Ratgeber verfasst von:
Johanna, Kunststudentin, Nordrhein-Westfalen
Holzsägen können Handsägen als auch elektrisch sein. Alle Sägen sind jedoch nach demselben Prinzip aufgebaut: Sie bestehen aus kleinen, spitzen Metallzähnen, die nebeneinandersitzen.
Handsägen sind ideal für eine gelegentliche Nutzung an Orten, an denen es keinen Strom gibt. Sie sind in der Regel recht kostengünstig. Manuelle Sägen gibt es für verschiedene Verwendungszwecke. Einen Fuchsschwanz sollte jeder Heimwerker besitzen!
Elektrosägen sind teurer, aber effizienter. Sie sorgen für Komfort – mit schweißtreibender Arbeit ist es vorbei!
Manuelle Sägen sind unerlässliche Werkzeuge für jeden Heimwerker, sie nehmen wenig Platz weg und sind daher leicht zu transportieren. Sie sollten Teil jedes Überlebens-Kits für die einsame Insel sein! Sie sind Bestandteil der besten Schweizer Taschenmesser – und das aus gutem Grund! Sie erwecken den inneren Davy Crockett zum Leben, den Schreiner-Lehrling oder einfach den Gelegenheitsbastler. Einen Ast abschneiden, der über der Allee hängt, Holz für den Kamin zerkleinern, Möbel reparieren usw. – für jede Arbeit gibt es eine passende Säge. Wir stellen Ihnen die beliebtesten Sägemodelle vor.
Der Fuchsschwanz ist sicher am bekanntesten, da er am vielseitigsten ist. Seine Sägezähne können verschiedene Größen besitzen. Für jede Arbeit gibt es die passende Größe. Im Allgemeinen können Sie sich merken: Je größer die Sägezähne, desto schneller zersägen Sie Ihr Holzstück, aber desto gröber ist auch der Schnitt. Kleine Sägezähne hingegen sägen sehr sauber und präzise, erfordern jedoch ein langes und mühsames Sägen.
In Kombination mit einer Gehrungslade eignet sich die Rückensäge für präzise Winkelschnitte (45 Grad/90 Grad). Ihre feinen Sägezähne sägen schnell und genau Zargen, Leisten und anderes Holz für Tischlerarbeiten. Vorsicht: Sie kann natürlich auch Finger abschneiden!
Die Japansäge gewinnt an Bekanntheit! Dank einer biegsamen Klinge mit kleinen Zähnen kann sich die japanische Säge biegen, um auch schwierige Stellen zu erreichen. Sie wird für alle bündigen Schnitte empfohlen. Diese sind sauber und präzise. Im Gegensatz zu westlichen Sägen sägt sie beim Ziehen, wodurch das Sägen müheloser ist. Sägen Sie damit aber kein Fischgrätenmuster, das wäre reine Zeitverschwendung!
Ihre "lange Schnauze" (dickes, hartes und spitzes Sägeblatt) ermöglicht es, Stellen zu erreichen, die schwer zugänglich sind. Sie kann gerade oder im Kreis sägen, z. B. eine Kreisform inmitten einer Platte.
Eine Laubsäge besitzt ein schmales Sägeblatt, das durch einen U-förmigen Rahmen gehalten wird. Sie ist ideal, um Kurven zu folgen. Die Laubsäge eignet sich für Modellbauer, die auf der Suche nach feinen und präzisen Schnitten sind.
Eine Feinsäge ist für bündiges Sägen ausgelegt. Das Sägeblatt sitzt häufig etwas versetzt zum Griff, damit Sie das zu sägende Holzstück besser im Auge behalten können. Die Feinsäge wird, wie der Name schon sagt, für feine Schnitte verwendet.
Bügelsägen sind ideal für Holzscheite und große Holzstücke, die an langen Winterabenden ins Feuer geworfen werden. Mit ihren riesigen Sägezähnen und der Halterung aus Metall eignen sie sich für Heimwerker oder als Requisite in einem Horrorfilm!
Eine Baumsäge wird zum Ausästen verwendet. Ein Griff, ein gebogenes Sägeblatt und etwas Mumm reichen aus, um schöne Schnitte zu erzielen!
Man findet sie eher auf Flohmärkten als in modernen Werkstätten. Rahmensägen sind die Sägen unserer Großeltern. Ihre Form: ein Holzrahmen mit einem Sägeblatt auf einer Seite des Vierecks. Sie sägen zwar gut, sind aber etwas altmodisch.
Elektrosägen erleichtern Ihnen die Arbeit und ermöglichen einen schnelleren und präziseren Schnitt. Ihre Vorteile machen Sie für viele Heimwerker zu einer komfortablen Alternative zu Handsägen. Es gibt elektrische Sägen für alle Arten von Arbeiten. Achten Sie auf Ihre Finger, diese Sägen machen vor nichts Halt!
Stichsägen sind sehr handlich. Ihr feines Sägeblatt ermöglicht durch seine Vor- und Zurückbewegung gerade oder kurvige Schnitte. Zudem sägen sie präzise und schnell. Eine Stichsäge eignet sich nicht für lange Schnitte in dickes Holz, da es in diesem Fall vorkommen kann, dass sie leicht schief schneidet.
