Ratgeber verfasst von:
Denis, Heimwerker Autodidakt, Köln
13 Ratgeber
Wenn Sie eine Komplettanlage installieren möchten, nehmen Sie sich die Zeit, um die unterschiedlichen Lösungen miteinander zu vergleichen und wählen Sie eine effiziente Programmierung (Steuerphasen, Energiemanagementsystem). Bei der Auswahl eines Heizkörpers müssen mehrere Faktoren berücksichtigt werden.
Wählen Sie für Wohnräume einen Heizkörper mit Speichermedium (sparsam und gleichmäßige Wärmeverteilung). In Badezimmern ist ein Heizlüfter zu empfehlen, falls keine Programmierung vorhanden ist (ein Handtuchtrockner mit Speichermedium und Gebläse sorgt für einen schnellen Temperaturanstieg). Im Flur sowie in der Küche reicht eine einfache Heizplatte oder ein Konvektor aus, da diese Räume nicht ständig genutzt werden. Generell sind Heizkörper mit einem Speichermedium allerdings in allen Räumen zu bevorzugen.
Die Leistung eines Heizkörpers kann berechnet werden, indem die Fläche (m²) mit 100 W für Häuser mit schlechter oder mittelmäßiger Wärmedämmung bzw. mit 60 W für Häuser mit sehr guter Wärmedämmung (Niedrigenergiehaus) multipliziert wird. Bei dieser Gleichung werden 125 W für Badezimmer verwendet.
Der thermische Komfort hängt von der Wärmeabgabe ab. Die beste Wahl sind Heizkörper mit einem Speichermedium, die für optimalen Komfort und minimalen Energieverbrauch sorgen. Ein Konvektor ist zwar günstig, lässt jedoch in Sachen Komfort und Energieverbrauch zu wünschen übrig. Ein Heizlüfter lässt die Temperatur in einem Badezimmer oder einem kleinen Raum in Rekordzeit ansteigen, doch er lässt auch die Stromrechnung in die Höhe schießen! Er sollte deshalb nur ab und an verwendet werden. Eine Heizplatte reicht für Räume aus, in denen man sich nicht immer aufhält und erwärmt diese ebenso wie die Sonne: Je näher man sich an ihr befindet, desto wärmer ist es.
Was die Raumtemperatur im Haus betrifft, so werden 19 °C in Wohnräumen, 16 °C in Schlafzimmern und 17 °C in nicht genutzten bzw. 22 °C in genutzten Badezimmern empfohlen.
Elektrische Heizkörper lassen sich in drei Kategorien einteilen: Je nach Art der Wärmeübertragung spricht man von Konvektoren, Heizplatten ohne Speichermedium und Heizkörper mit Speichermedium.
Konvektoren heizen die Luft direkt über einen elektrischen Widerstand auf. Die warme Luft steigt auf, wird durch kalte Luft ersetzt, die wiederum erwärmt wird. Der somit erzeugte Luftstrom verteilt die Wärme im Raum und entspricht dem Grundprinzip des physikalischen Phänomens der Konvektion: der Wärmemitführung durch Gase. Die Luft ist deshalb trocken – sie wird entfeuchtet – die Temperatur ist ungleichmäßig und es entsteht ein konstanter Luftstrom, der Staub aufwirbelt. Der Konvektor eignet sich für Durchgangszimmer mit guter Wärmedämmung, da er die Raumtemperatur schnell ansteigen lässt. Ein zusätzliches Gebläse ermöglicht es dem Konvektor, die Raumtemperatur noch schneller zu erwärmen. Der Konvektor entfeuchtet die Luft, weshalb ein Luftbefeuchter empfohlen wird, um die Luftfeuchtigkeit des Raumes zu erhöhen. Der Konvektor bringt das Ionengleichgewicht durcheinander (zerstört Anionen), das für unser Wohlbefinden unentbehrlich ist.
