So finden Sie die richtige Überwachungskamera

So finden Sie die richtige Überwachungskamera

Jens, Heimwerker & Informatiker, Hamburg

Ratgeber verfasst von:

Jens, Heimwerker & Informatiker, Hamburg

Die Überwachung des Hauses durch Videokameras ist eine interessante Möglichkeit, um sich gegen Diebstahl und Sachbeschädigung zu schützen. Weitwinkel-Überwachungskameras mit Bewegungsmelder sind ideal, um die Sicherheit Ihres Hauses zu erhöhen! Wenn Ihre Türen zusätzlich gesichert sind, können Sie beruhigt schlafen. Hier erfahren Sie mehr!

Wichtige Eigenschaften

  • Installationsart
  • Brennweite
  • Analoge Kamera
  • IP-Kamera
  • Auflösung
  • Objektiv
Zu den Überwachungskameras

Videoüberwachung: ein sicheres, praktisches und wirksames System

Videoüberwachung: ein sicheres, praktisches und wirksames System

Bei der Videoüberwachung werden mehrere Kameras an strategischen Stellen installiert und mit einem zentralen Speicher oder einem Bildschirm (im Haus) verbunden. So können Eingänge, Wege und wertvolles Eigentum überwacht werden (Türen und Fenster, Garten, Fahrzeug usw.). IP-Kameras (IP steht für Internet Protokoll) können die Informationen über WLAN oder das Mobilfunknetz drahtlos direkt auf Ihr Smartphone oder an einen Sicherheitsdienst schicken. Achtung, Kamera läuft!

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Videoüberwachung

Videokamera: 4 Arten

Von der Dummy-Kamera über analoge Kameras bis hin zum Cloudspeicher: Jedes Videoüberwachssystem hat ganz bestimmte Vorteile. Es kommt auch darauf an, wie hoch das Sicherheitsniveau sein soll, das Sie sich wünschen.

Dummy-Kamera

Eine Dummy-Kamera ist eine Attrappe, die eine präventive, abschreckende Wirkung hat. Sie können Ihr Haus auch mit einer Mischung aus echten Kameras und Kamera-Attrappen absichern.

Analoge Kamera

Eine analoge Überwachungskamera schickt die Videos und Bilder direkt auf Ihren Computer, Ihren Fernseher oder einen anderen Bildschirm in Ihrem Haus.

Digitale Kamera

Digitale Überwachungskameras werden IP-Kameras genannt. Sie senden das Bild direkt auf Ihr Smartphone oder Ihren Computer (über WLAN oder Mobilfunknetz). Dies ist ideal, wenn Sie Ihr Haus auch im Urlaub überwachen möchten!

Analoge Kameras mit Fernzugriff

Analoge Kameras, die auch einen Fernzugriff gestatten, stellen eine ideale Lösung dar und werden allen Bedürfnissen gerecht.

Überlegen Sie gut, welche Überwachungskamera Ihre Anforderungen am besten erfüllt. Manche Kameras sind schwenkbar, andere nicht.

Hilfreiche Tipps: Erstellen Sie vor Ort eine Skizze des Bereichs, der überwacht werden soll. Überlegen Sie, ob es sinnvoll ist, schwenkbare Kameras zu installieren. Suchen Sie Plätze aus, die vor zu starker Witterung geschützt sind und prüfen Sie, ob und wie Kabel verlegt werden können (bei kabelgebundenen Systemen). Achten Sie auch darauf, dass die Kameras schwer erreichbar sind (Schutz vor Vandalismus).

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Bildschirme

Kleines Lexikon der Kamera-Fachbegriffe

Wie Sie bestimmt schon gemerkt haben, stehen in Beschreibungen von Überwachskameras viele Fachbegriffe.

  • Bildwinkel: Der Bildwinkel bezeichnet den "Sichtbereich", den die Kamera auf einmal filmen kann.

  • Objektiv: Der Teil der Kamera, der den Bildwinkel festlegt. Je größer das Objektiv, desto enger ist der Bildwinkel und desto weiter ist die Sicht. Je kleiner das Objektiv, desto breiter ist der Bildwinkel. Seine Größe liegt zwischen 2,5 mm und 100 mm.

  • Brennweite: Die Brennweite bezeichnet vereinfacht ausgedrückt den Abstand zwischen der Linse und dem Bildfokus. Je höher die Brennweite, desto geringer ist der Bildwinkel (25 mm: Weitwinkel; 50 mm: Standard).

