Ratgeber verfasst von:
Alize, Bodenlegerin, Leipzig
10 Ratgeber
Die Gehrungssäge muss je nach den auszuführenden Arbeiten ausgewählt werden:
Für das gelegentliche Sägen von Winkelleisten, Zierleisten, Viertelstäben oder Leisten mit kleinerem Querschnitt, um:
Wählen Sie eine manuelle Gehrungslade, deren Größe an das größte zu sägende Holzstück angepasst werden muss.
Für regelmäßige Holzarbeiten, bei denen Bretter gerade und angewinkelt gesägt werden, um:
Für solche Arbeiten ist eine elektrische Gehrungssäge zu empfehlen, deren Schnitttiefe der Höhe der zu verarbeitenden Holzstücke angepasst werden muss. Sollten Sie jedoch nur gelegentlich eine Säge benötigen, um beispielsweise einmalig Massivparkett zu verlegen, reicht eine günstige Gehrungssäge. Diese reicht völlig aus, spart Zeit und sorgt für saubere Schnitte. Wenn Sie die Gehrungssäge häufiger verwenden, sollten Sie sich für ein Markenmodell entscheiden. Was die Leistung angeht, so muss diese der Höhe der Holzstücke und der Schnitttiefe der Maschine angepasst werden.
Verarbeitung von:
In diesen Fällen ist eine Kapp- und Gehrungssäge zum empfehlen. Die Höhe und Schnitttiefe einer solchen Maschine sorgen für mehr Arbeitskomfort. Wenn Sie die Gehrungssäge häufig verwenden möchten, sollten Sie sich für ein Modell mit Absaugsystem entscheiden, das die Sägespäne absaugt, sowie mit einem Drehzahlregler und einer Lasersteuerung für das präzisere Schneiden unterschiedlicher Holzstücke.
Ein Gehrungsschnitt ist ein Querschnitt am Ende eines Holzstückes, um einen bestimmten Winkelmit einem zweiten Holzstück zu bilden. Die verwendeten Holzstücke sind relativ schmal und entsprechen meist Leisten, Zierleisten, Bodenleisten, Latten usw.
Im Allgemeinen liegen die Gehrungsschnitte bei 45°, aber man kann auch einen anderen Winkel, zwischen 0 und 90° einstellen.Gehrungsschnitte werden verwendet, um zwei Werkstücke an den Enden zusammenzusetzen oder um die Endbearbeitung des Holzstückes zu gewährleisten - ein ordentlicher Abschluss mit dem richtigen Winkel.
Es gibt zwei Arten von manuellen Gehrungssägen: die Säge mit Gehrungslade, mit der man drei verschiedene Schnitte ausführen kann; die Säge mit Gehrungslade aus Metall, die eine größere Auswahl an Schnitten anbietet.
Die Säge ist flach und hat eine rechteckige Form, man nennt sie auch Rückensäge, da sie auf der Rückseite mit einer Metallverstärkung versteift ist. Sie weist eine feine Zahnung auf, die für einen sauberen und präzisen Schnitt sorgt.Feinsägen sind Rückensägen mit gekröpftem Griff, der das bündige Sägen von Kanten für ein einheitliches Endergebnis ermöglicht.Die Ladekann aus Holz, Metall oder Kunststoff sein. Sie ist rechteckig mit einem U-Profil. Die seitlichen Einkerbungen ermöglichen das Einführen und Führen des Sägeblattes. Die Position der Einkerbungen bietet zwei Schneidewinkel: 90° und 45°.Man legt das zu sägende Werkstück in die Lade, wählt den Schneidewinkel aus, hält das Werkstück fest und voilà: Man sägt mit einer Hin- und Herbewegung und der Gehrungsschnitt ist perfekt! Einziger Nachteil: Die Gehrungslade bietet nur eine begrenzte Schnittbreite.
Die Säge ist auf einem Rahmen befestigt, der selbst auf einem beweglichen Rahmen mit einer Lade aus Metall fixiert ist. Der Rahmen ermöglicht eine Hin- und Herbewegung der Säge und die Führung ermöglicht einen Gehrungsschnitt dank einer Maßeinteilung. Ein einfacher Hebel unter dem Tisch erlaubt die Rahmen-Einstellung, und eine Führung garantiert die richtige Positionierung des zu sägenden Werkstückes.Die möglichen Schnittwinkel sind zahlreich: 15; 22,5; 30; 36; 45; 90°. Einige Sägen bieten sogar die Möglichkeit, geneigte Schnitte zwischen 0 und 55° durchzuführen.Die Säge besitzt ebenfalls eine feine Zahnungfür saubere und präzise Schnitte. Einige Tische sind mit Schraubzwingen ausgestattet, um an einer Werkbank befestigt werden zu können.Die Schnitthöhe ist einstellbar und muss entsprechend dem Werkstück gewählt werden, das Sie zersägen wollen. Die Breite des Tisches sorgt für Komfortund Präzision: je größer, desto besser.
