Ratgeber verfasst von:
Jennifer, Heimwerkerin, Düsseldorf
Das Heizen mit Holz ist eine der wirtschaftlichsten und ökologischsten Arten, sein Haus zu heizen. Je nach Installationsart und Ausstattung kann dabei jedoch mehr oder weniger Wärme verloren gehen.
Um diesen Wärmeverlust zu verringern, ist es möglich, die Heizung mit einer Wärmerückgewinnung auszustatten, um die erzeugte Warmluft zu sammeln und dann in einen oder mehrere Räume des Hauses zu verteilen. Diese wirksame Installation ermöglicht es,
die Energieeffizienz zu verbessern;
die Raumtemperatur zu erhöhen;
einen besseren Wärmekomfort zu gewährleisten;
die Heizkosten zu senken.
Bitte beachten Sie: Der Installationspreis hängt von der gewählten Technologie und der Art der Holzheizung ab.
Die Wahl der Wärmerückgewinnung und Warmluftverteilung hängt zunächst vom vorhandenen System ab.
Die am Kamin oder Ofen installierte Wärmerückgewinnungseinheit saugt mit Hilfe eines an unterschiedlichen Stellen montierbaren Gebläsemotors Warmluft von der Feuerstätte an:
bei einem offenen Kamin in der Feuerstelle oder darunter;
bei einem Heizkamin oder einem Holzofen im Rauchfang oder im Rauchabzugsrohr.
Ein in der Feuerstelle untergebrachtes Motorgebläse saugt Warmluft an und verteilt sie über zwei Auslässe. Dieses System bringt zusätzliche Wärme nur für den Raum, in dem sich der offene Kamin befindet.
An einer Seite des offenen Kamins wird ein Lufteinlass geschaffen, so dass die einströmende Luft in einem Rohrsystem, das in Kontakt mit der Feuerstelle ist, erwärmt werden kann. Die erwärmte Luft wird über im Rauchfang integrierte Luftauslässe verteilt. Auch hier gilt, dass nur der Aufstellraum des Kamins von der zusätzlichen Wärme profitiert.
Ein flexibles Aluminiumrohr saugt die Warmluft direkt im Rauchfang an und leitet sie zu einer Verteilereinheit. Dank des Gebläsesystems des Verteilerkastens und eines Netzes von Schächten und Ventilen wird die angesaugte Warmluft in die Wohnräume weitergeleitet.
Die Luftmenge in m3/h, die durchschnittliche Temperatur der Verbrennungsprodukte und die Anzahl der Luftauslässe sind die Hauptmerkmale eines Warmluftverteilungs-Sets. Dieses System ist weit verbreitet und kostensparend.
Die warme Luft wird über einen Wärmetauscher, der ihre Temperatur weiter erhöht, aus dem Rauchabzugsrohr zurückgewonnen. Anschließend wird sie über eine Verteilereinheit, gedämmte Schächte und Zulufteinlässe – oft als Tellerventile – in die Räume des Hauses verteilt. Der Wärmetauscher verbessert den Wirkungsgrad, da die Austrittstemperatur höher ist als die Temperatur am Eingang des Wärmetauschers. Die Installation ist teurer als eine Installation ohne Wärmetauscher.
Wie weiter oben erwähnt, bietet eine Warmluftverteilung viele Vorteile; es sind jedoch auch einige Nachteile zu beobachten:
der Verteilerkasten und die Ventile können Geräusche verursachen;
die Verteilungsdistanz ist auf 20 m begrenzt;
es ist nicht möglich, Feuchträume (Badezimmer oder separate Küche) mit warmer Luft zu versorgen;
die Installation erfordert einen Dachboden oder eine Zwischendecke.
Erkundigen Sie sich bei den örtlichen Behörden, dem Finanzamt und dem Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle BAFA, ob und welche Systeme zur Warmluftverteilung gefördert werden.
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Ratgeber verfasst von:
Jennifer, Heimwerkerin, Düsseldorf
Ich habe keine besondere Ausbildung als Handwerkerin oder Dekorateurin, ich habe mir alles selbst beigebracht. Frei nach der Devise "Learning by doing" habe ich mein Haus renoviert. Bis zum Umzug mussten wir ALLES neu machen, vom Boden über die Wände bis zur Decke, von der Küche bis zum Bad ... Am Ende war ich ein echter Profi! Heute rufen meine Freunde mich sofort an, wenn Hand angelegt werden muss. Heimwerken und DIY-Projekte sind eine richtige Leidenschaft geworden. Sich den Herausforderungen zu stellen, eine Idee im Kopf und mit ein paar Werkzeugen erwacht sie zum Leben. Hier meine Ratschläge und Ideen zu teilen, ist ein großes Vergnügen!