  • Linse: Sie sammelt oder zerstreut das Licht und leitet es weiter.

  • Blende: Mit ihr kann das Licht eingestellt werden, das vom Objektiv aufgenommen wird.

  • Bildsensor: Er ermöglicht es der Kamera, das Licht aufzunehmen. CDD-Sensoren besitzen eine bessere Auflösung als CMOS-Sensoren.

  • Chipsatz: Er verwaltet die Datenübertragung und wandelt das Lichtsignal in ein erkennbares, präzises Bild um.

  • Kompression: Komprimiert die Daten, damit sie so wenig Speicherplatz wie möglich benötigen. Die komprimierten Daten können verschiedene Formate besitzen. Zu den bekanntesten zählen MJPEG, MPEG4, H.264 oder H.265+. Manche Kameras bieten verschiedene Formate an. MJPEG eignet sich insbesondere für Kameras mit Bewegungsmelder.

  • Video-Encoder: Zur Umwandlung von Videosignalen in IP-Signale.

  • Abtastung: Beeinflusst die Bildschärfe.

  • Beleuchtungsstärke (Lux): Die Mindestlichtstärke, die eine Kamera benötigt, um filmen zu können. Die Beleuchtungsstärke wird in Lux ausgedrückt und reicht von 0 bis 50 000. 0 steht für totale Dunkelheit und 50 000 für die maximal erreichbare Lichtstärke. In der Beschreibung einer Kamera wird die minimale benötigte Lichtstärke angegeben.

  • Weißabgleich: Ein System, das die Farbe des Bilds korrigiert.

  • IP-Schutzart: Eine Norm, die etwas über die Wasserfestigkeit eines Produkts aussagt. Wasserdichte Kameras besitzen die Schutzart IP66.

  • UPnP: Ein System, das die Direktübertragung von Videos auf Fernsehgeräte oder andere Multimediageräte ermöglicht.

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Zubehör für Videospeicherung

Die richtige Brennweite wählen

Je nachdem, wo sich Ihre Kamera befindet, ist die Brennweite ausschlaggebend, da sie bestimmt, wie groß der erfasste Bereich ist. Folgende Merkmale sollten Sie kennen:

  • 2,1 mm filmt eine 14 m breite Szene in 6 m Entfernung.

  • 2,8 mm filmt eine 14 m breite Szene in 14 m Entfernung.

  • 3,6 mm filmt eine 14 m breite Szene in 10 m Entfernung.

  • 6 mm filmt eine 14 m breite Szene in 18 m Entfernung.

  • 12 mm filmt eine 10 m breite Szene in 24 m Entfernung.

Die Brennweite lässt sich bei einigen Modellen einstellen. Dies bietet sich an, wenn der endgültige Standort der Kamera beim Kauf noch nicht festgelegt wurde, sie an verschiedenen Orten eingesetzt werden soll oder verschiedene Bereiche überwacht werden müssen.

Schutzarten und ihre Bedeutung

Elektrogeräte und elektronisches Zubehör für den Außenbereich besitzen eine IP-Schutzart, die durch zwei Ziffern gekennzeichnet ist. Diese zwei Ziffern geben Auskunft darüber, wie gut das Gerät gegen Witterungsbedingungen geschützt ist. Die Schutzart schlüsselt sich folgendermaßen auf:

1. Ziffer

  • 0 = kein Schutz

  • 1 = Geschützt gegen feste Fremdkörper mit Durchmesser ≥ 50 mm

  • 2 = Geschützt gegen feste Fremdkörper mit Durchmesser ≥ 12,5 mm

  • 3 = Geschützt gegen feste Fremdkörper mit Durchmesser ≥ 2,5 mm

  • 4 = Geschützt gegen feste Fremdkörper mit Durchmesser ≥ 1,0 mm

  • 5 = Geschützt gegen Staub

  • 6 = Staubdicht

2. Ziffer

  • 0 = kein Schutz

  • 1 = Schutz gegen Tropfwasser

  • 2 = Schutz gegen fallendes Tropfwasser, wenn das Gehäuse bis zu 15 Grad geneigt ist

  • 3 = Schutz gegen fallendes Sprühwasser bis 60 Grad gegen die Senkrechte

  • 4 = Schutz gegen allseitiges Spritzwasser

  • 5 = Schutz gegen Strahlwasser aus beliebigem Winkel

  • 6 = Schutz gegen starkes Strahlwasser

  • 7 = Schutz gegen zeitweiliges Untertauchen

  • 8 = Schutz gegen dauerndes Untertauchen

Beide Kennziffern ergeben gemeinsam die Schutzart Ihrer Kamera (und anderer Elektrogeräte).

