachs oder eine Versiegelung.

Eine Lasur besteht aus einem Binde- und einem Lösungsmittel. Sie ist sowohl wasserabweisend als auch mikroporös: Indem sie das Holz dauerhaft imprägniert, verhindert sie das Eindringen von Feuchtigkeit, lässt das Material zugleich aber atmen.

Für Innenräume eignet sich Lasur auf Acryl- oder Wasserbasis besser. Für draußen verwendet man in der Regel Lasur auf Ölbasis. Beschichtungen sind natürlich Geschmackssache. Gut zu wissen ist allerdings, dass eine zumindest leicht getönte Lasur dank der enthaltenen Pigmente das Holz auch vor UV-Strahlen schützt und so verhindert, dass es sich mit der Zeit grau verfärbt.

Die Anwendung ist leicht und schnell. In der Regel werden zwei Schichten aufgetragen.

Ihnen stehen zwei große Kategorien an Lasuren zur Auswahl: Lasuren auf Acryl oder Wasserbasis und Lasuren auf Ölbasis. Dazu kommen seit Kurzem noch umweltschonende Lasuren.

Acryllasur

Acryllasuren sind Lasuren auf Basis von Wasser, das als Lösungsmittel dient. Die Funktion des Bindemittels übernimmt Acrylharz.

Acryllasuren können im Innen- wie im Außenbereich zum Einsatz kommen und sind leicht anzuwenden, auch weil sich die Werkzeuge mit Wasser reinigen lassen. Außerdem trocknen sie schneller als eine Lasur auf Ölbasis. Ein weiterer Vorteil ist die geringe Geruchsbildung. Acryllasuren geben nur wenige flüchtige organische Verbindungen (VOC) an die Umgebungsluft ab.

Allerdings sind Acryllasuren weniger widerstandsfähig als Öllasuren. Sie halten 3 bis 5 Jahre. Lasuren auf Ölbasis hingegen kommen auf 8 bis 12 Jahre. Acryllasuren schützen auch weniger gut vor UV-Strahlen und dienen nicht als Holzschutz vor extremen Wetterbedingungen.

Lasur auf Ölbasis

Lasuren auf Ölbasis enthalten organische Lösungsmittel (Benzin, Testbenzin usw.).

Sie sind besonders witterungsbeständig und schützen Holz auch vor UV-Strahlen. Sie können bis zu 12 Jahre halten, bevor sie erneuert werden müssen.

Lasuren auf Ölbasis sondern allerdings flüchtige organische Verbindungen (VOC) ab, die sich in der Raumluft verbreiten. Im Allgemeinen sind die in Öllasuren enthaltenen Chemikalien umweltschädlich.

Außerdem bilden Öllasuren einen penetranten Geruch und benötigen mehr Zeit zum Trocknen als Acryllasuren. Die zum Auftragen verwendeten Werkzeuge müssen mit Testbenzin gereinigt werden.

Umweltschonende Lasur

Darüber hinaus gibt es heute auch umweltschonende Lasuren auf Basis von Wachs, Leinöl, Sojaöl, Zitrusfrüchten, Bier usw.

Sie enthalten keine Erdölderivate und geben nur sehr wenige flüchtige organische Verbindungen (VOC) ab.

Lasuren gibt es in flüssiger oder Gelform. Außerdem stehen verschiedene optische Aspekte und Farben zur Auswahl.

Matte, satinierte oder glänzende Lasur

Lasuren gibt es als Hochglanzversion, aber auch satiniert oder matt. Das ist natürlich wieder Geschmackssache. Satinierte und glänzende Lasuren sind aufgrund ihrer dekorativen Wirkung beliebt.

Matte Lasuren dringen besser in das Holz ein. Sie kaschieren zwar Unregelmäßigkeiten, aber leider auch ein wenig die Maserung.

