Ratgeber verfasst von:
Jens, Heimwerker & Informatiker, Hamburg
Wie es schon der Name sagt sind Standheizungen dazu da, um eine andere Heizung zu ergänzen, die eine zu geringe Leistung hat oder nur zeitweise aktiv ist. Man kann sie somit benutzen wenn die Zentralheizung nicht aktiv ist. Für den Fall, dass sie in einem Mehrfamilienhaus wohnen und die Fernwärme abgeschaltet ist, muss eine Lösung gefunden werden, damit die Liebste nach dem Badgang nicht frieren muss.
Natürlich ist die Elektroheizung ihres Badezimmers immer verfügbar, dennoch kann es sein, dass es ihr an kalten Wintertagen an Power fehlt. Ihre Radiatorheizung bietet eine sanfte und angenehme Wärme, kann aber bei einer Dusche in Eile auf sich warten lassen. Eine Standheizung im Badezimmer kann schnell und effektiv heizen, um Ihnen in einem begrenzten Zeitraum angenehme Wärme zu ermöglichen.Außerdem ist sie einfach zu transportieren, weshalb man sie, wenn sie nicht benutzt wird einfach wegräumen oder in ein anderes Zimmer stellen kann, falls sie dort gebraucht wird. Zudem handelt es sich um eine Ausstattung die einfach einzurichten ist, sie erfordert keinen speziellen Arbeitsschritt. Es reicht aus sie aufzustellen, an den Strom anzuschließen und schon kann es losgehen!
Wie bei jedem elektronischen Gerät darf der Heizstrahler nicht über oder in der Nähe von Wasserinstallationen angebracht sein, wie beispielsweise einem Waschbecken, einer Dusche oder einer Badewanne. Wasserspritzer könnten sonst katastrophale Folgen haben.
Ein Standard-Heizstrahler muss mindestens 1,20 Meter von einem Waschbecken und 3 Meter von einer Badewanne entfernt stehen. Hierbei handelt es sich um größere Entfernungen die in einem engen Badezimmer schwer einzuhalten sind. Im Gegensatz hierzu kann ein für ein Badezimmer konzipierter Heizstrahler in einer Entfernung von 60 Zentimeter einer Badewanne oder einer Dusche oder gar in der Nähe eines Waschbeckens aufgestellt werden.
Der Heizstrahler für Badezimmer muss die Norm IP 21 einhalten. Dieser Schutzfaktor bedeutet, dass Wasser über den Apparat laufen kann oder Objekte, die größer als 12 mm sind nicht in das Gerät gelangen und seine Funktionstüchtigkeit einschränken können. Zusammengefasst ist es bei der Anschaffung wichtig, dass es sich um einen Heizstrahler für Badezimmer handelt und dieser für eine erhöhte Sicherheit in einer maximalen Entfernung von Wasserinstallationen steht.
Auf dem Markt gibt es bei den Heizkörpern verschiedene Modelle, die sich hinsichtlich Technologie, Kaufpreis, Bedienungsweise und bereitgestelltem Komfort unterscheiden.
In einem Blechgehäuse wird die Luft erhitzt die damit aufsteigt. Diese natürliche Zirkulation der Luft, die man "Konvektion" nennt, erwärmt nach und nach die Luft des Zimmers. Dadurch werden unbewegliche Luftschichten erzeugt, die immer wärmer werden je näher man der Zimmerdecke kommt. Diese Technologie führt dazu, dass die Luft im Zimmer austrocknet und impliziert eine erhöhten elektrischen Verbrauch. Die Konvektorheizung speichert die Wärme nicht, daher spürt man die Kälte direkt nach dem Abschalten. Sie bieten einen kurzen Komfort und verbrauchen viel Elektrizität, haben dafür aber einen sehr günstigen Kaufpreis und sehr wenig Gewicht.
