Ratgeber verfasst von:
Sebastian, Heimwerker Autodidakt, München
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Die Weihnachtsfeiertage sind immer eine besondere Zeit. Klein und Groß kommen am festlich geschmückten Weihnachtsbaum zusammen. Doch bevor Sie Ihrem Baum den Weihnachtsstern auf die Spitze setzen, müssen Sie ihn erst mal finden. Sie haben die Wahl zwischen verschiedenen Nadelbaumarten, deren Eigenschaften weiter unten erläutert werden. Christbäume werden entweder gefällt oder im Topf angeboten. Hier erfahren Sie alles über die wichtigsten Vor- und Nachteile dieser Möglichkeiten.
Ist der Zauber der Festtage verflogen, können Sie einen Christbaum im Topf im Garten oder in einem Wald in Ihrer Nähe wieder einpflanzen. Nehmen Sie Rücksicht auf die Umwelt: Pflanzen Sie sie nur in einem Nadelwald ein und stellen Sie sicher, dass der Eigentümer des Waldes damit einverstanden ist. Im darauffolgenden Jahr können Sie ihn mit seinen Wurzeln wieder ausheben und erneut im Wohnzimmer aufstellen. Hauptvorteil: Die Bäume enden nicht auf dem Wertstoffhof oder dem Kompost und verlieren, unabhängig von der Baumart, kaum Nadeln.
Ein gefällter Baum muss entsorgt werden. Sie können somit jedes Jahr einen neuen Baum auswählen. Nach dem Dreikönigstag wird dieser dann auf den Wertstoffhof gebracht oder kompostiert. Farbe und Duft hängen von der Baumart ab. Der Vorteil eines gefällten Baums ist, dass er günstiger als der von Bäumen im Topf ist. Der Nachteil: Der Baum verliert schnell seine Nadeln.
Künstliche Weihnachtsbäume lagern Sie nach Gebrauch in der Garage, in der Waschküche oder auf dem Dachboden. Unter den qualitativ hochwertigen Modellen gibt es sehr edle und natürlich anmutende Ausführungen. Kunstbäume verlieren keine Nadeln und Sie sparen auf lange Sicht Geld, da Sie sie wiederverwenden können.
Die wichtigsten Eigenschaften eines Weihnachtsbaums sind seine Farbe, sein Duft, seine Haptik sowie die Haltbarkeit der Nadeln, was besonders bei einem gefällten Baum von Bedeutung ist. Damit er in seinem vollen Glanz erstrahlt, bringen Sie glitzernde Girlanden und Kugeln sowie Lichter an den Zweigen an!
Die Nordmanntanne (Abies nordmanniana) ist dafür bekannt, ihre Nadeln nicht zu verlieren. Sie besitzt ein saftiges Grün, einen sehr diskreten Duft, dichte Zweige und weiche Nadeln. Durch ihr langsames Wachstum besitzt die Nordmanntanne eine gleichförmige und elegante Kronen. Sie zählt zu den hochwertigen Weihnachtsbäumen. Im Vergleich zur Edeltanne verströmt sie nur einen leichten Duft.
Kaum jemand kann dem intensiven Duft der Edeltanne (Abies procera oder Abies nobilis) widerstehen. Zudem verträgt diese Baumart Wärme sehr gut. Wenn Sie eine Edeltanne im Topf erwerben, können Sie sich die gesamte Weihnachtssaison an einem Baum erfreuen, der gut riecht und nicht nadelt.
Nach dem Fällen verliert die Rotfichte bei der leichtesten Bewegung ihre Nadeln ... Wenn Sie also eine akrobatische Katze haben, ist von dieser Baumart eher abzuraten. Die Rotfichte (Picea abies) gehört zu den preisgünstigen Weihnachtsbäumen. Sie hat weniger dichte Äste als die Nordmanntanne und duftet im Vergleich zur Edeltanne nicht sehr intensiv. Ihre Krone ist sehr gleichmäßig und im Topf kann sie problemlos drei Wochen lang im Wohnzimmer stehen.
Die Blaufichte, auch Stechfichte genannt, punktet mit Ihrer wunderschönen stahlblauen Farbe. Ihre Nadeln sind sehr spitz und halten sich lange an den Ästen. Sie hält Wärme sehr gut aus und verströmt einen typischen Weihnachtsbaum-Duft.
Sie können Ihr Wohnzimmer zur Weihnachtszeit auch mit einer Serbischen Fichte (Picea omorika) schmücken. Diese Baumart wird jedoch nur selten zum Verkauf angeboten, da ihre Zweige unter dem Gewicht der Weihnachtsdekoration schnell nachgeben.
Ob Bäume eine gleichmäßige Form besitzen, hängt von ihrem Wachstum ab. Produzenten teilen Weihnachtsbäume in zwei Kategorien ein:
Die Zweige künstlicher Weihnachtsbäume bestehen aus Metall und PVC. Kunstbäume können platzsparend verstaut werden, indem ihre Zweige nach oben geklappt werden – ähnlich wie bei einem Regenschirm. Künstliche Christbäume gibt es in unterschiedlichen Größen und Formen. Sie gefallen Jung und Alt gleichermaßen. An die Pracht eines amerikanischen Weihnachtsbaums kommen sie allerdings nicht heran!