Kabelgebundene und kabellose Kamera

Kabelgebundene und kabellose Kamera

Manche Kameras senden Ihre Daten über ein Kabelnetz. Andere funktionieren drahtlos.

Überwachungskameras mit Kabel sind zuverlässiger, doch ihre Installation ist in der Regel sehr aufwendig.

Kabellose Funkkameras besitzen eine maximale Reichweite, die nicht überstiegen werden darf, da sonst das Übertragungssignal zu schwach wird. Die Reichweite gilt für einen Bereich ohne Hindernisse. Besonders durch Mauern aus armiertem Beton oder dicke Wände in Altbauten wird sie stark abgeschwächt.

Analoge Kamera vs. IP-Kamera

Analoge Kamera vs. IP-Kamera

Analoge Überwachungskameras werden schon lange angeboten. Sie senden die Aufnahmen an ein zentrales Gerät, das sie speichert.

IP-Kameras (IP = Internet Protocol) filmen in einem digitalen Format, das komprimiert wird und über ein LAN- oder WLAN-Netzwerk an eine Überwachungszentrale oder einen Speicher geschickt wird. So können Sie die Videos jederzeit und überall abrufen, wenn Sie mit dem Internet verbunden sind.

Oft ist es auch möglich, Kameras über Fernzugriff zu steuern, um ihren Bildwinkel zu ändern oder den Ton einzuschalten. Auf diese Weise können Sie über ein integriertes Mikrofon hören, was bei Ihnen zu Hause gerade geschieht. Manche Kameras können sogar ohne zusätzliche App aus der Ferne gesteuert werden. Der Fernzugriff ist verschlüsselt, damit niemand anderes als Sie auf die Bilder der Überwachungskamera zugreifen kann. Manche Überwachungskameras besitzen Slots für SD-Karten. Diese Modelle speichern Videos und Bilder ganz autonom.

Gut zu wissen: Ein analoger Rekorder besitzt eine begrenzte Zahl von Kameraanschlüssen. Daher müssen Sie beim Kauf darauf achten, dass genug Anschlüsse für Ihr analoges Überwachungssystem vorhanden sind. Sonst könnte es sein, dass Sie sich später ärgern.

Dieses Problem besteht bei IP-Kameras nicht, da viele Kameras auf einmal mit einem einzigen Netzwerk verbunden werden können.

Überwachungskameras: Bildqualität

Die Bildqualität hängt direkt mit der Auflösung der Kamera zusammen. Je höher die Auflösung, desto aussagekräftiger sind die Videos, da mehr Details sichtbar sind. Analoge HD-Kameras besitzen eine Auflösung von 420 Zeilen bis 1000 Zeilen. Digitale Geräte besitzen folgende Auflösungen:

  • VGA 640 x 480 Pixel;

  • SVGA 800 x 600 Pixel;

  • HD 720p: 1280 x 720 Pixel;

  • HD 1080p 1600 x 1200 Pixel;

  • HD 3MP 2048 x 1536 Pixel;

  • HD 5MP 2560 x 2048 Pixel.

Kurz gesagt besitzen 5MP-Kameras die beste Bildqualität. VGA-Kameras liefern dagegen verpixelte Videos (mit kleinen Vierecken, die das Bild verändern und unscharf machen). Eine HD-Auflösung (HD = high definition, hohe Auflösung) ist immer besser als eine SD-Auflösung (z. B. Formate 480i und 576i).

Mit dem richtigen Objektiv alles im Auge behalten

Kameraobjektive besitzen eine Brennweite von 2,5 mm bis 100 mm. Je größer das Objektiv, desto enger ist der Bildwinkel und desto weiter entfernt kann gefilmt werden. Kleine Objektive werden als Weitwinkelobjektive bezeichnet. Sie ermöglichen die Aufnahme eines breiten Bildwinkels. Nachteil: Manche Details können unscharf wirken. Kameras mit Festbrennweite sind kostengünstig. Sie haben jedoch gegenüber verstellbaren Brennweiten den Nachteil, dass das Heranzoomen an interessante Objekte nicht möglich ist.