Es gibt sie seit den 60er Jahren, sie erhitzen die Raumluft mit Wärmestrahlung und beinhalten ein flüssiges Heizmedium, genau wie die festinstallierten Elektroheizungen. Typischerweise auf Rollen angebracht haben die Ölradiatoren einen hohen Wiedererkennungswert, da ihr Heizkörper aus einzelnen Blechelementen mit Rillen besteht, die mit Öl gefüllt sind und sich voneinander in einem Abstand von 5 bis 10 cm befinden. Diese Heizkörper sind sehr leistungsstark und günstiger (da sie noch weiter Wärme abgeben nachdem sie abgeschaltet wurden) als die elektrischen Heizungen oder Strahler, aber auch schwerer und sperriger.Sie passen sich gut an die jeweiligen Zimmer des Hauses an und bieten, je nach Modell eine Leistungsstärke bis zu 3000 W, was die Heizkapazität eines Zimmers von rund 30 m² bei einer durchschnittlichen Isolierung und einer normalen Zimmerhöhe beschreibt. Wenn es sich um günstigere Modelle handelt dauert das Heizen ein wenig länger da das Öl erst erwärmt werden muss.
Die mobile Deckenstrahlplatte verbraucht einen großen Anteil an Elektrizität, sie funktioniert mit Infrarotstrahlung. Diese Strahlen verteilen sich um den Heizkörper, je nach ihrer Entfernung. Genauer gesagt wird alles was sich in der Nähe des Heizkörpers befindet erwärmt, dazu gehören zum Beispiel die Beine wenn Sie direkt davor stehen. Er bietet ein Gefühl von Wärme auch wenn die Luft noch eher kalt ist und gewährleistet einen angenehmeren Komfort als die Konvektorheizung und verbraucht weniger. Außerdem erwärmt er sich sehr schnell, allerdings sollte man ihn in einiger Entfernung von seinem Benutzer oder Möbelstücken anbringen (da Oberflächen vergilben können).
Keramikheizplatten werden durch eine Heizspirale erwärmt und erhitzen damit die Luft. Diese Wärmeübertragung ermöglicht es, eine sehr große Luftmenge in Rekordzeit zu erwärmen und vermindert den Effekt der Temperaturschichtung. Das Gebläse ist allerdings nicht sehr diskret. Sollten Sie eher ein ruhigerer Typ sein, der den frühen Morgen gerne mit seinem Lieblingsradiosender genießt, sollten Sie darauf achten ein geräuscharmes oder auf verschiedene Stufen einstellbares Modell zu erwerben.
In großen Badezimmern erlaubt eine Kipp-Funktion, die warme Luft in alle Richtungen zu verteilen und damit das ganze Zimmer zu heizen. Zudem können einige Heizlüfter an der Wand befestigt werden. Beachten Sie also die Herstellerhinweise, um eine ausreichende Luftzufuhr zu garantieren um Überhitzung zu vermeiden. Im Allgemeinen rechnet man mit mindestens 5 cm Abstand. Diese Heizkörper sind leicht, einfach zu bewegen und wegzuräumen und verfügen über verschiedene Heizstufen. Darüber hinaus ist nicht zu vernachlässigen, dass sie häufig der IP21 Norm entsprechen und speziell für Badezimmer gefertigt wurden. Im Gegensatz zu anderen Technologien werden Sie sich damit bestimmt wohlfühlen wenn ihr Bad eher klein ist. Sie können Keramik (bessere Heizqualität) oder nur einfachem Widerstand (günstiger) beinhalten.
Das Heizrohr (+ 1000 °C), das einen Heizdraht und Halogengas (strahlt Infrarot aus) enthält, wird von einem Gitter geschützt. Oft findet man sie in länglicher Form über dem Waschbecken oder zum Aufstellen auf eines der Badmöbel. Ist der Heizer in erhöhter Position angebracht, wird er durch das Ziehen an einem Band angeschaltet, die aufstellbaren Versionen haben einen Knopf. Dieser Heizer erwärmt sich sehr schnell und wird vor allem in kleinen Badezimmern benutzt. Seine Lampe muss alle 5000 Stunden erneuert werden und seine Funktionsweise gilt als gefährlicher als andere Heiztechnologien.