Heizplatten – oder Strahlplatten – erzeugen Infrarotstrahlen (IR), die ein Gefühl bewirken, das dem eines Sonnenbads ähnelt. Heizplatten geben die Wärme durch Strahlung, aber auch durch Konvektion ab. Sie heizen alles, was sie berühren: Möbel, Wände oder Personen. Dies kann sich unangenehm anfühlen. Die Wärme verteilt sich im Raum durch das Prinzip der Strahlung. Wird diese durch eine Aluminiumplatte mit elektrischem Widerstand erzeugt, spricht man von langen Infrarotstrahlen. Wird sie von einer Halogenlampe erzeugt, redet man von kurzen Infrarotstrahlen. Der Nachteil der Heizplatten und Konvektoren ist, dass sie keine Wärme mehr ausstrahlen, sobald sie ausgeschaltet werden. Dieses Problem war der Anstoß für die Entwicklung von Heizkörpern mit Speichermedium, die die Wärme speichern und über eine längere Dauer abgeben.
Heizlüfter sind elektrische Heizkörper, die ausschließlich als Zusatzheizung oder im Badezimmer verwendet werden sollten, da sie kleine Volumen in Rekordzeit erwärmen. Heizlüfter integrieren ein Gebläse, das die durch einen Widerstand erzeugte Wärme im Raum verteilt. Einige Heizlüfter besitzen ein Heizelement aus Keramik, das erhebliche Energieeinsparungen ermöglicht. Heizlüfter sind meist spritzwassergeschützt und verfügen über einen Timer. Sie sind teilweise mit zusätzlichen Konvektoren bzw. Heizplatten ausgestattet, um die Raumtemperatur beispielsweise im Badezimmer schnell ansteigen zu lassen.
Heizkörper mit Speichermedium sind am sparsamsten. Die Energie wird entweder in einer Wärmeträgerflüssigkeit (Glykol, Öl usw.) gespeichert, in diesem Fall spricht man von einem Heizmittel, oder in festem Material, wie Vulkanstein, Keramik oder Speckstein, dann handelt es sich um einen Speicherkern. Die durch den Heizwiderstand erzeugte Wärme wird in den Hohlräumen des Materials gespeichert. Es gibt hauptsächlich zwei Arten von Heizplatten mit Speichermedium: Heizkörper mit sanfter Wärme und Wärmespeicher.
Heizkörper, die eine sanfte Wärme abgeben, bestehen aus einer wärmeabstrahlenden Vorderseite, die mithilfe eines ersten Heizwiderstands erwärmt wird, und aus einem Speichermedium im Innern, das über einen zweiten Widerstand erhitzt wird. Vorteil: Die Heizkörper geben eine sanfte Wärme ab und erwärmen sich schnell, dank der wärmeabstrahlenden Vorderseite (ohne aber 70 °C zu übersteigen) und geben die Wärme über einen längeren Zeitraum dank des Speichermediums wieder ab. Trotz ihrer elektrischen Funktionsweise trocknen die Heizkörper mit sanfter Wärmeabgabe die Raumluft nicht aus und sorgen für ein behagliches Wärmegefühl, das dem einer Zentralheizung ähnelt. Gusseisen und Aluminium sind die beliebtesten Materialien. Gusseisen ist für die Wärmespeicherung besser geeignet, während sich Aluminium schneller erwärmt.
Wärmespeicher bestehen aus feuerfestem Material. Diese Modelle verfügen über eine so große Speicherfähigkeit, dass sie in der Lage sind, die über Nacht gespeicherte Wärme den ganzen Tag abzugeben, ohne eingeschaltet werden zu müssen. Das Funktionsprinzip der Wärmespeicher ist mit dem der Heizkörper mit Speichermedium identisch: Sie speichern Wärme und geben diese anschließend wieder ab. Wärmespeicher sind jedoch in der Lage, mehr Wärme zu speichern und weisen somit eine höhere Trägheit auf. Wärmespeicher speichern die Wärme über Nacht – wenn der Strom am günstigsten ist – und geben diese tagsüber wieder ab – wenn der Strom teurer ist. Der Hauptnachteil dieser Heizkörper ist ihr Gewicht und der höhere Platzbedarf.
Der Temperaturanstieg und die Wärmeabgabe hängen vom Material des Heizkörpers mit Speichermedium ab.
Heizkörper mit einer Wärmeträgerflüssigkeit erwärmen sich schneller als Heizkörper mit einem Speicherkern und sind dazu noch leichter. Bei der Wärmeträgerflüssigkeit kann es sich um Glykol, Mineralöl oder pflanzliches Öl handeln. Wärmeträgerflüssigkeiten speichern die Wärme nicht so gut wie ein Speicherkern und haben somit eine geringere Trägheit. Außerdem können mit der Zeit Lecks auftreten. Ölheizkörper sind die tragbare Variante unter den Heizkörpern mit Wärmeträgerflüssigkeit.
