Ratgeber verfasst von:
Paulina, Heimwerkerin, Duisburg
Zu den Hauptkriterien zählen selbstverständlich die Farbe und eine einfache Anwendung, aber auch die Zusammensetzung sollte berücksichtigt werden.
Da Ihr Baby in diesem Zimmer sehr viel Zeit verbringen wird, darf die Wandfarbe keine Lösungsmittel enthalten und muss geruchsneutral sein. Sie sollten wissen, dass eine Acrylfarbe - also eine Farbe auf Wasserbasis - nicht immer die beste für Ihr Baby ist! Achten Sie besonders darauf, dass die Farbe keine VOC (flüchtige organische Verbindungen) enthält, da diese gesundheitsschädlich sind. Die Wandfarbe für das Babyzimmer sollte weiterhin nicht mit Erdölderivaten hergestellt worden sein und auf natürlichen Produkten basieren. Eine luftreinigende Wandfarbe im Babyzimmer hat den Vorteil, giftige flüchtige organische Verbindungen aufzunehmen, wie 60 bis 80 % des Formaldehyds, um dieses in Wasser umzuwandeln. Diese Frischluftfarben sind dauerhaft und rund um die Uhr wirksam (Herstellergarantie)Raumluftreinigende Farben ohne VOC für Kinderzimmer sind in zahlreichen Farbtönen (bis zu 1000 Töne) erhältlich und werden von unterschiedlichen Marken (Aura, Alpina, Sto usw.) angeboten. Suchen Sie sich einfach den gewünschten Farbton auf der RAL-Farbtabelle aus! Lassen Sie sich jedoch nicht von eleganten Verpackungen in die Irre führen, auf denen der Vermerk „Spezialfarbe für Kinderzimmer" zu lesen ist und studieren Sie auch hier genau die Zusammensetzung.
Die ausgewählten Farben sollen die Wände schmücken und ein gewisses Ambiente schaffen, um Ihr Baby zu beruhigen und seinen Schlaf zu fördern.
Zu den beliebtesten Farbtönen zählen:
Beige (neutral oder nuanciert, z. B. Beige-Orange);
Grau (neutral oder nuanciert, z. B. Grau-Rosa);
Himmelblau;
Zartrosa;
Wassergrün;
Weiß/gebrochenes Weiß;
Hellgelb.
Sie können auch mehrere Farbtöne miteinander kombinieren, indem Sie beispielsweise eine Wand in einem dunkleren Ton streichen oder mit einer farblich abgestimmten Tapete mit Motiven (Blumen, Teddys, Feen, Tiere usw.) tapezieren. Eine etwas ausgefallenere Art und Weise, den Raum aufzuteilen, besteht aus der vertikalen Teilung einer Wand durch einen anderen Farbton (Weiß/Taupe, Weiß/Grau usw.), der auch auf der Decke über diesem Bereich angewendet wird. Experimentierfreudige Eltern könnten auch Gefallen an einem vertikalen oder horizontalen Farbstreifen im Babyzimmer finden.
Sie haben noch nie einen Pinsel in der Hand gehalten? Berücksichtigen Sie bei den Renovierungsarbeiten Ihres Babyzimmers oder beim Anstrich in Neubauten einige wichtige Schritte, um ein schönes Ergebnis zu erhalten.
Sowohl bei Renovierungs- als auch bei Neubauarbeiten sollten Sie zuerst den Boden, die Bodenleisten und Möbel abdecken, um sie zu schützen. Danach heißt es Ärmel hoch, um die Wände mit einem fettlösenden Reinigungsmittel von Verschmutzungen, Staub und sonstigen Rückständen zu befreien, die sich mit der Zeit dort abgelagert haben, wenn die Wände zuvor mit einer Farbe auf Ölbasis gestrichen wurden.