Für kraftvolle Schnitte sollten Sie eine Kreissäge benutzen! Das kreisförmige, sich drehende Sägeblatt sorgt für eine tolle Schnittqualität. Die Einstellung für Tiefe und Neigung ermöglicht sogar das Sägen von Nuten sowie schräge Schnitte bis 45 Grad. Somit ist die Kreissäge ein Muss in jeder Werkstatt.
Eine Tauchsäge ist eine Kreissäge mit erhöhter Schnitttiefe, die es Ihnen ermöglicht, mit dem Sägen in der Mitte der Platte zu beginnen. Es handelt sich also um ein spezielles Gerät für eine spezielle Verwendung.
Eine Gehrungssäge ist die elektrische Version der Gehrungslade. Befestigt auf einer Tischplatte, erhalten Sie so schnell Zuschnitte oder Einschnitte mit gleichmäßigen Winkeln. Sie ist in verschiedenen Größen erhältlich und eignet sich ideal für alle Holzarbeiten in Serie (Wandverkleidung, Parkett etc.).
Eine Radialsäge ähnelt einer Gehrungssäge. Allerdings ist dieses Modell auf einem Arm angebracht, der es erlaubt, breitere Teile zu sägen. Das zuzuschneidende Stück wird auf den Tisch gelegt, die Säge wird vorne positioniert und rückt vor. Die Radialsäge ermöglicht auch Gehrungsschnitte.
Dank des flexiblen Sägeblatts mit winzigen Sägezähnen, die durch einen Pendelarm gehalten werden, ist die Dekupiersäge perfekt, um Puzzle zuzuschneiden. Der Kipptisch ermöglicht schräge Schnitte. Sie eignet sich ideal für präzise Schnitte im Modellbau.
Selbst in der Miniaturversion ist die Bandsäge die größte Säge. Ihr geschlossenes Sägeband (das zwischen zwei Endstücke gespannt ist) sägt hohe Werkstücke mit mehr Genauigkeit und Mühelosigkeit als die anderen Sägen. Dank der schwenkbaren Arbeitsfläche sind die unterschiedlichsten Schnitte möglich. Diese Säge eignet sich für den versierten Schreiner.
Eine Säbelsäge ist sozusagen die elektrische Version des Fuchsschwanzes. Die Säge erzeugt dieselben Schnitte, allerdings müssen Sie sich weniger verausgaben. Sie stellt eine gute Investition dar, wenn sie regelmäßig zum Einsatz kommt oder in unangenehmen Positionen gesägt werden muss.
Wie bei allen feststehenden Maschinen müssen Sie das Holzstück zur Säge bringen – anders als bei tragbaren Modellen. Mit einer Tischsäge führen Sie gerade und schräge Schnitte aus. Die Tiefe kann eingestellt werden. Sie eignet sich hervorragend für die Serienfertigung (Wandverkleidung, Parkett etc.)
Eine Lochsäge ist Zubehör für Bohrmaschinen. Mit ihr können Sie große Löcher schneiden. Sie wird direkt auf dem Bohrfutter angebracht.
Vergessen Sie nicht, Ihre Sägen regelmäßig zu warten: Sie müssen sie reinigen, den Verschleiß ihrer Sägeblätter überwachen und sie geschützt aufbewahren, um ihre Leistungsfähigkeit zu gewährleisten. Der Wartungsaufwand für eine Elektrosäge ist aufgrund ihres Motors und ihrer Leistung höher.
Die meisten elektrischen Sägen haben einen Asynchronmotor, der nach einiger Zeit einen Wechsel der Kohlebürsten notwendig macht.
Sägeblätter von Elektrosägen sind auswechselbar. Neben dem Verwendungszweck, der Qualität, der Länge und dem zu schneidenden Material muss auch die Art der Aufnahme (T-Schaft usw.) bei der Auswahl neuer Sägeblätter berücksichtigt werden.
Kreissägeblätter haben alle ungefähr die gleichen Merkmale. Achten Sie bei der Wahl jedoch auf die Bohrung und den Durchmesser des Sägeblatts.
Versuchen Sie nicht, Nägel mit einer Holzsäge abzuschneiden, Sie werden es bereuen! Und achten Sie immer auf Ihre Sicherheit: Was in Holz schneidet, schneidet auch in Finger!
Weitere Tipps zum Thema Sägen finden Sie in folgenden Ratgebern:
So finden Sie die richtige Bandsäge
So finden Sie die richtige Kettensäge
Ratgeber verfasst von:
Johanna, Kunststudentin, Nordrhein-Westfalen
Ich habe bereits viele DIY-Projekte hinter mir. Ein mobiles Gewächshaus zu bauen, um meine Pflanzen spazieren fahren zu können, einen Verteiler für sprudelnde Aspirintabletten oder einen Destillator aus Konservendosen. Ich betrachte das Heimwerken als eine Möglichkeit, eigene Ideen umzusetzen, kreativ zu werden und die Welt ein kleines bisschen besser zu machen. Ich freue mich, meine Erfahrung zu teilen!