Ratgeber verfasst von:
Sylvia, Journalistin und Dekorateurin, Dresden
Eine Solarheizung ermöglicht es, das Poolwasser um einige Grade aufzuheizen, was besonders am Anfang und am Ende des Sommers sehr praktisch ist. Bei der Auswahl ist es wichtig, dass die Heizung zu Ihren Bedürfnissen und der Größe Ihres Beckens passt.
Solarkollektoren eignen sich für Pools aller Größen. Sie benötigen jedoch eine ausreichende Sonneneinstrahlung. Solar-Heizmatten können schnell und einfach installiert werden, heizen jedoch nur eine eher geringe Wassermenge (im Durchschnitt bis zu 5 m3).
Solarschnecken, auch Solarkuppeln genannt, sind halbkugelförmig und ebenfalls sehr einfach zu installieren. Sie besitzen eine hohe Heizkraft (etwa 15 m3).
Damit Ihre Solaranlage optimal funktioniert, muss sie genug Sonnenlicht abbekommen. Zudem muss sie groß genug für das Poolvolumen oder das Erreichen der gewünschten Wassertemperatur sein.
Eine Solarheizung für Schwimmbecken fängt Sonnenenergie auf, um das Poolwasser zu erwärmen. Diese Methode ist zu 100 % umweltfreundlich und benötigt keine Stromanschlüsse. Solarenergie ist kostenlos und unerschöpflich und heizt das Wasser, je nach Sonneneinstrahlung und Art der Solarheizung, um 5 bis 6 Grad Celsius auf.
Zudem ist die Installation einfach. Eine Solaranlage zahlt sich trotz der recht hohen Anschaffungskosten dank ihrer Langlebigkeit finanziell aus. Ob Einbau- oder Aufstellpool – solare Poolheizungen haben den Vorteil, dass sie sich an jeden Schwimmbadtyp anpassen.
Beachten Sie allerdings, dass die Wassertemperatur über Solarenergie nur langsam ansteigt und ausreichend Platz für die Solar-Poolheizung vorhanden sein muss. Hat die Solarheizung das Wasser auf die richtige Temperatur erwärmt, muss diese nur noch aufrechterhalten werden.
Hierzu eignet sich eine Poolabdeckung, auch Solarfolie oder Solarplane genannt. Solarplanen verlangsamen das Abkühlen des Wassers, indem sie wie eine Dämmschicht an der Wasseroberfläche wirken. Zudem verhindern sie das Auftreten von Algen.
Das Poolwasser wird über eine Filterpumpe durch einen speziellen Hydraulikkreislauf zum Solarheizsystem (Solarkollektor, Solar-Heizmatte oder Solarschnecke) befördert.
Dort wird das Wasser durch die in den Solarabsorbern aufgefangene Sonnenenergie erhitzt, bevor es wieder durch die Einlaufdüse in den Pool geleitet wird. Die Einrichtung einer Solarheizung für den Pool ist relativ einfach, besonders, wenn Sie sich für eine Solarkuppel oder eine Solar-Heizmatte entscheiden. Sie sollten auch an das Anlegen eines Bypasses, also eines zweiten Kreislaufs, denken.
Ein zweiter Kreislauf hat den Vorteil, dass das Wasser durch den Bypass und nicht mehr durch die Solarheizung läuft, wenn die gewünschte Wassertemperatur erreicht wurde oder hohe Außentemperaturen herrschen. Dies verhindert, dass das Poolwasser zu warm wird und sich durch die hohen Temperaturen Algen und Bakterien bilden.
Sie haben die Wahl zwischen drei Arten von solaren Poolheizungen für Ihr Schwimmbad:
Solarkollektoren;
Solar-Heizmatten;
Solarschnecken.
Er wird auch thermischer Sonnenkollektor genannt und nutzt die Wärme der Sonne, um das Wasser zu erhitzen. Die Solarkollektorplatten können auf den Boden gestellt oder auf dem Dach eines Wohnhauses oder eines Nebengebäudes befestigt werden.
