Ratgeber verfasst von:
Lola, ManoMano-Redakteurin
4 Ratgeber
Die Waschmaschine gehört zu den nützlichsten Elektrogeräten in der Wohnung, denn Wäsche waschen ist ein grundlegendes Bedürfnis.
Die Waschmaschine ist mit einer Trommel ausgestattet, in die die Wäsche eingefüllt wird. Ein Elektromotor treibt die Trommel für die im Programm voreingestellte Zeit und in der entsprechenden Geschwindigkeit an. In die Trommel wird Wasser eingeleitet, hinzu kommen Waschmittel, Fleckentferner und andere Produkte, um die Wäsche zu säubern und zu pflegen (Weichspüler).
Zum Schluss wird die Wäsche geschleudert, um vor dem Trocknen das überschüssige Wasser zu entfernen.
Im Allgemeinen wird die Waschmaschine in der Küche oder im Bad aufgestellt. In größeren Wohnungen gibt es gelegentlich auch einen speziellen Raum für die Waschmaschine und, falls vorhanden, den Wäschetrockner. In der sogenannten Waschküche befinden sich mitunter auch eine Bügelstation und Wäscheschränke, und die Wäscheleine ist nicht weit entfernt.
Andere Orte, an denen die Waschmaschine stehen kann, sind der Keller oder die Garage, seltener auch in gemeinsam genutzten Räumen in einem Mehrparteienhaus. Wichtig ist allerdings, dass ein Zu- und Ablauf für das Wasser vorhanden ist, ebenso ein Stromanschluss.
Der Ort, an dem die Waschmaschine aufgestellt wird, hat also Einfluss auf den Typ und den Platz der Ladeluke der Maschine.
Je nachdem wie viel Platz Sie haben, um die Maschine zu installieren, und je nach Zugänglichkeit, bleibt möglicherweise nur eine Option übrig.
Sie sind besonders verbreitet und haben eine runde Ladeluke, die sich nach vorn öffnet. Daher ist ausreichend Platz vor dem Gerät nötig, um die Tür zu öffnen.
Es gibt Modelle in Weiß, aber seit einigen Jahren auch solche in Edelstahl, sodass die Maschine auch passend zu den übrigen Elektrogeräten gewählt werden kann.
Außerdem gibt es Modelle in anderen Farben und mit Mustern, die Sie nach Geschmack auswählen können.
Diese Geräte eignen sich, wenn vor der Maschine nicht viel Platz ist, um die Ladeluke zu öffnen, oder für Menschen mit eingeschränkter Beweglichkeit. Sie machen das Be- und Entladen der Waschmaschine komfortabler.
Bei ihnen kommt es mehr auf das Aussehen als auf den Platz an. Diese Waschmaschinen verschwinden hinter einer Tür oder Küchenfront, sodass sie sich harmonisch in die Küche einfügen.
Denken Sie daran, dass diese Waschmaschinen einige Millimeter kleiner sind als auf der Produktseite angegeben, denn sie brauchen etwas Spielraum im Verhältnis zu der Lücke, in die sie eingebaut werden.
Bei der Auswahl einer Waschmaschine kommt es im Grunde auf die Bedürfnisse der Menschen an, die in der Wohnung leben, und ebenso auf den dort verfügbaren Platz. Sie gehört zur Grundausstattung einer Wohnung, auch wenn sie noch so klein ist. Allerdings kommt es immer mehr in Mode, in Mehrfamilienhäusern einen gemeinschaftlichen Bereich mit Waschküche einzurichten.
Gewerbliche Waschsalons oder Wäschereien ersetzen ebenfalls in manchen Fällen die Waschmaschine im Haushalt. Der Vorteil besteht darin, in der Wohnung Zeit und Energie zu sparen. Außerdem kann der Platz in kleinen Wohnungen anderweitig genutzt werden.
Die Füllmenge, die für einen Waschgang in die Trommel der Waschmaschine passt, wird in Kilogramm angegeben. Sie hängt von der Art der Wäsche ab, und in jedem Fall ist zu beachten, dass die Wäsche in der Maschine nicht zusammengepresst werden sollte. Denn wenn sich die Trommel mit Wasser füllt, muss immer noch so viel Platz sein, dass die Wäsche sich bewegen kann. Wird die Maschine überladen, kann zudem die Trommel blockieren, sodass die Waschmaschine nicht mehr funktioniert.
