Ratgeber verfasst von:
Jennifer, Heimwerkerin, Düsseldorf
30 Ratgeber
Auf der Stromrechnung steht der Preis, den Sie für Ihren Stromverbrauch innerhalb eines bestimmten Zeitraums bezahlen. Um diesen Betrag zu berechnen, werden bestimmte Daten berücksichtigt. Das detaillierte und präzise Aufschlüsseln Ihrer Stromrechnung hilft Ihnen dabei, Anbieter besser miteinander vergleichen zu können.
Manche Verträge beinhalten besondere Tarife für bestimmte Tageszeiten. Stromverträge mit Nebenzeiten (Nachtstrom) ermöglichen es bestimmten Haushalten, bis zu 30 % an Stromkosten einzusparen. Zu Hochzeiten (Tagstrom) sind die Tarife jedoch entsprechend teurer.
Pakettarife sind dann interessant, wenn Sie Ihren jährlichen Stromverbrauch gut einschätzen können. Bei Mehrverbrauch fallen jedoch hohe Zusatzkosten an.
Der Stromverbrauch wird in kWh angegeben. Er kann am Stromzähler abgelesen oder vom Anbieter geschätzt werden. Bei Schätzungen wird sich am Vorjahresverbrauch orientiert. Sobald die konkreten Zahlen gemeldet werden, wird der Rechnungsbetrag angeglichen.
Wie teuer die Kilowattstunde ist, hängt vom abgeschlossenen Vertrag ab. Der Preis sich kann unter Umständen verändern. Der Strompreis ist nämlich von vielen verschiedenen Faktoren abhängig. Ändern sich bestimmte dieser Faktoren, auf die die Energieanbieter keinen Einfluss haben (z. B. Stromsteuer), dürfen sie ihre Preise anheben. Die Energieanbieter müssen diese Erhöhungen ankündigen.
In diesem Fall steht Kunden ein Sonderkündigungsrecht zu, damit sie den Anbieter wechseln können.
Anhand der Informationen, die auf Ihrer Stromrechnung stehen, können Sie Ihr Jahresbudget berechnen und Angebote verschiedener Stromanbieter vergleichen.
In Deutschland darf jeder Verbraucher seinen Stromanbieter frei wählen. Warum lohnt sich der Wechsel?
Bestimmte Unternehmen bieten im Internet Stromvergleiche an, die Ihnen bei der Anbieterwahl behilflich sind. Vom Kilowattstundenpreis über Tarife bis hin zu Preisvorteilen – hier finden Sie alle Informationen, die Sie benötigen, um Ihre Wahl zu treffen.
Gut zu wissen: Der Preis pro Kilowattstunde kann sich je nach Anbieter unterscheiden. Der Stromzähler bleibt jedoch immer der gleiche.
In vielen Altbauten verbrauchen alte Heizungssysteme und die Warmwasserproduktion über einen Warmwasserspeicher den meisten Strom. Wenn Sie die Raumtemperatur um 1 °C senken, können Sie bis zu 7 % an Stromkosten sparen. Diese Maßnahme ist jedoch nur dann wirksam, wenn Sie gleichzeitig auch Wärmebrücken beseitigen, die Wärmedämmung überprüfen und Ihre Warmwasser- und Heizanlage verbessern.
Wenn Sie diesen Grundlagen zu einem verantwortungsvollen Umgang mit Strom folgen, können Sie Ihren Stromverbrauch durch kleine Gesten im Alltag weiter senken.
Gehen Sie duschen statt zu baden, decken Sie Ihre Kochtöpfe mit Deckeln ab, lassen Sie Ihre Wäsche an der Luft trocknen ... Kleine Gesten können eine große Wirkung haben. Strom zu sparen beutetet auch, seine Gewohnheiten zu überdenken.
Senken Sie das Thermostat Ihres Warmwasserbereiters auf 60 °C (wirksam gegen Bakterien und nur wenig Entstehung von Kesselstein). Heizen Sie Ihre Räume auf maximal 20 °C am Tag und 18 °C in der Nacht. Heizen Sie keine ungenutzten Räume und schließen Sie die Türen, um Wärmeverluste zu vermeiden. Bringen Sie Thermovorhänge vor Fenstern an und schließen Sie nachts die Rollos.
Indem Sie Ihre Wäsche bei 30 °C statt 90 °C waschen, verbrauchen Sie 3-mal weniger Energie. Nutzen Sie Waschprogramme mit niedriger Temperatur oder Kaltwaschprogramme.
Schalten Sie das Licht aus, sobald Sie einen Raum verlassen. Nutzen Sie Zeitschaltuhren oder Bewegungsmelder.
