Hühner richtig füttern: So geht's

Hühner richtig füttern: So geht's

Johannes, leidenschaftlicher Gärtner, Bonn

Ratgeber verfasst von:

Johannes, leidenschaftlicher Gärtner, Bonn

Hühner benötigen abwechslungsreiches und ausgewogenes Futter. Auch wenn Getreide ihr Hauptnahrungsmittel ist, sollten weiteren Nährstoffe, wie Proteine, Mineralien und Vitamine, nicht vergessen werden. Futtermenge, Ergänzungsfuttermittel und Hygiene spielen eine wichtige Rolle. Hier lernen Sie, wie Sie Ihre Hühner artgerecht füttern.

Wichtige Eigenschaften

  • Futter für Legehennen
  • Küchenabfälle
  • Alleinfuttermittel
  • Das richtige Futter für Küken
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Was fressen Hühner?

Es dürfte jedem einleuchten, dass es einen direkten Zusammenhang zwischen der Eierproduktion und der Qualität des Hühnerfutters gibt. Ein Huhn mag zwar keine Zähne haben, doch das hindert es nicht daran, ein Fleischfresser zu sein! Neben Weizen und anderem Getreide frisst es Insekten, Würmer, Schnecken, Grünzeug, Gras ... Diese abwechslungsreiche Ernährung entspricht dem Bedarf gesunder Hühnervögel und ist für Legehennen besonders wichtig.

Je nach Größe, Jahreszeit und Rasse benötigt ein Huhn pro Tag etwa 150 g Futter, wobei einige Rassen mehr fressen als andere. Die Nahrung von Hühnern muss zu 70 % aus Futter bestehen, das ihnen Energie liefert (hauptsächlich Getreide), und zu 30 % aus Futter, das sie mit Proteinen versorgt. Auch muss es Vitamine und Spurenelemente enthalten.

Dabei sind tierische Proteine für eine gute Gesundheit unerlässlich, denn diese werden besser aufgenommen als Proteine aus pflanzlicher Nahrung. Die Fütterung sollte zweimal täglich immer zur selben Zeit stattfinden, zum Beispiel morgens, wenn die Tiere den Hühnerstall verlassen, und abends, um sie in den Stall zurückzulocken. Es ist nicht zwingend nötig, einen Futterspender zu verwenden.

Denken Sie daran, dass Hühner liebend gern picken: Streuen Sie deshalb Körner auf den Boden, vorausgesetzt dieser ist nicht schlammig oder mit Kot verdreckt.

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Hühnerfutter

Verschiedene Arten von Hühnerfutter

Alleinfuttermittel

Alleinfutter beinhaltet alle nötigen Nährstoffe. Wenn Sie Ihre Hühner damit füttern, brauchen sie nichts anderes. Alleinfuttermittel sind auf das Alter und die Art des Geflügels (Legehenne, Masthuhn, Zierhuhn) abgestimmt. Sie bestehen aus einer Mischung aus Getreide, Mineralien, Vitaminen, Spurenelementen und verschiedenen Zusatzstoffen.

Dieses Futtermittel eignet sich für Vögel in Hühnerställen, die keine andere Futterquelle haben. In der Regel werden ca. 130 g pro Tag und Tier verfüttert. Spezielles Alleinfuttermittel für Legehennen wird ab 4 bis 5 Monaten empfohlen.

Getreide und Saatgut

Getreide bildet das Hauptnahrungsmittel für Hühner. Energie erhalten sie hauptsächlich aus Getreidesamen: Weizen, Mais, Gerste, Hafer und Ölsaaten: Sonnenblume, Leinsamen, Raps ... Pflanzliche Proteine werden wiederum durch proteinreiche Samen geliefert: Erbsen, Ackerbohnen, Sojabohnen und andere.

Diese können im Ganzen oder zerstoßen gegeben werden. Achten Sie darauf, dass die Hennen Zugang zu grobem Sand oder feinem Kies haben. Die kleinen Kieselsteine helfen den Tieren im Muskelmagen (auch Kaumagen genannt) Samen und Körner zu zerkleinern.

Küchenabfälle

Hühner sind wahre Weltmeister der Verwertung. Sie können ihnen nach Belieben die meisten Küchenabfälle geben:

  • Obst- und Gemüseschalen;

  • Salatblätter;

  • gekochtes Fleisch und gekochten Fisch;

  • Wurst;

  • Käserinde;

  • Reste von Schalentiere, insbesondere von Garnelen, sowie zerstoßene Eierschalen;

  • Gekochtes Essen wie Gemüse, Nudeln, Reis oder Kartoffeln wissen sie ebenfalls zu schätzen;

  • Rotes Fleisch hingegen sollte nur in Maßen gefüttert werden, vor allem wenn die Hühner die Möglichkeit haben, in ihrem Gelände kleine Tiere zu fressen.

