Ratgeber verfasst von:
Sebastian, Heimwerker Autodidakt, München
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Sie leben in einer Wohnung und möchten auf Ihrem Balkon grillen? Wählen Sie einen Elektrogrill. So vermeiden Sie Probleme mit den Nachbarn. Zudem kann er auch im Innenbereich verwendet werden.
Sie haben einen Garten oder eine Terrasse und lieben auf Holzkohle gebratenes Fleisch mit einem angenehmen rauchigen Aroma? Wählen Sie unbedingt einen Holzkohlegrill - mit Deckel, wenn Sie auch die Schmorfunktion nutzen möchten. Dabei müssen Sie jedoch die Reinigung des Grills mit einplanen.
Sie sind ein leidenschaftlicher Hobbykoch und legen Wert darauf, dass Ihre Gerichte gesund und perfekt zubereitet sind? Dann sollten Sie einen Gasgrill wählen, auch, wenn dieser etwas teurer und sperriger ist. Ein paar Gemeinsamkeiten haben die drei Arten von Grills:
Natürlich können Sie mit allen Grills Grillspeisen zubereiten und so Ihre Freunde bewirten, doch je nach Typ gibt es Unterschiede, was Zubereitungsart, Reinigung und Vorbereitung angeht.
Die drei gängigsten Grill-Typen unterscheiden sich dadurch, wie die Hitze erzeugt wird: mit Holz bzw. Holzkohle, Gas oder Strom.
Der Klassiker mit dem rustikalen Charme – Ihr treuer Begleiter für authentischen Geschmack und einladende Aromen! Holzkohlegrills gibt es mit Rollen, auf Standbeinen oder fest stehend und in verschiedenen Größen. Bevor Sie Ihr Grillfleisch auf den Rost legen, müssen Sie die Holzkohle entzünden und warten, bis sich Glut bildet: Ihrem Grillvergnügen steht nichts mehr im Wege!
Der Gasgrill ist ein Garant für eine gesunde Küche und Bedienkomfort! Er steht auf Rollen und seine Grillfläche wird durch einen oder mehrere Brenner erhitzt, was einheitliches und präzises Garen ermöglicht. Zudem steigt die Temperatur des Gasgrills schnell an. Er funktioniert mit Propan oder Butan, und die Gasflasche steht in der Regel auf dem Grillwagen. Die Grillkammer kann mit vulkanischem Gestein – auch Lavastein genannt – befüllt werden, was die bessere Wärmeverteilung gewährleistet.
Frei stehend oder auf den Tisch gestellt – der Elektrogrill ist einfach in der Anwendung und ist das Gerät der Wahl für Städter, die sich keinen sperrigen Gas- oder Holzkohlegrill zulegen möchten oder dürfen. Dank seiner Ausstattung mit einem Widerstand kann seine Temperatur präzise eingestellt werden. Er ist praktisch, kompakt, leicht und sorgt für eine schnelle Zubereitung.
Der Aufbau eines Gasgrills ist sehr komplex, bietet dafür jedoch beachtliche Vorteile.
Wichtige Auswahlkriterien für Gasgrills:
Die meisten Gasgrills verfügen über ein Thermoelement, das es ermöglicht, die Gasversorgung zu unterbrechen, wenn keine Verbrennung stattfindet.
Zudem besitzen viele Grills eine Fettauffangschale, wenn es sich um ein Modell mit Plancha oder Grillrost handelt.
Jeder Brenner wird durch einen Einstellknopf bedient und durch einen Piezo-Zünder gezündet. Gasgrills sind nur für den Außenbereich geeignet. Am besten empfiehlt sich Propangas, da es niedrige Temperaturen besser aushält (Butangas gefriert bei Minustemperaturen).
Elektrogrills haben durch einen einzelnen elektrischen Widerstand, der einheitlich unter dem Grillrost Wärme abgibt, einen recht einfachen Aufbau. Aus diesem Grund hängt der Qualitätsunterschied zwischen Elektrogrills von ihren Materialien und der Ausführung ab.
Alle Elektrogrills sind mit einem Thermostat ausgestattet, mit dem die Temperatur besser kontrolliert werden kann. Das Fett wird dank einer herausnehmbaren Auffangschale aus Aluminium entsorgt. Die Standfestigkeit eines Elektrogrills ist ein wichtiges Kriterium, denn durch sein leichtes Gewicht ist ein breites Gestell zu bevorzugen. Der Vorteil eines Elektrogrills liegt darin, dass er sowohl im Innen- als auch im Außenbereich eingesetzt werden kann. Je nach Modell kann er abnehmbare Standfüße besitzen, sodass er leicht zu transportieren ist. Er kann sogar auf den Tisch gestellt werden.
