Ratgeber verfasst von:
Anne, Malerin aus Dortmund
26 Ratgeber
Die folgenden Aspekte sind bei der Auswahl eines Warmwasser-Heizkörpers zu berücksichtigen:
Das Material:
Die Leistung, die wie folgt berechnet wird:
Die Wärmeabgabe, d. h.:
Form, Größe und Farbe, je nach Konfiguration des Wohnraumes und Ihres Geschmacks:
Im Gegensatz zu elektrischen Heizkörpern werden Warmwasser-Heizkörper mit Verbrennungsheizsystemen (Holz, Gas oder Heizöl) oder auch Wärmepumpen und Solarheizungen betrieben. Die Heizkörper führen also warmes Wasser, das als Heizmedium bezeichnet wird.
Warmwasser-Heizkörper sind über zwei Rohre mit einem Heizkessel verbunden:
Der Heizkörper überträgt Wärme über Strahlung (Wärmeabgabe durch die warme Oberfläche). Um den Wärmeaustausch zu optimieren, verfügen er über einen Hohlkörper, durch den das Heizmedium läuft. Das erklärt die spezielle Form der Heizkörper, die aus Rohren oder Lamellen bestehen.
Heizkörper, die eine sanfte Wärme abgeben, haben eine große Kontaktfläche, um die Wärme auch in Kombination mit einem Niedertemperatur-Heizkessel oder Brennwertkessel effizient auszustrahlen und gleichzeitig weniger Warmwasser zu verbrauchen. Diese Heizkörper sind nicht nur sicherer für Kinder, sondern sparen zusätzlich Energie.
Andere Heizkörper basieren auf dem Prinzip der Konvektion, hierbei spricht man somit von Konvektoren. Diese können hinter einer Verkleidung, einer Fußleiste oder im Fußboden montiert werden. Die Wärme wird durch die natürliche Luftzirkulation (Wärmeübertragung durch Luftumwälzung) im Raum verteilt, da die warme Luft nach oben steigt. Diese Art Heizkörper kann nicht mit einem Niedertemperatur-Heizkessel betrieben werden (die Mindesttemperatur beträgt 60 °C).
Es ist wohl kein großes Geheimnis, dass der Unterschied in der Wassertemperatur liegt. Obwohl beide Heizkörpertypen ähnlich funktionieren, beträgt die Wassertemperatur im Hochtemperatur-Heizkörper 90 °C und 50 °C im Tieftemperatur-Heizkörper. Letzterer sorgt für eine sanftere Wärme (Niedertemperaturbetrieb mit leichter Wärmeträgheit).Was den Verbrauch angeht, so ist der Tieftemperatur-Heizkörper sparsamer, da er weniger Leistung des Heizkessels benötigt. Im Gegenzug ist die Heizfläche größer und somit ebenfalls der Heizkörper. Für den optimalen Betrieb wird empfohlen, Tieftemperatur-Heizkörper mit einem Niedertemperatur-Heizkessel oder einer Wärmepumpe zu kombinieren (um die Wassertemperatur zu erhöhen).Hochtemperatur-Heizkörper erwärmen sich schneller, bieten eine längere Wärmeträgheit, verbrauchen jedoch mehr Energie.
Die Qualität der Wärmeübertragung wird ausschließlich anhand der Oberfläche des Heizkörpers ermittelt, die in Kontakt mit der Raumluft steht. Es sollten somit Warmwasser-Heizkörper gewählt werden, die aus geeignetem Material bestehen. Es sind drei unterschiedliche Heizkörpertypen erhältlich, die verschiedene thermische Eigenschaftenbieten.
Heizkörper aus Gusseisen weisen eine besonders gute Wärmeträgheit auf (sie speichern die Wärme besonders gut). Sie brauchen aber eine Weile, um warm zu werden. Diese Heizkörper sind robust, groß, eher schwer zu installieren (aufgrund ihres Gewichtes) und teuer.
Heizkörper aus Aluminiumguss werden sehr schnell warm und kühlen langsam ab. Das Wärmeverhalten dieser Heizkörper ist ideal für Häuser mit einer guten Dämmung.Warmwasser-Heizkörper aus Aluminiumguss können nicht mit anderen Heizkörpertypen kombiniert werden, da dies zu Korrosion führen kann. Sie haben ein eher klassisches Design.
Aufgrund der dünnen Wände und der geringen Wassermenge ist die Wärmeträgheit von Heizkörpern aus Stahl geringer als die von Heizkörpern aus Gusseisen. Stahlheizkörper wärmen sich schnell auf, kühlen schnell ab (geringe Wärmeträgheit) und sind somit ideal für wenig genutzte oder gut gedämmte Räume. Diese Heizkörpertypen sind in unterschiedlichen Formen, Abmessungen und Farben erhältlich.
Seit einigen Jahren ist die Anzahl der unterschiedlichen Heizkörpermodelle in die Höhe geschossen. Alles ist möglich von klassischen bis hin zu extravaganten Modellen! Als Erstes ist vor dem Kauf selbstverständlich der Installationsort des Heizkörpers zu berücksichtigen (dieser hat beispielsweise Einfluss auf die Größe oder Form des Heizkörpers).
Vertikale und horizontale Warmwasser-Heizkörper verfügen über eine Wandbefestigung sowie über Rohranschlüsse (für die Wasserversorgung), die sich für eine vertikale oder horizontale Montage eignen. Der Platzbedarf dieser Heizkörper entspricht ihrer Größe.
Fußleistenheizungen sind diskret, ihre Installation ist jedoch aufwendiger. Sie geben eine sanfte Wärme ab (gefahrlos für Kinder) und ermöglichen eine optimale Nutzung der Raumfläche.
Extraflache Heizkörper sind ästhetisch und gleichzeitig leistungsstark. Durch ihr minimalistisches Design fügen sie sich perfekt in moderne Wohnraum ein.
Raus mit den alten und klotzigen Heizkörper unserer Großmütter und rein mit den Design-Heizkörpern, die heute ein echter Teil der Innendekoration sind! Als Spiegel, Gemälde, aus Edelstahl, Aluminium, Glas, bunt, in schlichten oder abstrakten geometrischen Formen ... Es gibt ihn, den idealen Heizkörper! Man muss nur die tiefer in die Tasche greifen.
In engen Räumen oder im Gegenteil sehr weitläufigen Bereichen können heute passende Heizkörper nach Maß angefertigt werden. Für eine bessere Wärmeverteilung sollten zwei kleine Heizkörper einem größeren Heizkörper vorgezogen werden. Im besten Fall ist ein Heizkörper für jeweils 15 m² einzuplanen.
Ratgeber verfasst von:
Anne, Malerin aus Dortmund, 26 Ratgeber
Ich bin ausgebildete Malerin, mit einer Weiterbildung zur Bodenlegerin! Außerdem habe ich Leidenschaft für Heimwerken und Dekoration. Ich liebe Antiquitäten, das Restaurieren und Upcyclen von Möbeln! Nach der vollständigen Renovierung des Hauses meiner Schwester, das gleiche Spiel in diesem Sommer bei meiner Nichte: Estrich, Fliesen, Gipskarton, wir probierten uns in allen Handwerksbereichen aus! Und wenn ich heute meine Erfahrungen teilen kann, freue ich mich darüber.