Keramik hat eine bessere Speicherkapazität, erwärmt sich jedoch langsamer. Dieses Material ist in den besten Heizkörpern mit Speicherkern enthalten und bietet eine gute Wärmespeicherung. Der Speicherkern gibt die gespeicherte Wärme anschließend gleichmäßig und langsam ab. Der Wärmekomfort ist hierbei optimal und gleichzeitig wird Geld gespart, da Wärmeverluste begrenzt werden.
Speckstein ist ein metamorphes Gestein mit einem hohen Heizwert. Er hat den Vorteil, besonders viel Wärme in einem kleinen Volumen speichern zu können. Heizkörper mit diesem Speicherkern sind sparsam, da sie selbst im ausgeschalteten Zustand weiterhin Wärme abgeben. Meiden Sie jedoch synthetischen Speckstein (Zementgemisch), da diese Ausführung nicht dieselben Eigenschaften wie echter Speckstein aufweist und die Wärme schlechter speichert.
Gusseisen ist eine Eisen-Kohlenstoff-Legierung. Das schwere Material gibt die Wärme besonders gut ab, erwärmt sich jedoch relativ langsam. Diese Art Heizkörper bewahrt die Luftqualität. Allerdings muss ein Heizkörper mit einem Speicherkern aus Gusseisen mit einem isolierenden Schutzfilm zwischen Heizkörper und Wand installiert werden. Diese Geräte haben nämlich die Tendenz, die Wand zu heizen, an der sie installiert werden.
Wie der Name es erahnen lässt, ist Lavastein vulkanischen Ursprungs und bietet eine hohe Heizleistung. Er speichert die Wärme besonders gut und gibt sie über mehrere Stunden wieder ab, auch wenn der Heizkörper ausgeschaltet wurde. Lavastein ist auch für Saunas geeignet und bietet die beste Wärmespeicherung im Verhältnis zu seiner Größe. Ein Heizkörper mit einem Speicherkern aus Lavastein nimmt weniger Platz ein als ein herkömmlicher Heizkörper mit Speichermedium und gibt ebenso viel Wärme ab.
Konvektoren sind günstig, wärmen das Zimmer jedoch nicht gleichmäßig auf. Sie basieren auf dem Luftstromprinzip, bei dem kalte Luft durch die Heizwiderstände erwärmt wird. Die ideale Temperatur wird in nur wenigen Minuten erreicht. Der warme Luftstrom, der durch die Konvektoren erzeugt wird, wirbelt Staub auf. Falls Sie Hausstauballergiker sind, raten wir Ihnen daher vom Kauf eines solchen Geräts ab.
Die Infrarotstrahlen der Heizplatten erwärmen alles, was sich um sie herum befindet, sorgen für eine niedrigere Wandfeuchtigkeit und übertragen die Wärme auf die Personen. Die Wärmestrahlung ist homogen, schnell und wirbelt keine Luft auf. Die Hauptvorteile sind das empfundene Wärmegefühl und der rasche Temperaturanstieg. Von Heizplatten ist hingegen in Badezimmern mit glatten, weißen Fliesen abzuraten oder in Zimmern mit vielen Fenstern, wie in Wintergärten oder Gewächshäusern. Hier ist eine Halogenlampe besser geeignet, die durch die gezielte Wärmeabgabe, näher an den Personen aufgestellt werden kann und weniger Energie verbraucht.
Die Erwärmung dieser Heizkörper braucht etwas Zeit, aber sobald sie mit Wärme „geladen“ sind, wird diese stetig und noch lange, nachdem die Heizung ausgeschaltet wurde, abgegeben. Heizkörper mit Speichermedium sind am sparsamsten. Die in Neubauten oder im Rahmen energetischer Renovierungsarbeiten bevorzugten Heizkörper mit Speichermedium sorgen für eine sanfte Wärme und optimalen Komfort.
