Ratgeber verfasst von:
Sylvia, Journalistin und Dekorateurin, Dresden
Wenn Sie von Familie oder Freunden besucht werden, die bei Ihnen übernachten möchten, ist ein Zusatzbett etwas, das in Ihrem Haus nicht fehlen darf. Betten, die nur selten benutzt werden, nehmen jedoch viel Platz im Raum ein, der besser genutzt werden könnte. Ein klappbares Gästebett ist die ideale Lösung!
Aus diesem Grund lernen Sie in diesem Tutorial, wie Sie ein Klappbett bauen, das nur 94 cm lang und 25 cm breit ist, wenn es nicht ausgeklappt ist. Darüber hinaus dient es als Sitzplatz oder Bank, wenn es nicht als Bett verwendet wird.
Der Hauptvorteil dieses DIY-Klappbettes besteht darin, dass es dank seiner 25 cm Tiefe im nicht ausgeklappten Zustand nur wenig Platz einnimmt. Darüber hinaus kann sein Design einfach an jedes Schlafzimmer angepasst werden.
Nach dem Ausklappen wird es zu einem 90 x 200 cm großen Bett. Wir empfehlen Ihnen, es mit einer Luftmatratze zu benutzen, die bei Nichtgebrauch im Schrank aufbewahrt wird.
Außerdem ist es mit praktischen Rollen ausgestattet, die den Transport erleichtern. So ist es ganz einfach, es umzustellen, um das Bett dort auszuklappen, wo es am besten passt.
Die folgende bebilderte Anleitung erklärt Ihnen, wie Sie vorgehen müssen.
Der erste Schritt besteht darin, die Elemente, die den Rahmen des Bettes bilden, auf die richtige Größe zu schneiden. Dazu schneiden Sie mit der Tischsäge Kiefernbretter so zu, dass Sie 4 Stück mit je 90 cm Länge und 25 cm Breite erhalten.
Anschließend werden mit der Kappsäge 4 Stützlatten zu je 3,2 x 2,8 cm und 4 Stützlatten zu je 2 x 2 cm zugeschnitten.
Wenn Sie keine Tisch- oder Gehrungssäge haben, können Sie eine Kreissäge bzw. eine manuelle Gehrungslade verwenden.
Anschließend wird der Bettrahmen zusammengebaut. Dazu werden die folgenden Schritte durchgeführt:
Bohren Sie mit einem feinen Bohrer die Löcher vor dem Verschrauben vor, um zu verhindern, dass das Holz bricht.
Verschrauben Sie das Brett mit den Maßen 90 x 3,2 x 2,8 cm mit der Oberseite des 90 x 25 cm langen Elements und lassen Sie einen Abstand von 2 cm zum Rand.
Verschrauben Sie das Brett mit den Maßen 90 x 2 x 2 cm bündig mit dem unteren Teil des gleichen Elements.
Anschließend werden je zwei Rollen am unteren Rand der 4 Bretter verschraubt.
Schließlich wird je ein Scharnier verschraubt, um die Bretter paarweise zu verbinden.
Auf diese Weise entstehen die beiden Seiten des Bettes, die ausgefaltet 1,80 Meter und zusammengeklappt nur 90 cm lang sind.
Im nächsten Schritt werden die Latten, die den Lattenrost bilden, zugeschnitten. Dazu schneiden Sie mit der Tischsäge 12 Teile à 90 x 5,5 cm ab.
Sie können auch direkt Holzlatten in der richtigen Größe kaufen. Es ist jedoch günstiger, sie aus einem Brett zu schneiden.
Anschließend werden die Elemente, die das Kopfteil des Bettes bilden, zugeschnitten:
1 für die Rückseite: 94 x 44 cm
2 Seitenteile: 25 x 44 cm
1 für die Sitzfläche: 90 x 25 cm
Die Seiten werden mit der Bohrerführung mit der Rückseite verschraubt, da diese eine diagonale Verschraubung ermöglicht. Die Kanten sollten geschliffen werden, um sie abzurunden.
Sobald das Kopfteil montiert ist, werden die Seitenbretter in das Innere eingesetzt und Regalträger platziert, um die Sitzfläche zu stützen.