Einen Holz- bzw. Holzkohlegrill findet man in den unterschiedlichsten Ausführungen. Ihr Grillgut bekommt durch ihn einen authentischen Geschmack. Die Qualität eines Holz- bzw. Holzkohlegrills hängt von seinen Materialien, seiner Größe und seiner Ergonomie ab.
Mit Holz- bzw. Holzkohlegrills können auch Gerichte geschmort werden. Hierfür sind sie mit einer Abdeckhaube und manchmal auch mit einem Rauchabzug ausgestattet (dies trifft auf große Modelle zu).
Grills mit Schmorfunktion bestehen überwiegend aus zwei Halbkugeln von ungefähr 50 cm Durchmesser. Der Grillrost wird in der Mitte eingesetzt. Eine Fettauffangschale wird senkrecht unten in die Mitte des Grills gestellt. Es handelt sich hierbei um die klassische Grillmethode, bei der Ihre Grillgerichte das Aroma der zum Heizen verwendeten Gehölze aufnehmen können! Ein Thermometer auf dem Deckel ermöglicht die Kontrolle der Temperatur.
Neben dem Material und den Zubereitungsoptionen ist auch wichtig, wie groß der Holzkohlegrill ist und wie viele Gäste Sie mit ihm bewirten können. Wenn Sie für 10 Personen kochen wollen, Ihr Grill aber nur 4 Würstchen auf einmal zubereiten kann, könnte das Ihren Gästen den Appetit auf Ihre leckeren Spieße verderben!
Ein Grillkamin ist sperrig und schwer, benötigt einen festen Platz und muss auf einem stabilen Untergrund stehen, wie einer Betonplatte.
Der Grillkamin wird traditionell mit Holz und Holzkohle angefeuert. Durch seinen Aufbau kann er jedoch auch andere Grills beherbergen und so einfach nur als feststehender Träger fungieren. Er kann aus folgenden Materialien bestehen:
Ihr Grillkamin kann unterschiedlich aufgebaut sein. Mögliche Konfigurationen sind:
Grillkamine werden oft ohne Grillrost geliefert und wiegen oft über 400 kg! Achtung: Es ist möglich, dass Sie eine Genehmigung brauchen, bevor Sie Ihren Grillkamin aufstellen. Erkundigen Sie sich für genauere Informationen beim zuständigen Amt Ihres Bundeslandes.
Ob mit Holzkohle, Gas oder Strom – bei der Wahl eines Grills spielen 4 Kriterien eine wichtige Rolle.
Gestell mit oder ohne Rollen, für 5 oder 10 Personen... die verschiedenen Auswahlkriterien müssen zu Ihren Anforderungen und Bedürfnissen passen. Wenn Sie einen Grill möchten, der Ihnen lange Zeit Freude bereitet, sollten Sie etwas tiefer in die Tasche greifen: Es wäre schade, jedes Jahr einen neuen Grill zu kaufen, weil der Aschekasten systematisch am Ende des Sommers zu Bruch geht... Ein Grill ist ein vollwertiges Kochgerät und sollte auch wie eines ausgewählt werden. So können Sie sich ganz auf Ihre Grillgerichte und Spieße konzentrieren. Wenn Sie eher ein Plancha-Fan sind, dann haben Sie die Wahl zwischen Gasgrillplatten und Elektrogrillplatten.
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Sebastian, Heimwerker Autodidakt, München, 270 Ratgeber
Nach meinem Abschluss an einer Handelshochschule bot sich mir die Gelegenheit, eine Ausbildung zum Zimmermann zu machen. Was für ein edler, aber harter Beruf! Die Winter und der Regen trieben mich jedoch von den Dächern wieder herunter und direkt durch die Tür eines Eisenwarengeschäfts, in dem ich daraufhin – wenig überraschend – als Eisenwarenhändler gearbeitet habe. Vom Hammer bis zum Meißel habe ich im Laufe der Jahre auch alle Abteilungen in Heimwerkermärkten kennengelernt und weiß genau, wie die Produkte dort funktionieren und wofür man sie braucht. Neben meiner Tätigkeit für diese beiden Läden habe ich aber auch als Schlosser, Dachdecker, Tischler oder in der Industriebranche gearbeitet. Dank meiner praktischen Erfahrungen und meines technischen Know-hows weiß ich genau, was ein gutes Werkzeug oder die richtige Ausrüstung ausmacht. Und weil ich lieber schriftlich einen guten Rat gebe, als von Montag bis Samstag in einem Geschäft zu stehen und immer dieselbe Beratung zu geben, war es nur logisch, dass ich Autor geworden bin.