Elektrische Heizkörper | |||||
Vorteile | Nachteile | ||||
Heizplatte | Konvektor | Mit Speichermedium | Heizplatte | Konvektor | Mit Speichermedium |
Schneller Temperaturanstieg; Wärmegefühl; heizt Wände und Einrichtung; Energieverbrauch mehr oder weniger kontrolliert; heizt nur von einer Seite | Günstiger Heizkörper; schneller Temperaturanstieg; leicht; platzsparend; kann die Luftfeuchtigkeit senken; in vertikaler oder horizontaler Form erhältlich; heizt nur von einer Seite | Homogene und konstante Wärme; hohe Strahlung; leise; Luftqualität bleibt erhalten; Energieverbrauch wird kontrolliert; thermischer Komfort; sparsam | Keine Wärmespeicherung; trocknet die Luft aus; wirbelt Staub auf; kann Kondenswasser hervorrufen; hoher Stromverbrauch | Luftdurchzug; begrenzter thermischer Komfort; trocknet die Luft aus; Wand und Inneneinrichtung werden nicht erwärmt; eventuell Gerüche durch Staubverbrennung; hoher Energieverbrauch | Lange Erwärmungsdauer; Leckgefahr bei Modellen mit Wärmeträgerflüssigkeit; schwer und imposant; heizt beidseitig |
Ein Thermostat schaltet die elektrische Heizung je nach eingestellter Solltemperatur ein oder aus. Alle elektrischen Heizkörper sind mit einem solchen Thermostat ausgestattet, das je nach Modell aber unterschiedliche Funktionsweisen aufweist und somit mehr oder weniger präzise ist.
Mechanische Thermostate halten die Raumtemperatur auf der Solltemperatur mit einer Genauigkeit von etwa 2 °C. Diese Thermostate werden oft mit Konvektoren verwendet.
Elektronische Thermostate ermöglichen es, die Solltemperatur mit einer Genauigkeit von etwa 0,5 °C beizubehalten. Das ist ein guter Kompromiss, da es somit zu keinem übermäßigen Stromverbrauch kommt. Die gewünschte Temperatur kann präzise eingestellt werden.
Digitale Thermostate sind noch genauer, da sie die Solltemperatur mit einer Genauigkeit von etwa 0,1 °C beibehalten.
Ein Thermostat kann manuell, über ein im Heizkörper integriertes Programmiermodul oder aus der Ferne über ein Programmiergerät eingestellt werden. Bei der Einstellung des Thermostats über ein Programmiergerät werden die Befehle meistens über einen Steuerdraht an alle verbundenen Heizkörper gesendet.
Eine Smart-Home-Steuerung bezeichnet ein Heizsystem, bei dem die Heizkörper mit High-Tech-Funktionen ausgestattet sind, wie die Erkennung geöffneter und geschlossener Fenster, die Anwesenheitserkennung, die Verbrauchsanzeige ... Es handelt sich um ein richtiges Energiemanagementsystem, das das gesamte elektrische Heizsystem steuert. Das Smart Home sorgt nicht nur für mehr Benutzerkomfort, sondern ermöglicht Ihnen ebenfalls, den Stromverbrauch im Vergleich zu einem Konvektor der ersten Generation um 45 % zu reduzieren.
Wie der Name bereits sagt, ist ein Trägerstrom-Programmiergerät ein System, mit dem Befehle an alle verbundenen elektrischen Heizkörper gesendet werden können. Diese einfachen Systeme bestehen aus einem Sender und mehreren Empfängern, die sich an den Heizkörpern befinden.
Der Sender, der dem Trägerstrom-Programmiergerät vom Typ PLC (Power Line Communication) entspricht, spielt die Rolle des Masters und sendet die Befehle an die Empfänger, die den Modulen an den Heizkörpern entsprechen.
Dieses Programmiergerät ist schnurlos und kann ganz einfach installiert werden. Die Sender, die in den Heizkörpern integriert sind, können mit diesem Programmiergerät nicht ausgetauscht werden. Bei Pannen muss der Sender durch ein identisches Modell ersetzt werden. Wenn möglich, sollte er durch ein Original-Ersatzteil (gleiches Modell, gleicher Typ) des Herstellers ersetzt werden. Ist ein solches nicht erhältlich, muss der ganze Heizkörper ausgetauscht werden (gleiches Modell, mit Ihrer Anlage kompatibel).
Die bei der Auswahl des elektrischen Heizkörpers zu berücksichtigenden Kriterien sind der Heizkomfort, die Wärmeverteilung im Raum, der Temperaturanstieg und die Bewahrung der Luftqualität. Sollten Sie gerade im Lotto gewonnen haben, dann zögern Sie nicht lange und entscheiden sich für Heizkörper mit sanfter Wärme und einer intelligenten Steuerung in allen Räumen! Sonst müssen Sie einfach auf die Bedürfnisse eines jeden Raumes eingehen und den Einkauf danach richten.