Transparente, getönte oder gefärbte Lasur

  • Transparente Lasuren bewahren die Holzoptik und eignen sich besser für Innenräume, da sie nicht vor UV-Strahlen schützen.
  • Getönte Lasuren schützen, auch wenn es sich nur um eine leichte Tönung handelt, das Holz besser vor UV-Strahlen und heben dessen natürliche Farbe hervor.
  • Gefärbte Lasuren geben dem Holz eine völlig andere Farbe, lassen die Maserung allerdings erkennen. Hier ist Vorsicht geboten: Da eine Lasur tief in das Holz eindringt, ist es anschließend nicht mehr möglich, die ursprüngliche Farbe des Holzes wiederherzustellen.
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Holzlasuren

Lasur für Holz in Innenräumen

Lasuren für Holz im Innenbereich lassen sich auf nahezu alle Holzarten auftragen. Eine Ausnahme bildet harzhaltiges Holz wie Teakholz. Hier muss eine speziell zu diesem Zweck vorgesehene Grundierung aufgetragen werden.

Drinnen schützt eine Lasur die Holzmöbel und verleiht Türen, Balken, Fensterrahmen usw. auch ein ansprechenderes Erscheinungsbild. Hier wählt man vorzugsweise Lasuren auf Acrylbasis. Ausgenommen von dieser Regel sind feuchte Räume wie die Küche oder das Bad. Hier sollten Sie sich für eine Öllasur entscheiden.

Lasur für Holz im Außenbereich

Lasuren für Holz im Außenbereich lassen sich ebenfalls auf fast alle Holzarten mit Ausnahme von harzhaltigem Holz auftragen. Auch hier muss eine spezielle Grundierung verwendet werden.

Draußen kommen Lasuren zum Schutz von Fensterläden, Türen, Zäunen, Gartenschuppen, Fensterrahmen usw. zum Einsatz.

In der Regel wählt man hier aufgrund der besseren Witterungsbeständigkeit eine Lasur auf Ölbasis. Einige Lasuren wurden sogar speziell für extreme klimatische Bedingungen entwickelt. Außerdem sollte man wissen, dass auch eine nur leicht getönte Lasur die von UV-Strahlen verursachte graue Verfärbung des Holzes verhindert.

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Lasuren für Holz in Innenräumen

Eine Lasur kann direkt auf das Holz oder auf eine Grundierung aufgetragen werden. Eine Grundierung kann beispielsweise dazu dienen, altes Holz aufzuhellen oder die Poren von harzhaltigem Holz zu verschließen.

Die Vorbereitung des Holzes

  • Neues Holz muss wie bereits lasiertes Holz leicht abgeschliffen und anschließend vom Staub befreit werden.
  • Lackiertes oder gestrichenes Holz muss abgebeizt werden.

Das Auftragen der Lasur

  • Das Auftragen der Lasur erfolgt mit einem Pinsel oder einer Bürste, immer in Richtung der Maserung.
  • Es sind 2 Schichten notwendig, manchmal sogar 3, wenn das Holz extremen Wetterbedingungen ausgesetzt ist.
  • Die Trocknungszeit zwischen je zwei Schichten beträgt zwischen 3 und 4 Stunden. Beachten Sie in jedem Fall immer die Angaben des Herstellers.

Zu den Lasuren für den Außenbereich

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Sylvia, Journalistin und Dekorateurin, Dresden, 185 Ratgeber

Sylvia, Journalistin und Dekorateurin, Dresden

Nach meiner Zeit bei mehreren Fernsehsendern entschied ich mich, als freischaffende Journalistin und Herausgeberin zu arbeiten. Meine Interessen und auch meine Texte gehen in die verschiedensten Richtungen: Ich liebe das Dekorieren und das Heimwerken genauso sehr wie historische oder wissenschaftliche Themen. Meine Artikel für ManoMano sind voller Tipps aus dem Bereich Deko und DIY, die ich in meinem alten Haus, das ich eigenhändig saniere, ausprobiert habe.

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