Ratgeber verfasst von:
Sebastian, Heimwerker Autodidakt, München
Da in unseren Haushalten immer mehr elektrische Geräte verwendet werden, sind auch immer mehr Steckdosen nötig, um diese mit Strom zu versorgen. In diesem Fall erscheint die Mehrfachsteckdose als ideale Lösung, um bei Steckdosennot Abhilfe zu schaffen:
Ob mobil oder fest installiert, eine Mehrfachsteckdose ermöglicht den Anschluss mehrerer Geräte über eine einzige Stromquelle.
Eine Mehrfachsteckdose verhindert die Abänderung der elektrischen Anlage durch die Installation zusätzlicher Steckdosen.
Eine Mehrfachsteckdose muss je nach Verwendungszweck ausgewählt werden. Beachten Sie bei der Auswahl folgendes:
Anzahl der Geräte, die angeschlossen werden sollen;
Steckdosen für Stecker vom Typ C (Eurostecker) oder Typ F (Schukostecker);
mobile oder fest installierte Steckdosenleiste;
benötigter Schutz der Geräte und Ein/Aus-Schalter an der Steckdosenleiste;
Berücksichtigung des Anwendungsbereichs.
Mehrfachsteckdosen sind in mehreren Ausführungen erhältlich, um sich den Kriterien des Benutzers und der elektrischen Anlage anzupassen:
ein Multistecker wird direkt auf eine herkömmliche Steckdose gesteckt, damit mehrere Geräte mit Strom versorgt werden können;
eine fest installierte Steckdosenleiste, auch Einbausteckdosenleiste genannt, ähnelt einer herkömmlichen Steckdose. Sie wird ganz einfach an der Wand befestigt, bietet mehrere Steckdosen und wird über eine einzige Steckdose mit Strom versorgt.
Die Installation sowie die Verwendung einer Mehrfachsteckdose sind sehr einfach, setzen jedoch die Einhaltung einiger grundlegender Sicherheitshinweise voraus:
es dürfen keine Mehrfachsteckdosen hintereinander angeschlossen werden, um die Stromleitung nicht zu überlasten;
die Anwendungshinweise müssen stets berücksichtigt werden, um den Stromkreislauf zu schützen;
das Stromnetz darf nicht überlastet werden, damit nicht die Sicherungen – oder schlimmer noch– der Schutzschalter herausspringen. Eine zweckwidrige Verwendung kann zu Kurzschlüssen und sogar zu Bränden führen.
Die fest installierte Steckdosenleiste oder Einbausteckdosenleiste wird wie eine herkömmliche Steckdose installiert und besitzt mehrere Steckdosen auf einmal. Sie kann an der Wand befestigt werden und ist optisch ansprechender als ein Multistecker. Die Installation einer solchen Steckdosenleiste setzt jedoch Eingriffe an der elektrischen Anlage sowie die Vorbereitung des Untergrunds voraus.
Fest installierte Mehrfachsteckdosen eignen sich für zahlreiche Anwendungen. Sie sind in unterschiedlichen Ausführungen erhältlich:
verschiedene Designs;
als Leiste oder Eckmodell;
aus Kunststoff oder Aluminium;
für eine bestimmte maximale Stromstärke, die in Ampere (A) angegeben wird;
für eine bestimmte maximale Leistung, die in Watt (W) angegeben wird;
mit der Schutzklasse IP44 für die Verwendung im Außenbereich;
für Auf- oder Unterputzmontage;
mit einer Wärmeschutzschaltung und einem Überspannungsschutz(schützt die verbundenen Geräte bei Überspannungen des Stromkreises);
mit Blitzschutz(schützt die verbundenen Geräte vor Überspannung durch Blitze oder elektromagnetische Einflüsse);
mit einem oder mehreren beleuchteten Ein-/Aus-Schaltern;
mit Kindersicherung;
mit Stromkabel.
Eine versenkbare/einziehbare Steckdosensäule ist beispielsweise ideal in der Arbeitsplatte der Küche. Bei diesen Modellen kann die Säule ganz einfach in der Arbeitsplatte versenkt werden und wird somit unsichtbar. Bei der Montage solcher Modelle müssen die Küchenschränke jedoch angepasst werden (Bohren mit einer Lochsäge oder Stichsäge).
Ein Multistecker (mit zwei, drei, vier oder mehr Steckdosen) wird mit einer herkömmlichen Steckdose verbunden, damit mehrere Geräte (2, 3, 4 usw.) gleichzeitig mit Strom versorgt werden können. Hierbei handelt es sich um Typ-C - oder Typ-F-Steckdosen. Multistecker besitzen kein Kabel und verbleiben am selben Ort. Sie können nicht versetzt werden, ohne die Steckdose zu wechseln, mit der sie verbunden sind.
Die mobile Steckdosenleiste mit Verlängerungskabel wurde entwickelt, um die Nachteile der herkömmlichen Multistecker mit zwei, drei oder mehr Steckdosen auszugleichen. Sie sitzt nicht direkt an der Stromquelle, und kann daher auch Geräte mit Strom versorgen, die entfernter aufgestellt sind. Das Verlängerungskabel dieser Modelle ist jedoch eher unschön und auffällig. Mobile Mehrfachsteckdosen sind im Gegensatz zu fest installierten Modellen in unterschiedlichen Ausführungen erhältlich und bieten:
ein Kabel in unterschiedlicher Länge;
unterschiedliche Farben, jedoch meist weiß;
einen beleuchteten Ein-/Aus-Schalter je Steckdose oder für die gesamte Steckdosenleiste;
einen Blitzschutz, um die verbundenen Geräte vor Überspannungen zu schützen (die bei Blitzeinschlag oder bei elektromagnetischen Ereignissen aufkommen können);
einen Überspannungsschutz (Schutz vor starken Spannungsschwankungen);
eine Kindersicherung;
die Schutzklasse IP44 bei der Verwendung im Außenbereich oder in feuchten Umgebungen;
Schutzdeckel, die die Steckdosen vor Staub und Wasser schützen;
eine Leistung von maximal 3500 W und eine Stromstärke von maximal 16 A.
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Ratgeber verfasst von:
Sebastian, Heimwerker Autodidakt, München
Nach meinem Abschluss an einer Handelshochschule bot sich mir die Gelegenheit, eine Ausbildung zum Zimmermann zu machen. Was für ein edler, aber harter Beruf! Die Winter und der Regen trieben mich jedoch von den Dächern wieder herunter und direkt durch die Tür eines Eisenwarengeschäfts, in dem ich daraufhin – wenig überraschend – als Eisenwarenhändler gearbeitet habe. Vom Hammer bis zum Meißel habe ich im Laufe der Jahre auch alle Abteilungen in Heimwerkermärkten kennengelernt und weiß genau, wie die Produkte dort funktionieren und wofür man sie braucht. Neben meiner Tätigkeit für diese beiden Läden habe ich aber auch als Schlosser, Dachdecker, Tischler oder in der Industriebranche gearbeitet. Dank meiner praktischen Erfahrungen und meines technischen Know-hows weiß ich genau, was ein gutes Werkzeug oder die richtige Ausrüstung ausmacht. Und weil ich lieber schriftlich einen guten Rat gebe, als von Montag bis Samstag in einem Geschäft zu stehen und immer dieselbe Beratung zu geben, war es nur logisch, dass ich Autor geworden bin.