Im Allgemeinen liegt die Füllmenge für Haushaltswaschmaschinen zwischen 5 kg und 8 kg. Bei professionellen Geräten kann sie über 30 kg betragen, im gewerblichen Bereich kommen noch höhere Werte vor.
Um die richtige Füllmenge zu berechnen, sollten Sie die Bedürfnisse des Haushalts aufgrund der Personenzahl und der Nutzungshäufigkeit (Waschgänge pro Woche) berücksichtigen. In Haushalten mit Kindern kann letztere sehr hoch werden.
Die Maße von Waschmaschinen und anderen Elektrogeräten sind genormt und passen zu den ebenfalls genormten Maßen von Küchenmöbeln, denn dort stehen Waschmaschinen häufig. Es gibt natürlich auch die Möglichkeit, Möbel nach Maß fertigen zu lassen, in die Waschmaschinen bestimmter oder besonderer Größen passen. Das gilt vor allem bei Designer-Waschmaschinen.
Die häufigsten Maße betragen 60 cm Breite und 80 bis 85 m Höhe für Frontlader-Waschmaschinen. Die Tiefe beträgt meist auch 60 cm, es gibt aber auch kleinere, etwa 50 cm Tiefe, für Standorte mit wenig Platz, zum Beispiel im Badezimmer oder in einer engen Küche.
Wenn die Waschmaschine in einem eigenen Raum, etwa in einer Waschküche, aufgestellt wird, steht mehr Platz zur Verfügung. Die Maße spielen eine geringere Rolle, und es können auch freistehende Geräte gewählt werden, die nicht in eine Lücke in der Küchenzeile passen müssen.
Die Maße von Toplader-Waschmaschinen sind meist weniger umfangreich. Die Breiten beginnen bei 40 cm, die Höhen reichen bis 90 cm.
Die Maße von Einbau-Waschmaschinen sind etwas kleiner als die von Frontlader-Geräten, weil sie in Möbelstücken untergebracht werden, die, außer in Sonderfällen, nicht über das übrige Mobiliar hinausragen sollen.
Das Schleudern ist eine notwendige Funktion, um Wasser aus der Wäsche zu entfernen, damit sie anschließend besser trocknet. Allerdings kommt es beim Schleudern auf den Stoff an, denn empfindliche Textilien können bei zu starkem Schleudern Schaden nehmen. Das gilt zum Beispiel für Wolle oder Leinen.
Andere Gewebe, zum Beispiel aus Baumwolle, vertragen einen kräftigen Schleudergang nicht nur gut, er ist sogar empfehlenswert, denn wenn sie viel Wasser aufnehmen, dauert es sehr lange, bis sie trocknen, vor allem bei hoher Luftfeuchtigkeit. Im Wäschetrockner treibt zu große Nässe den Stromverbrauch in die Höhe.
Das Schleudertempo wird in Umdrehungen pro Minute (rpm) ausgedrückt. Bei den technischen Daten wird die höchstmögliche Drehzahl der Waschmaschine angegeben. Diese liegt meist zwischen 1200 und 1600 rpm.
Die Waschmaschine ist für einen bedeutenden Teil des Stromverbrauchs im Haushalt verantwortlich, vor allem, wenn dort viele Menschen und insbesondere Kinder leben.
Die Leistung (W) des Elektromotors, der die Waschmaschine antreibt, bestimmt ihren Funktionsumfang, aber auch ihren Energieverbrauch.
Die heutigen elektrischen Haushaltsgeräte sind auf möglichst hohe Leistungsfähigkeit bei möglichst geringem Energieverbrauch optimiert. Die Einführung von bürstenlosen Gleichstrommotoren hat die Leistung der betreffenden Geräte bedeutend verbessert.
Das Energielabel, das weiter unten abgebildet ist, zeigt die Energieeffizienzklasse an, sodass Sie sich innerhalb des gewünschten Typs für ein möglichst sparsames Modell entscheiden können.
Das Wasser, das die Waschmaschine verbraucht, hängt vom verwendeten Programm ab. Ähnlich wie beim Stromverbrauch wurden Eco-Programme entwickelt, die den Wasserverbrauch an die Waschladung anpassen.
Außer Strom und Wasser kontrollieren moderne Waschmaschinen mit Mengenautomatik den Verbrauch von Waschmittel, Weichspüler und anderen Wäschepflegeprodukten.
Dabei wird die Dosierung der Produkte an die Waschladung und das gewählte Programm angepasst.