Eine elektrische Gehrungssäge setzt sich aus einem Tisch und einem Motor zusammen, der das Sägeblatt führt. Der Motor und das Sägeblatt sind Bestandteil der Säge. Diese ist, ähnlich einer Kreissäge, auf einem Gelenkarm angebracht und kann so zum Holzstück geführt werden, das auf dem Tisch positioniert ist, und damit gerade und schräge Schnitte ausführen.Zusätzlich zu dieser Funktion ist die Säge an einer beweglichen und graduierten Arbeitsplatte befestigt, die Querschnitte von 0 bis 180° ermöglicht.Die elektrische Gehrungssäge ermöglicht es, stärkere Holzstücke ohne Anstrengung, mit Präzision und in größeren Mengen zu sägen.
Die manuelle Gehrungssäge ist einfach zu handhaben. Sie eignet sich vor allem für Querschnitte von 45° und 90°im Rahmen von kleineren Handwerksarbeiten. Die Säge muss jedoch mit äußerster Vorsicht geführt werden.Bevor zugeschnitten wird, sollten die gewünschten Maße präzise genommen und die Werkstücke genau positioniert werden.
Um die richtige Auswahl Ihrer elektrischen Gehrungssäge zu treffen, müssen Sie sich Gedanken über die Werkstücke machen, die Sie sägen wollen. Wenn Sie IhreWände vertäfeln oder Sockelleisten verlegen wollen, ist eine elektrische Gehrungssäge mit geringer Leistung und Schnitthöhe ausreichend. Für umfangreichere Arbeiten und höhere Anforderungen sollten Sie die folgenden Punkte beachten!
Die Motorleistung liegt je nach Modell zwischen 1.400 und 2.000 Watt. Das Sägeblatt dreht sich mit einer Geschwindigkeit von 3.000 bis 5.000 U/min. Leistung und Drehzahl stehen in direkter Verbindung mit der Kapazität der Säge, Material zu sägen.
Das Sägeblatt wird entsprechend dem zu sägenden Material gewählt (PVC, Holz, Nichteisenmetalle), und die Anzahl der Zähne, oft zwischen 40 und 60, ist wichtig für die Endbearbeitung des Schnittes.
Der Tisch aus Gußeisen, Aluminium oder Stahl verfügt über einstellbare Anschlagswinkel. Diese ermöglichen, das zu sägende Werkstück in die richtige Position zu bringen. Spanner sind als Zubehör erhältlich, um das Werkstück festzuklemmen, genau wie in einem Schraubstock.
Die Schnitthöhelegt die Größe der zu sägenden Werkstücke fest. Dies sollten Sie nicht vergessen, besonders, wenn Sie Dachsparren sägen möchten!
Die Schnittbreite legt die Breite der zu sägenden Werkstücke fest. Rechnen Sie mit einer Breite von etwa140 mm bei einer einfachen Gehrungssäge und mit bis zu 320 mm für Gehrungssägen mit Zugfunktion.
Bei einigen Modelle befinden sich Sägeblatt und Motor fest unter dem Tisch (etwa wie eine Tischkreissäge) und die zu sägenden Werkstücke werden auf dem Tisch an den Anschlägen durchgezogen, um den gewünschten Winkel zu erhalten.
Eine Säge wird Radialsäge genannt, wenn sie Querschnitte durch eine Schienenführung ermöglicht, die die Bewegung der Säge auf dem Tisch erlaubt.Diese eigenständige Maschine ist als Vorrichtung an einigen Gehrungssägen zu finden, um die Schnittbreite zu vergrößern. Der Tisch verfügt über einen Vorsprung, um der Säge derlei Schnitte zu ermöglichen.
Einige Gehrungssägen mit Zugfunktion sind auf einer Schiene über dem Tisch montiert, um von einer noch höheren Schnitthöhe profitieren zu können.Diese Art von Sägen kann dreiphasig sein (je größer die Schnitthöhe, desto höher die Lestung) und ermöglicht ebenfalls Gehrungsschnitte.
Wie bei jedem Werkzeug sorgen Zubehör und Optionen für mehr Benutzerkomfort:
Ratgeber verfasst von:
Alize, Bodenlegerin, Leipzig, 10 Ratgeber
Meine Berufserfahrung als Bodenlegerin ermöglicht es mir, ein edles und häufig verwendetes Material zu bearbeiten: Holz. Umgeben von Schreinern und anderen Heimwerkern bin ich im ständigen Austausch mit Profis und Amateuren aus dem Holzbau und anderer Bereiche. Ich selbst bin Hobby-Gärtnerin und liebe es, mich um meinen Garten zu kümmern. Ich hoffe, dass ich Ihnen mit meinen Ratgeber-Texten weiterhelfen kann und dass Sie mein Wissen für Ihre Projekte nutzen können.