Rasen ausbessern: So geht's

Eine schöne Rasenfläche entsteht nicht von alleine! Ob gesät oder Rollrasen – Rasen sieht direkt nach dem Anlegen immer einwandfrei aus. Damit dies auch so bleibt und Sie sich an einer gesunden, schönen Grünfläche in Ihrem Garten erfreuen können, ist es wichtig, ihn regelmäßig auszubessern. Neben regelmäßigem Mähen, Vertikutieren, Düngen und Bewässern, gibt es weitere Arbeiten, die genauso wichtig für die richtige Rasenpflege sind. Hierzu zählen folgende Techniken:

• Vertikutieren belüftet die obersten Bodenschichten.

• Beim Lüften (Aerifizieren) wird der Rasen bis zu den Graswurzeln belüftet.

• Beim Rasensanden wird dem Erdboden Sand beigemischt, um das Wurzelwachstum zu fördern.

• Beim Kalken wird eine dünne Schicht Kalk auf den Rasen ausgebracht, um Moos zu bekämpfen.

• Dünger versorgt das Gras mit wichtigen Nährstoffen.

• Beim Ausbessern des Rasens (Rasenreparatur) wird Rasen auf kahlen Stellen nachgesät.

All diese Maßnahmen ergänzen sich gegenseitig und müssen unter Berücksichtigung des vorhandenen Rasens und seiner spezifischen Bedürfnisse ausgeführt werden.

Das Ausbessern des kaputten Rasens folgt in der Regel nach dem Vertikutieren, nachdem Sie Moos und Unkraut bereits entfernt haben.

Um ein optimales Ergebnis zu erhalten, sollten Sie bestimmte Schritte einhalten, wenn Sie Ihren beschädigten Rasen reparieren. Mithilfe dieser Schritt-für-Schritt-Anleitung sieht Ihr Rasen schnell wieder wie neu aus.

1. Als allererstes müssen Sie Unkraut, Moos, Steine und Wurzeln entfernen. Der Rasen muss also gründlich gesäubert werden.

2. Danach wird der Boden an den kahlen Stellen aufgelockert. Lüften Sie ihn mithilfe einer kleinen Spitzhacke, eines Gartenlüfters, einer Spatengabel oder einer Doppelgrabegabel, wenn es sich um eine größere Fläche handelt.

3. Mischen Sie dem Boden Kompost oder spezielle Rasenerde bei und verstreuen Sie etwas Sand (Körnung von mindestens 0,4 mm), wenn es sich um sauren Boden handelt.

4. Füllen Sie Löcher mit Erde auf und achten Sie darauf, dass der Boden eben ist.

5. Verdichten Sie die Erde leicht mit einer Rasenwalze oder drücken Sie den Boden leicht mit einem Schaufelrücken an.

6. Nun können Sie neuen Rasen aussäen. Rechnen Sie mit ungefähr 40 Gramm Samen pro Quadratmeter Erde. Eine Handvoll Rasensaat entspricht in etwa 25 bis 30 Gramm. Säen Sie die Samen in zwei kreuzartigen Bewegungen aus.

7. Harken Sie die Samen leicht mit einem Rechen ein, damit sie mit etwas Erde bedeckt sind.

8. Drücken Sie die Samen dann vorsichtig mit einer Rasenwalze oder dem Rücken einer Schaufel an.

9. Bewässern Sie die Stellen mit einem feinen Wasserstrahl. Achten Sie dabei darauf, dass der Wasserdruck nicht zu hoch ist.

Gut zu wissen: Sie können die Rasenfläche im Garten überall dort ausbessern, wo das Gras nicht mehr dicht wächst. In diesem Fall müssen Sie die Fläche zuerst vertikutieren. Verteilen Sie danach spezielle Rasenerde und säen Sie die Nachsaat in einer geringeren Menge aus (10 bis 20 Gramm Rasensamen pro Quadratmeter).

Um Ihren Rasen zu reparieren, sollten Sie speziellen Nachsaat-Rasen verwenden.

In den Sommermonaten macht die Hitze Pflanzen, wie Menschen und Tieren zu schaffen. Ein vertrockneter Rasen ist da keine Seltenheit. Vorsorge ist bekanntlich immer besser als Nachsorge - um die unschönen braunen Stellen im Garten vorzubeugen, gibt es zwei wichtige Tipps:

1. Mähen Sie das Gras nicht direkt vor oder in der größten Mittagshitze, die frischen Schnittstellen an den Halmen, sind besonders anfällig für Verbrennungen.

2. Versorgen Sie Ihren grünen Teppich mit ausreichend Wasser. Die beste Zeit für die Bewässerung ist der frühe Morgen, da die Erde noch kühl ist und das Wasser nicht sofort verdunstet.

Wenn das Gras doch einmal vertrocknet, können Sie es aber immer noch retten. Düngen und bewässern Sie den Rasen, damit die angeschlagenen Pflanzen sich wieder regenerieren. Wenn trotzdem braune oder kahle Stellen bleiben, sähen Sie mit Reparaturrasen nach.

Mehr erfahren

Die besten Tipps rund ums Thema Rasen und die richtige Pflege finden Sie in diesen Ratgebern:

• Rasen kalken: So geht's

• Rasen säen oder Rollrasen verlegen

• So finden Sie den richtigen Elektro-Rasenmäher

• Rasen pflegen: So geht‘s