Jetzt ist auch der richtige Zeitpunkt, um unschöne Löcher zu verspachteln (mit Gips oder einer fertigen Spachtelmasse). Je nach Zustand der Wand Ihres zukünftigen Babyzimmers müssen die Wände vor dem Anstrich verputzt werden. Anschließend muss der Putz mehrere Tage trocknen.
Auch der Schleifvorgang muss sorgfältig ausgeführt werden, damit die Grundierung richtig haftet, sofern eine solche für die gewählte Wandfarbe nötig ist. Hierfür benötigen Sie einen elektrischen Schleifer oder - falls Ihnen keine Arbeit zu schwer ist - einen Handblock mit Schleifpapier! Wischen Sie die geschliffenen Oberflächen anschließend mit einem feuchten Schwamm ab und saugen Sie die Wände mit dem Staubsauger ab.
Sobald die Wand bereit für die erste Schicht ist, können Sie mit dem eigentlichen Anstrich beginnen. Jetzt ist es an der Zeit, die erste Schicht Farbe aufzutragen, die Grundierung genannt wird (indem Sie diese zu 10 % mit Wasser verdünnen).
So streichen Sie das Babyzimmer in vier Schritten:
Streichen Sie die Ecken mit einem Pinsel.
Tragen Sie die Farbe kreuzweise in 2 Durchgängen mit einer Walze auf einer kleinen Fläche (etwa 1 m²) auf.
Verteilen Sie die Farbe, um verdickte Stellen zu vermeiden.
Verbinden Sie die verschiedenen Zonen, indem Sie die Farbe glätten.
Lassen Sie diese Schicht mehrere Stunden oder noch besser 24 Stunden trocknen, bevor Sie die abschließende Schicht auftragen. Sie können sich auch für eine praktische und einfach aufzutragende Farbe entscheiden, die keiner Grundierung bedarf!
Gut zu wissen: Es sind rosa Deckenfarben im Handel erhältlich, die nach dem Trocknen weiß werden. Dies ist die ideale Lösung, um eine Decke lückenlos streichen zu können!
Um Patzer zu vermeiden, sollten Sie stets oben an der Wand mit dem Streichen beginnen. So können Sie die Farbe optimal auf dieser verteilen.
Damit Sie nicht von vorne beginnen müssen, sollten Sie das Abdeckband entfernen, wenn die Farbe noch nicht trocken ist.
Sollten Sie dieses dennoch später entfernen wollen, müssen Sie ein scharfes Messer um Schalter, Steckdosen und an den Bodenleisten entlangführen, um zu verhindern, dass sich die Farbe an diesen Stellen von der Wand löst.
Damit die Farbe ausreichend trocknen und der Raum gelüftet werden kann, sollten Sie das Babyzimmer 4 bis 6 Wochen vor dem Geburtstermin fertigstellen. Dies gilt auch für das Aufbauen neuer Möbelstücke, um eine gesunde Raumluft gewährleisten zu können (4 bis 6 Wochen).
Jetzt müssen Sie nur noch die richtigen Farben und Walzen für das Streichen Ihres Babyzimmers auswählen!
Ratgeber verfasst von:
Paulina, Heimwerkerin, Duisburg
Mit einem Heimwerker zum Vater wuchs ich am Wochenende mit dem süßen Klang einer Schleifmaschine und eines Hammers auf. Mit Bauanleitungen oder frei Schnauze (ja, das ist möglich!) habe ich mir die Grundlagen des Heimwerkens und des Möbelbaus gelernt. Recycling erlaubt, zu lernen, wie (fast) alle Dinge ein zweites Leben haben können. Meine zwei Lieblingsbeschäftigungen sind die Umgestaltung von alten Möbeln und Deko-Projekte. Ich bin ich ständig auf der Suche nach kostengünstige DIY-Ideen. Deshalb bin ich gerne bereit, Ihnen dabei zu helfen, einem Nachttisch neues Leben einzuhauchen oder einen alten Spiegel zu upcyclen.