Durchgangszimmer und solche, die Sie wenig verwenden (Eingang, Flur, Gästezimmer), können mit Heizplatten geheizt werden. Durch den raschen und homogenen Temperaturanstieg sind derartige Modelle ausreichend.
In Wohnräumen (Wohnzimmer, Büro, Schlafzimmer) ist der Komfort besonders wichtig, weshalb sich hier Heizkörper mit Speichermedium empfehlen, und insbesondere Modelle mit „sanfter Wärme“ und intelligenter Steuerung. Da diese Räume durchgängig beheizt werden müssen, ist es ratsam, sie mit besonders sparsamen Heizkörpern auszustatten.
Ein elektrischer Handtuchtrockner ist als Heizung für das Badezimmer ein guter Kompromiss. Sie können diesen mit einem Heizlüfter kombinieren (sehr gute Heizleistung auf engem Raum und in kurzer Zeit), was Ihnen das Steigen aus der Badewanne erleichtern sollte!
Wohnraum | ||||||
Heizkörpermodell | Wohn-/Esszimmer | Schlafzimmer | Büro | Küche | Eingang/Flur/Gästezimmer | Badezimmer |
Heizkörper mit Speichermedium | x | x | x | |||
Heizkörper mit sanfter Wärme | x | x | x | |||
Heizplatte | x | x | ||||
Konvektor | x | x | ||||
Handtuchtrockner | x | |||||
Heizlüfter | x |
Das Gefühl des Wärmekomforts und des Wohlbefindens, das ein leistungsfähiges und gut dimensioniertes Heizsystem bieten kann, ist sehr wichtig. Der Wärmekomfort basiert auf drei Parametern:
Die Leistung entspricht dem Wert, der es ermöglicht, die Größe des elektrischen Heizkörpers zu ermitteln. Die Leistung wird in Watt (W) oder Kilowatt (kW) ausgedrückt, wobei 1000 W = 1 kW gilt. Die Leistung bezieht sich auf eine Fläche in Quadratmetern (m²), die durch die Multiplikation der Länge und Breite eines Raumes erhalten wird. Die Leistung kann sich ebenfalls auf ein Volumen (in m3) beziehen, das durch die Multiplikation der Fläche (m²) mit der Raumhöhe (h) erhalten wird. Die richtige Ermittlung der nötigen Leistung Ihrer Heizkörper ist grundlegend, um für den gewünschten Komfort zu sorgen und Ihren Geldbeutel zu schonen.
Streng genommen hängt die erforderliche Heizleistung auch von den folgenden Faktoren ab:
Die richtige Leistung Ihrer Heizkörper kann wie folgt berechnet werden:
Bei einer Raumhöhe von mehr als 2,5 m muss das Volumen anstatt der Fläche für die Ermittlung der nötigen Leistung verwendet werden.
Unabhängig von der Art der Berechnung sollten Sie eher zwei elektrischer Heizkörper als einen installieren, wenn der Raum mehr als 30 m² groß ist, um die Wärme besser zu verteilen.
Die meisten Heizkörper bieten eine Leistung von 500 W, 1000 W, 1500 W usw. Es ist daher sinnvoll, immer den Heizkörper mit der nächsthöheren Wattzahl auszusuchen. Bei Zweifeln empfehlen wir Ihnen, eine Energieeffizienz-Diagnose durchführen zu lassen und/oder sich an einen Fachmann zu wenden, der Sie bei der energetischen Aufrüstung Ihres Hauses beraten kann. Ein Haus mit guter Wärmedämmung ermöglicht es, den Energieverbrauch erheblich zu senken.
Der Handtuchtrockner hat den Vorteil, das Badezimmer zu heizen und die Handtücher zu trocknen.
Die große Fläche des Handtuchtrockners gewährleistet einen schnellen Temperaturanstieg des Raumes, was zu einer homogenen Wärme führt. Die Hersteller bieten unterschiedliche Ausführungen und Designs mit runden Rohren oder flachen Elementen an. Für jeden Geschmack gibt es hier das passende Gerät. Handtuchtrockner funktionieren mit einem Speichermedium, das aus einer Wärmeträgerflüssigkeit oder einem festen Speicherkern bestehen kann. Einige elektrischen Handtuchtrockner lassen sich mit Heizlüftern kombinieren, um die Temperatur noch schneller ansteigen zu lassen. Elektrische Handtuchtrockner sind also besonders praktisch und fast unentbehrlich in jedem Badezimmer, das etwas auf sich hält!