Die Betriebslautstärke, der beim Waschen mit der Maschine und insbesondere beim Schleudern entsteht, kann sehr lästig sein. Eine Maschine mit niedrigem Lärmpegel ist nicht nur für die Menschen in der eigenen Wohnung angenehmer, sondern auch für die Nachbarn. Das ist besonders hilfreich, wenn die Waschmaschine nachts läuft, um günstigere Stromtarife außerhalb der Spitzenzeiten zu nutzen.
Bei den technischen Angaben über das Gerät ist auch der Lärm, den es verursacht, in Dezibel (dB) vermerkt.
1992 erließ die EU die erste Richtlinie über die Klassifizierung der Energieeffizienz bestimmter Produkte, die mit Energie zu haben (Waren und Geräte, die sich auf den Energieverbrauch auswirken). Seither wurde die Nutzung des EU-Energielabels in den Mitgliedsstaaten ständig ausgeweitet, und heute ist es für viele elektrische Haushaltsgeräte obligatorisch.
Das Label zeigt für jedes Gerät die Energieeffizienz, die nach bestimmten Kriterien in die Klassen A bis G eingeteilt wird. In Klasse A gehören die besonders effizienten Geräte (die wenig Energie verbrauchen), in Klasse G die besonders ineffizienten (die viel Energie verbrauchen).
Bis 1. März 2021 ging die Skala von A+++ bis G, dann wurde beschlossen, sie zu vereinfachen und für die Verbraucher transparenter zu machen.
Das neue Energieeffizienzlabel umfasst:
Die Waschmaschinentechnik hat sich weiterentwickelt. Es sind neue Funktionen entstanden, die größere Flexibilität in der Nutzung und eine höhere Effizienz der Maschine ermöglichen. Dazu gehören:
Eine Waschmaschine zu installieren ist relativ einfach, denn es werden nur wenige Elemente benötigt:
Für Wohnungen, in denen nicht genug Platz für zwei Geräte ist, und für große Familien, in denen die Waschmaschine oft in Betrieb ist, eignen sich Waschtrockner besonders.
Diese Geräte, die Trockner und Waschmaschine kombinieren, sind auch in kalten, regnerischen Regionen nützlich.
Ein Waschtrockner hat zwar einen etwas höheren Verbrauch als eine Waschmaschine, aber er spart Zeit beim Wäsche auf- und wieder abhängen. Außerdem kann die Wäsche gleich nach Ende des Waschvorgangs wieder genutzt werden. Er kann sogar so programmiert werden, dass Waschen und Trocknen in einem Vorgang ablaufen.
Waschtrockner sind meist Frontlader- oder Einbaugeräte.
Es gibt Modelle mit Wärmepumpe, mit denen bei niedrigeren Temperaturen getrocknet werden kann, was die Textilien schont. Außerdem spart es Energie.
Kondensationsmodelle erhitzen die Luft zum Trocknen mit einer Widerstandsheizung. Sie trocknen sehr gut, verbrauchen aber mehr Energie als Modelle mit Wärmepumpe. Das beim Trocknen entzogene Wasser wird in einem Behälter gesammelt.
Es gibt die Möglichkeit, die alte Waschmaschine bei einem Wertstoffhof abzugeben. Dort gibt es meist gesonderte Bereiche für elektrische Haushaltsgeräte und anderen Elektro- und Elektronikschrott. Alternativ können Sie alte Waschmaschinen vom Sperrmüll abholen zu lassen.
Manche Energieversorger bieten eine Förderung beim Kauf neuer Haushaltsgeräte der höchsten Energieeffizienzklassen.
Diese Zuschüsse sind von verschiedenen Kriterien abhängig und mitunter zeitlich begrenzt. Wir empfehlen Ihnen daher, sich vor dem Kauf einer neuen Waschmaschine bei Ihrem Energieversorger zu informieren.
Weitere Tipps zur Auswahl Ihrer Haushaltsgeräte finden Sie in folgenden Ratgebern:
Ratgeber verfasst von:
Lola, ManoMano-Redakteurin, 4 Ratgeber
Vor 30 Jahren geriet ich wie zufällig in die Branche des Heimwerker- und Gartenhandels und entdeckte eine spannende Welt. Während dieser ganzen Zeit habe ich stetig dazugelernt (aber nicht so viel, wie ich es mir gewünscht hätte). Ich habe immer versucht, andere an meinem Wissen teilhaben zu lassen und ihnen dabei zu helfen, sich ebenso für das Heimwerken zu begeistern, wie ich es tue.