Stromversorgung von Überwachungskameras

Überwachungskameras müssen immer mit Strom versorgt werden. Sie funktionieren mit 12, 24 oder 220 Volt. 220-Volt-Kameras im Außenbereich müssen in einem wasserdichten Gehäuse sitzen, damit es nicht zu Kurzschlüssen kommt. Diese Gehäuse schützen die Kamera auch gut gegen Vandalismus. Manche IP-Kameras sind PoE-fähig (PoE = Power over Ethernet). Das bedeutet, dass sie über das LAN-Kabel, mit dem sie an den Router angeschlossen sind, auch mit Strom versorgt werden können. Der Router muss hierfür ebenfalls PoE-fähig sein.

Vorteile einer Überwachungskamera mit Nachtsicht

Manche Überwachungskameras können nachts eingesetzt werden. Sie liefern auch bei Dunkelheit verwertbare Bilder und Videos. Sobald zu wenig Licht vorhanden ist, schalten sie automatisch den Nachtmodus ein. Die aufgenommenen Videos sind schwarz-weiß. Das Funktionsprinzip ist sehr einfach: Die Szene wird durch LEDs, die um das Objektiv herum sitzen, beleuchtet. Wie weit das Licht der LEDs reicht, hängt vom Kameramodell ab. Daher sollten Sie beim Kauf auf die Entfernung achten, die mit der Nachtsicht aufgenommen werden kann.

Videoüberwachung: Vorschriften

Die Benutzung einer Videoüberwachung ist in Deutschland streng geregelt. Wer unrechtmäßig fremde Personen filmt, kann im schlimmsten Fall auf Schadensersatz verklagt werden. Am besten bringen Sie ein gut sichtbares Hinweisschild an Ihrem Grundstück an. Die Überwachung von öffentlichen Bereichen wie Gehwegen und Straßen ist verboten. Achten Sie zudem darauf, dass Ihre Kamera nicht auch das Nachbargrundstück filmt. Informieren Sie sich bei den zuständigen Behörden.

Videoaufzeichnungen, die den öffentlichen Bereich betreffen, müssen spätestens nach 72 Stunden gelöscht werden, im Einzelfall sind auch 10 Tage möglich. Filmen Sie lediglich Ihr eigenes Grundstück, gibt es allerdings keine zeitliche Begrenzung für die Speicherung der Videos.

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Videoüberwachung

Getarnte Überwachungskameras

Getarnte Überwachungskameras

Getarnte Kameras, sogenannte Spycams, sind Mini-Kameras, die in Stiften, Feuerzeugen, Wand- und Armbanduhren oder in Weckern versteckt sind. Auch wenn es verlockend klingt: Der Besitz und die Verwendung solcher Spycams sind in Deutschland verboten.

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Das passende Überwachungssystem wählen

PoE-fähige IP-Kameras (PoE für Power over Ethernet) sind modern und einfach zu installieren. Auch IP-Kameras, die über WLAN funktionieren, eignen sich gut zur Videoüberwachung und haben den Vorteil, dass sie ohne Kabel funktionieren. Informieren Sie sich vor dem Kauf über die Funktionen und Merkmale der verschiedenen Überwachungskameras, damit die Bildqualität auch wirklich Ihren Anforderungen entspricht. Achten Sie zudem darauf, dass die Betriebstemperatur der Kamera zum Klima Ihrer Region passt.

Um Ärger zu vermeiden, sollten Sie sich unbedingt über die rechtlichen Grundlagen für die Installation einer Überwachungskamera informieren. Wenn die Kamera lediglich eine abschreckende Wirkung haben soll, reicht auch eine Dummy-Kamera.

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Jens, Heimwerker & Informatiker, Hamburg

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Seit meiner Kindheit haben mich Handwerk und Technik interessiert. Ich war schon immer fasziniert vom Heimwerken und von Holzarbeiten. Mit dem Kauf meiner Wohnung hatte ich plötzlich eine lebensgroße Spielwiese. Auf dem Programm standen elektrische Installationen, natürlich unter Beachtung der Normen, neue Wände zu ziehen, aber auch die Deko. Mit der Ankunft unseres kleinen Sohnes fing ich an, Möbel für ihn und später auch für uns zu bauen! Aus Platzgründen habe ich zwar keine feste Werkstatt, aber ich habe bereits eine Menge Wissen angesammelt, das ich gerne mit Ihnen teile.

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