All diese elektrischen Geräte können mit verschiedenen Optionen ausgestattet sein, die entweder die Bedienung erleichtern oder sie günstiger oder leistungsstärker machen.
Um es mit den Worten Shakespeares zu sagen: ein "boost"! Die Heizung erwärmt das Zimmer sehr viel schneller. Das kann oftmals erforderlich sein, wenn man es sehr eilig hat. Dies fällt zu Lasten der Leistung und bringt einen erhöhten Verbrauch mit sich.
Nach der eingestellten Zeit schaltet sich die Heizung automatisch ab. Das kann praktisch sein, um die Heizung vor dem Duschen in Betrieb zu nehmen, außerdem muss man nicht den Tag damit verbringen darüber nachzudenken ob man daran gedacht hat sie wieder auszuschalten. Notfalls kann die Zeitschaltuhr diesen Job übernehmen.
Im Gegensatz zum mechanischen Thermostat reduziert er Schwankungen beim Heizen durch eine Art rhythmisches Heizen. In der Heizzone der den besseren Wirkungsgrad hat verbraucht die Heizung weniger und gewährleistet einen besseren Komfort.
Hierbei handelt es um eine relevantion Option, wenn man seinen Heizbedarf an die Jahreszeiten und die Temperaturen anpassen will. Die Heizgeschwindigkeit variiert von einer Heizung zur anderen: 2 für ein Gebläse; 3 für einen Ölradiator usw.
Man kann von einem Standheizer schwer erwarten, sehr sparsam zu sein, denn der Heizprozess ist lange da er die Erhitzung einer (je nach Heizung) flüssigen oder trockenen Substanz erfordert, um Wärmestrahlung in die Luft abzugeben.
Wenn der Standheizer programmiert werden kann oder Minimum 30/40 Minuten vor der Benutzung des Bades angeschaltet wird und man sich dort um die 2 Stunden aufhält, dann ist der Ölradiator eine sehr gute Wahl. Sollten diese zwei Konditionen nicht zutreffen gibt es andere Optionen.
Ein geräumiges Badezimmer - mindestens mehr als 6 m² - kann mit einem aufstellbaren Heizstrahler ausgestattet werden. Wird er mit Bedacht integriert reichen ihm 15 Minuten um das Badezimmer um ein paar Grad wärmer zu machen.
Diejenigen, die es immer eilig haben und die quasi einen unmittelbaren Temperaturanstieg in einem kleinen Badezimmer möchten sollten es mit einem Heizlüfter versuchen: unter normalen Umständen wird das Badezimmer in 5 Minuten aufgewärmt. Sie eignen sich am Besten für kleine Räume (bis 5 m²).
Konvektorheizungen sind nicht die ideale Wahl für Badezimmer. Sie können ausreichend sein, falls Sie eine Heizung suchen, die Sie für alle Zimmer der Wohnung benutzen wollen und nicht eine Heizung anschaffen wollen, die speziell für das Badezimmer gemacht ist.
Ratgeber verfasst von:
Jens, Heimwerker & Informatiker, Hamburg
Seit meiner Kindheit haben mich Handwerk und Technik interessiert. Ich war schon immer fasziniert vom Heimwerken und von Holzarbeiten. Mit dem Kauf meiner Wohnung hatte ich plötzlich eine lebensgroße Spielwiese. Auf dem Programm standen elektrische Installationen, natürlich unter Beachtung der Normen, neue Wände zu ziehen, aber auch die Deko. Mit der Ankunft unseres kleinen Sohnes fing ich an, Möbel für ihn und später auch für uns zu bauen! Aus Platzgründen habe ich zwar keine feste Werkstatt, aber ich habe bereits eine Menge Wissen angesammelt, das ich gerne mit Ihnen teile.