Ein Tannenbaum mit weißem Kunstschnee bringt Winterstimmung in Ihr Heim. Wird er dann noch festlich geschmückt, sieht er atemberaubend aus. So verwandeln Sie Ihr Zuhause garantiert in ein Winter-Wunderland! Im Allgemeinen sind echte, gefällte Bäume mit Schneedeko attraktiver als künstliche Christbäume mit Dekoschnee.
Künstliche Weihnachtsbäume der unteren Preisklasse sind optisch oft nicht sehr ansprechend. Hochwertige Kunstbäume sehen hingegen sehr realistisch aus. Geschmückt mit Girlanden und Weihnachtskugeln sind sie ein toller Blickfang.
Kaum entfaltet, ist er auch schon einsatzbereit! Ein Christbaum, der schon geschmückt ist und mit Lichtern bestückt ist, kommt sozusagen im weihnachtlichen Komplettpaket. Er eignet sich ideal für diejenigen, die mit dem Aufstellen des Weihnachtsbaums bis zur letzten Minute warten! Er kann mit Lichterketten, kleinen Weihnachtsmann-Figuren oder auch Dekoschnee geschmückt sein.
Günstige Modelle haben oft nur wenige Zweige und sehen aus, als wäre gerade ein Sturm über sie hinweg gezogen ... Wenn Sie sich für einen Plastik-Weihnachtsbaum entscheiden, raten wir Ihnen zu einem realistisch aussehenden Modell, damit Sie auch lange Freude an Ihrem Christbaum haben! Hierfür sollten Sie auf seine Form, die Dichte seiner Zweige und die Anzahl seiner Äste achten. "Wie schön sind deine Blätter" – kommt Ihnen bei günstigen Tannenbäumen wahrscheinlich nicht über die Lippen!
Welche Höhe Ihr Weihnachtsbaum haben darf, ist im Allgemeinen von seinem Standort abhängig. Wenn es Ihnen schwerfällt, die richtige Größe einzuschätzen, kann Ihnen unser Schaubild weiterhelfen. Denken Sie auch daran, dass der Umfang des Baums mit wachsender Größe ebenfalls zunimmt.
Ein Ständer oder Sockel lassen Ihren Weihnachtsbaum schön gerade stehen – es sei denn, Sie haben einen Baum im Topf gekauft.
Für einen stabilen und fest stehenden Baum gibt es mehrere Möglichkeiten:
Wenn Ihr Weihnachtsbaumständer optisch nichts hergibt, können Sie ihn auch hinter einem hübschen Weidenkorb für Christbäume verstecken.
Laut christlicher Tradition werden der Weihnachtsbaum und die Weihnachtsdekoration am 24. Dezember, also am Heiligen Abend, aufgestellt. Um die Vorweihnachtszeit vollends zu genießen und den Kindern eine Freude zu machen, wird der Tannenbaum aber auch oft 2 bis 3 Wochen vor dem Fest aufgestellt, also Anfang Dezember. Das Aufstelldatum des Weihnachtsbaums hängt von der Baumart ab und davon, ob er gefällt wurde oder im Topf steht:
Haben Sie den Weihnachtsbaum Ihrer Träume gefunden und ihn festlich geschmückt? Dann dekorieren Sie einfach noch Ihren Garten mit Girlanden sowie einem Schneemann und verbreiten Sie festliche Stimmung im ganzen Haus dank Weihnachtsschmuck!
Für ein gelungenes Weihnachtsfest dürfen ein festlich dekoriertes Haus und ein prachtvoller Weihnachtsbaum nicht fehlen! Hier finden Sie weitere Tipps und Ratgeber zum Thema Weihnachtsdekoration und Recyceln des Weihnachtsbaums!
Ratgeber verfasst von:
Sebastian, Heimwerker Autodidakt, München, 261 Ratgeber
Nach meinem Abschluss an einer Handelshochschule bot sich mir die Gelegenheit, eine Ausbildung zum Zimmermann zu machen. Was für ein edler, aber harter Beruf! Die Winter und der Regen trieben mich jedoch von den Dächern wieder herunter und direkt durch die Tür eines Eisenwarengeschäfts, in dem ich daraufhin – wenig überraschend – als Eisenwarenhändler gearbeitet habe. Vom Hammer bis zum Meißel habe ich im Laufe der Jahre auch alle Abteilungen in Heimwerkermärkten kennengelernt und weiß genau, wie die Produkte dort funktionieren und wofür man sie braucht. Neben meiner Tätigkeit für diese beiden Läden habe ich aber auch als Schlosser, Dachdecker, Tischler oder in der Industriebranche gearbeitet. Dank meiner praktischen Erfahrungen und meines technischen Know-hows weiß ich genau, was ein gutes Werkzeug oder die richtige Ausrüstung ausmacht. Und weil ich lieber schriftlich einen guten Rat gebe, als von Montag bis Samstag in einem Geschäft zu stehen und immer dieselbe Beratung zu geben, war es nur logisch, dass ich Autor geworden bin.