Der Standbybetrieb verbraucht Strom. Schalten Sie kleine Elektrogeräte daher systematisch ab (Küchenroboter, DVD-Spieler, Lautsprecher usw.). Um Zeit zu sparen, können Sie diese Geräte an einer Steckdosenleiste mit Schalter anschließen. Ziehen Sie auch den Stecker von Ladekabeln.
Mithilfe von Energiemessgeräten wie einem Wattmeter können Sie Ihren Strom-, Heiz und Warmwasserverbrauch überprüfen. Legen Sie ein Thermometer in den Kühlschrank oder in geheizte Räume des Hauses, um die Temperatur zu kontrollieren.
Verwenden Sie einen Kalkschutz für Ihre Warmwasseranlage. Kalkablagerungen auf dem Heizelement des Warmwasserspeichers verkürzen seine Lebensdauer. Damit die Wärme gleichmäßig verteilt wird, ist eine jährliche Wartung empfehlenswert. Entfernen Sie Schlamm aus dem Heizkreis und den Heizkörpern.
Vergewissern Sie sich, dass genug Freiraum um Kühl- und Gefrierschrank ist und stellen Sie die Geräte nicht direkt neben Wärmequellen.
Indem Sie Ihre Elektroheizkörper über einen Pilotdraht steuern, sparen Sie Geld und gewinnen gleichzeitig an Wärmekomfort.
Ein intelligentes Thermostat sorgt für eine bessere Anpassung der Heiztemperatur an Wärmeveränderungen in Ihrem Haushalt und lässt sich auch aus der Ferne bedienen.
Auch wenn sie oft länger dauern – Sparprogramme verbrauchen viel weniger Energie als klassische Programme.
Tauschen Sie Stromfresser gegen Geräte und Ausstattung, die wenig Energie verbrauchen, um Ihre Stromrechnung zu senken. Moderne Leuchtmittel, Kochfelder oder Waschmaschinen sparen Strom.
Achten Sie beim Kauf auf die Energieeffizienzklassen von Haushaltsgeräten. Sie reichen von A bis G (schlechteste Klasse).
Die Energieeffizienzklassen werden anhand folgender Elemente berechnet:
Die EU-Energieverbrauchskennzeichnung informiert Verbraucher zuverlässig über die Energieeffizienz von Elektrogeräten. Jede Klasse höher bedeuten eine zusätzliche Energieeinsparung von 10 %.
Das Fassungsvermögen von Gefrierschrank und Kühlschrank sollte zur Anzahl der Personen im Haushalt passen (ungefähr 100 Liter für eine Person, 200 bis 250 Liter für einen 3-4-Personen-Haushalt und circa 50 Liter mehr pro weiterer Person), damit die Geräte optimal genutzt werden können.
Die Größe von Geschirrspüler und Waschmaschine sollte so gewählt werden, dass die Maschinen immer voll beladen laufen.
Investieren Sie in sparsame LEDs und wählen Sie ihre Beleuchtungsstärke so aus, dass sie zum Raum passt, der beleuchtet werden soll (300 Lux in der Küche und dem Wohnzimmer, 200 Lux im Schlafzimmer).
Backöfen mit integrierten Mikrowellen oder mit Umluft verringern die Backzeit und somit auch den Verbrauch um bis zu 75 %. Zudem sind Induktionskochfelder sparsamer als ein Glaskeramik-Kochfeld (etwa -20 %) oder klassische Kochplatten (etwa -25 %).
Weniger ist mehr: Sie sparen auch Strom, indem Sie die Zahl der verwendeten Geräte verringern. Multifunktionsgeräte wie Drucker, Küchenroboter usw. stellen hierbei ideale Lösungen dar.
Ratgeber verfasst von:
Jennifer, Heimwerkerin, Düsseldorf, 30 Ratgeber
Ich habe keine besondere Ausbildung als Handwerkerin oder Dekorateurin, ich habe mir alles selbst beigebracht. Frei nach der Devise "Learning by doing" habe ich mein Haus renoviert. Bis zum Umzug mussten wir ALLES neu machen, vom Boden über die Wände bis zur Decke, von der Küche bis zum Bad ... Am Ende war ich ein echter Profi! Heute rufen meine Freunde mich sofort an, wenn Hand angelegt werden muss. Heimwerken und DIY-Projekte sind eine richtige Leidenschaft geworden. Sich den Herausforderungen zu stellen, eine Idee im Kopf und mit ein paar Werkzeugen erwacht sie zum Leben. Hier meine Ratschläge und Ideen zu teilen, ist ein großes Vergnügen!