Der nächste Schritt besteht darin, das Möbelstück zu verschönern und zu schützen. Dazu wird die Oberseite der Latten des Lattenrosts in drei verschiedenen Grautönen lackiert. Anschließend wird ein transparenter Lack auf die gesamte Oberfläche aufgetragen.
Schließlich werden die letzten Details angebracht, die dieses Möbelstück in ein praktisches Klappbett verwandeln.
Zuerst werden die Verschlüsse verschraubt, die nach dem Aufklappen das Kopfteil des Bettes mit den Seiten verbinden.
Dann wird selbstklebender Klettverschluss angebracht, und zwar an der Oberseite der Stützlatten, auf den Bettseiten zwischen den Stützlatten und an den Enden der Latten, die als Lattenrost dienen.
Auf diese Weise werden die Latten im Raum zwischen den beiden Stützlatten fixiert und können ohne zusätzlichen Platzbedarf gelagert werden. Sie verleihen dem Möbelstück auch im zusammengeklappten Zustand eine schöne, dekorative Note.
Um das Bett zusammenzubauen, sind folgende Schritte nötig:
Entfernen Sie die Seitenteile, klappen Sie sie aus und stellen Sie die Bremse an den Rollen ein.
Befestigen Sie sie mit den Verschlüssen am Kopfteil.
Kleben Sie 10 der Latten auf den Klettverschluss an der Oberseite der Stützlatten, um das Lattenrost zu bilden, sowie 2 an jedes Ende des unteren Teils und den Sitz in die Mitte, um Stabilität zu gewährleisten.
Legen Sie die Matratze auf das Bett und machen Sie ein kleines Nickerchen … Sie haben es sich verdient!
Um das Bett wieder zusammenzuklappen, müssen Sie lediglich die Latten abnehmen und an den Faltwänden befestigen. Legen Sie den Sitz auf das Kopfteil und die Seitenteile darunter. Wenn Sie ein paar Kissen platzieren, erhalten Sie eine bequeme Bank, auf der Sie sitzen können.
Unglaublich, dass ein so kleines Möbelstück in ein 200 x 90 cm großes Bett verwandelt werden kann, oder?
3 Kiefernbretter in den Maßen 220 x 50 x 1,8 cm
2 Fichtenlatten in den Maßen 220 x 3,2 x 2,8 cm
2 Fichtenlatten in den Maßen 220 x 2 x 2 cm
8 Lenkrollen mit Feststeller
2 Scharniere 25 x 4,8 cm
4 Verschlüsse
5 Meter Klettverschluss
Effektfarbe für Möbel in verschiedenen Farben
Wenn die notwendigen Werkzeuge zur Verfügung stehen, liegen die Materialkosten bei ungefähr 90 €. Dieser Preis ist relativ gering, wenn man bedenkt, dass es sich um ein Möbelstück handelt, das zwei Funktionen in einem bietet.
Für die Realisierung des Projekts benötigen Sie einen ganzen Arbeitstag, ca. 8 bis 10 Stunden, abhängig von den Trocknungszeiten der Farbe.
Der Schwierigkeitsgrad ist mittel, da es einige Übung erfordert, die Elektrowerkzeuge richtig zu benutzen. Wir empfehlen, es auszuprobieren – auch wenn Sie Anfänger sind. Das Projekt ist einfacher, als es auf den ersten Blick scheint.
Eine Werkbank mit Rädern für die Werkstatt selbst bauen: So geht’s
Schritt-für-Schritt-Anleitung für ein Kopfteil aus Holzlatten
Ratgeber verfasst von:
Sylvia, Journalistin und Dekorateurin, Dresden
Nach meiner Zeit bei mehreren Fernsehsendern entschied ich mich, als freischaffende Journalistin und Herausgeberin zu arbeiten. Meine Interessen und auch meine Texte gehen in die verschiedensten Richtungen: Ich liebe das Dekorieren und das Heimwerken genauso sehr wie historische oder wissenschaftliche Themen. Meine Artikel für ManoMano sind voller Tipps aus dem Bereich Deko und DIY, die ich in meinem alten Haus, das ich eigenhändig saniere, ausprobiert habe.