Mit etwas Erfahrung und guter Beobachtung lernen Sie bald, was Ihre Hühner fressen und welche Küchenabfälle eher verschmäht werden. Einige Lebensmittel sollten Sie ihnen aber nicht geben, denn Hühner mögen sie entweder nicht oder sie sind sogar giftig für sie.

Lebensmittel, die für Hühner giftig sind

Hier sind einige Lebensmittel, die nicht an Hühner verfüttert werden sollten:

  • zu stark gesalzenes, gesüßtes oder gewürztes Essen;

  • Schokolade;

  • Lauchblätter;

  • Schalen von Zwiebeln, Bananen, Zitrusfrüchten, Kiwis;

  • rohe Kartoffeln;

  • Avocados;

  • Rhabarber;

Ergänzungsfuttermittel

Zerstoßene Muscheln, vor allem Austern, sind ein sehr beliebter Futterzusatz. Sie enthalten viel Kalzium, das die Bildung der Eierschale unterstützt, aber auch andere Mineralien. Einige im Handel erhältliche Hühnerfutter enthalten bereits gemahlene Muschelschalen, weshalb es immer gut ist, die Zusammensetzung des Futters zu lesen.

Hühner, die auf einem Grasgelände gehalten werden, brauchen keinen Futterzusatz. Im Winter spricht allerdings nichts dagegen, den Hühnern Ergänzungsmittel oder größere Rationen zu geben, denn dann benötigen sie eine höhere Kalorienzufuhr, um gegen Kälte und Feuchtigkeit gewappnet zu sein, gegen die sie sehr empfindlich sind.

Tipp: Manche Viehhalter geben ihren Hühnern Kartoffelsuppe oder trockenes Brot in Brühe.

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Hühnerställe

Was trinken Hühner?

Ein Huhn trinkt Wasser, und zwar ganz schön viel: Im Sommer bis zu einem Liter täglich! Doch Vorsicht: Bei hohen Temperaturen gerät das Wasser schnell zu einer Brutstätte für Keime!

Wechseln Sie es daher täglich, zumal ein Huhn schmutziges und trübes Wasser verschmäht. Dieses muss frisch sein und im Sommer im Schatten stehen.

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Futtertröge und Tränken für Hühner

Das richtige Futter für Küken

Von Geburt an sind Küken vollkommen selbstständig und können sich allein ihr Futter suchen. In der ersten Woche sollten Sie jedoch spezielles Kükenfutter, meist in Pelletform erhältlich, füttern.

Geben Sie das Futter direkt auf den Boden, später dann über Futterspender. Sie können auch einen Futterbrei aus in Magermilch getränkten Brotkrumen zubereiten.

Ab einer Woche mischen Sie dem Futter kleine Grashalme bei. Nach etwa 6 bis 8 Wochen können Sie schrittweise zu normalem Hühnerfutter übergehen. Während der ersten 2 oder 3 Monate seines Lebens benötigt ein Küken proteinreiche Kost, die sein Wachstum fördert. Das Wasser muss stets sauber und darf nicht zu kalt sein (15 bis 20 °C) und muss in einer geeigneten Tränke gegeben werden, damit die Küken nicht ertrinken.

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Johannes, leidenschaftlicher Gärtner, Bonn

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Schon als Dreikäsehoch half ich zu Hause bei der Gartenarbeit mit. Wahrscheinlich entwickelte ich damals mein Interesse für Pflanzen und fürs Gärtnern. Später habe ich Biologie und Agrarwissenschaften studiert. Für verschiedene Verlage verfasste ich über 25 Jahre lang zahlreiche Bücher über Pflanzen und Pilze (für die ich eine besondere Vorliebe habe), bevor ich zu Gartenratgebern überging und damit zu einer Leidenschaft aus Kindheitstagen zurückkehrte. Ich habe auch regelmäßig für verschiedenste Garten- oder Naturzeitschriften gearbeitet. Und weil ich ohne Garten kein richtiger Gärtner wäre, habe ich mir meine eigene Grünoase geschaffen. Hier setze ich seit 30 Jahren verschiedene Anbauverfahren um, die ich gerne mit Ihnen teile.

Der Spezialist für Heimwerk, Haus und Garten

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