Stehen die Platten direkt auf dem Boden, nehmen sie zwar recht viel Platz in Anspruch, sind aber einfacher zu installieren. Zudem lässt sich ihre Ausrichtung leichter kontrollieren. Werden sie auf dem Dach montiert, folgen sie automatisch der Ausrichtung des Dachs. Doch egal, wo sie installiert werden: Solarkollektoren benötigen viel Sonneneinstrahlung. Ist diese nicht ausreichend vorhanden, müssen Sie in zusätzliche Platten investieren, damit das Poolwasser warm genug wird.
Durch ihre hohe Heizleistung können sie auch für sehr große Pools verwendet werden. Gut zu wissen: Oft ist zur Installation von Sonnenkollektoren in Deutschland keine Genehmigung erforderlich. Möchten Sie Ihre Solarkollektoren auf dem Dach anbringen, sollten Sie sich dennoch zuvor über das Landesbaurecht Ihres Bundeslandes informieren. Auch bei der Installation auf einer Freifläche, also direkt auf dem Boden, sollten Sie sich zuvor beim zuständigen Amt über eventuelle Vorschriften und Voraussetzungen informieren.
Solarmatten sind flexible Solarkollektoren zum Einrollen. Sie können auf allen flachen Untergründen genutzt werden und sind sogar begehbar. So finden sie fast überall einen Platz.
Solar-Heizmatten besitzen allerdings nur eine begrenzte Heizleistung (durchschnittlich für bis zu 5 m3) und sind deshalb eher für kleine Pools geeignet. Es ist jedoch möglich, die Heizleistung durch Verwenden mehrerer Solarmatten zu erhöhen.
Solarschnecken werden auch Solarkuppeln genannt. Sie bestehen aus einem langen Schlauch, der spiralförmig unter einer durchsichtigen Kuppel aus unzerbrechlichem Polycarbonat zusammengerollt ist.
Dank ihrer Form nimmt die Solarschnecke die Sonnenstrahlen aus allen Winkeln auf und erwärmt das im Schlauch enthaltene Wasser durch den Glashauseffekt. Solarkuppeln heizen etwa 15 m3 Wasser und eignen sich daher für kleine und mittelgroße Schwimmbecken. Es ist auch möglich, mehrere Solarschnecken miteinander zu verbinden, um größere Wassermengen zu heizen.
Die benötigte Größe Ihrer Pool-Solarheizung hängt von mehreren Faktoren ab:
Art der gewählten Solarheizung;
Sonneneinstrahlung;
Größe des Beckens und gewünschte Wassertemperatur.
Im Allgemeinen sollte Ihre Solarheizung eine Fläche einnehmen, die etwa 30 bis 50 % Ihrer Poolfläche entspricht. Leben Sie in einer sonnenverwöhnten Region Süddeutschlands, können Sie sich am niedrigeren Wert orientieren. Sind Sie im hohen Norden ansässig, nutzen Sie besser den höheren Wert. Sonnenkollektoren sollten eine Neigung von 30 Grad besitzen, um die Sommersonne bestmöglich auffangen zu können.
Der Standort Ihrer Pool-Solarheizung ist ausschlaggebend für eine maximale Heizleistung. Am besten eignet sich eine ebene und sonnige Fläche mit südlicher oder südwestlicher Ausrichtung. So stellen Sie sicher, dass Ihre Anlage mindestens 6 Stunden Sonneneinstrahlung pro Tag abbekommt.
Weiterhin sollte Ihr Heizsystem so nah wie möglich am Pool stehen. Wenn der Kreislauf zu lang ist, verliert das Wasser auf seinem Weg zurück ins Becken zu viel Wärme.
Ratgeber verfasst von:
Sylvia, Journalistin und Dekorateurin, Dresden
Nach meiner Zeit bei mehreren Fernsehsendern entschied ich mich, als freischaffende Journalistin und Herausgeberin zu arbeiten. Meine Interessen und auch meine Texte gehen in die verschiedensten Richtungen: Ich liebe das Dekorieren und das Heimwerken genauso sehr wie historische oder wissenschaftliche Themen. Meine Artikel für ManoMano sind voller Tipps aus dem Bereich Deko und DIY, die ich in meinem alten Haus, das ich eigenhändig saniere, ausprobiert habe.