Für fest installierte oder mobile Heizkörper gibt es verschiedene Zusatzfunktionen, um für mehr Sicherheit und Benutzungskomfort zu sorgen oder um Strom zu sparen:
Denken Sie auch an die Regulierung Ihrer elektrischen Heizkörper. Eine Programmierung, die genau auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist, ermöglicht erhebliche Energieeinsparungen.
Je nach Raumkonfiguration können Sie sich für horizontale, vertikale und niedrige Heizkörper oder Fußleistenheizkörper entscheiden.
Horizontale Heizkörper sind die am meisten verbreiteten Modelle. Ihre Breite ist größer als ihre Höhe. Sie passen in die meisten Räume und werden von den Käufern bevorzugt.
Vertikale Heizkörper sind insbesondere dann geeignet, wenn Sie nicht viel Platz in der Horizontalen haben. Sie sind etwa 180 cm hoch.
Niedrige Heizkörper sind für Bereiche mit begrenzter Höhe gedacht. Sie sind etwa vierzig Zentimeter hoch.
Fußleistenheizkörper werden an den Bodenleisten angebracht und weisen eine Höhe von etwa zwanzig Zentimetern auf.
Einen Elektroheizkörper können Sie ab 100 € kaufen, hochwertige Natursteinheizungen können aber bis zu 2000 € kosten.
Leistung | Heizfläche | Durchschnittspreis | Marke | |
Konvektor | 500 W | 5 m² | 75 € | Atlantic |
Heizplatte | 1000 W | 10 m² | 210 € | Noirot |
Wärmeträgerflüssigkeit | 500 W | 5 m² | 200 € | Acova |
Keramik-Speicherkern | 1000 W | 10 m² | 360 € | Haverland |
Speckstein-Speicherkern | 2000 W | 20 m² | 450 € | Sauter |
Lavastein-Speicherkern | 750 W | 7,5 m² | 720 € | Campa |
Gusseisen-Speicherkern | 2000 W | 20 m² | 520 € | Airelec |
Heizkörper mit sanfter Wärme | 750 W | 7,5 m² | 350 € | Thermor |
Wärmespeicher | 1600 W | 16 m² | 550 € | Applimo |
Handtuchtrockner | 500 W | 5 m² | 180 € | Atlantic |
Heizlüfter | 2000 W | 20 m² | 130 € | AEG |
Ölheizkörper | 2500 W | 25 m² | 150 € | Supra |
Die laufenden Kosten von strombetriebenen Heizungen hängen vom zu beheizenden Raumvolumen, der Dämmung Ihres Zuhauses und vom Strompreis ab. In gut gedämmten Wohnräumen verbraucht eine Elektroheizung verbraucht pro Quadratmeter ca. 75 kWh im Jahr. Bei einem Strompreis von 32ct/ kWh und einer Wohnfläche von 60m2, müssen Sie mit jährlichen Kosten von 1800 € rechnen (75 kWh/m² x 60 m² x 0,40€/kWh).
Erfahren Sie mehr über die unterschiedlichen Heizlösungen und die Auswahl der richtigen Ausrüstung für ein energiesparendes Heizsystem in unseren Ratgebern zum Thema Heizung.
Ratgeber verfasst von:
Denis, Heimwerker Autodidakt, Köln, 13 Ratgeber
Ich wurde vor über zehn Jahren durch den Kauf eines zu renovierenden Hauses zum Heimwerker. Nach der Isolierung des Daches, der Sanierung der Bäder, Toiletten, Küche und Zimmer, baute ich ein Nebengebäude, installierte ein neues Tor und einen Zaun und stattete das Haus mit einer Solaranlage aus. Ich habe zig Kubikmeter Betonplatten und Fundamente gegossen und das Dach renoviert, und ich kann sagen, dass ich die Materialien und Werkzeuge kenne! Tausende Stunden habe ich mit der Suche nach Informationen in Foren und in der Fachpresse verbracht, um Lösungen für meine Probleme zu finden. Ich hoffe, Sie werden von meinen Kenntnissen über Werkzeuge und verschiedene Heimwerker-Projekte profitieren!