Ratgeber verfasst von:
Johannes, leidenschaftlicher Gärtner, Bonn
126 Ratgeber
Kaffeesatz ist ein exzellenter natürlicher Dünger, der reich an Stickstoff (mehr als 2 %) und Mineralien ist (vor allem Kalium, Magnesium, Phosphor und Kupfer). Als organisches Produkt zersetzt er sich mit der Zeit und gibt diese Elemente nach und nach frei. Somit sorgt Kaffeesatz für eine langfristige Nährstoffzufuhr für den Boden. Er stellt aber auch eine wichtige Quelle organischer Substanzen dar.
Am einfachsten ist es, ihn auf die Bodenoberfläche unter den Pflanzen zu verteilen. Sie können den Kaffeesatz aber auch in Ihre Gießkanne geben, etwas Wasser hinzufügen und damit die Pflanzen gießen. Oder Sie geben ihn auf die Oberfläche eines Pflanzentopfs und arbeiten ihn durch leichtes Auflockern der Erde unter (Oberflächenbehandlung). Beim Umtopfen empfiehlt es sich, etwas Kaffeesatz mit der neuen Topferde zu vermischen. Im Garten können Sie ihn durch oberflächliches Hacken untermischen.
Die Pflanzen, die am meisten von einer Düngung mit Kaffeesatz profitieren, sind Grünpflanzen oder blühende Topfpflanzen und Heidekrautgewächse, wie Hortensien, Azaleen, Rhododendren, Heidekräuter, da Kaffeesatz leicht sauer ist (pH-Wert von 6,2). Bei säureempfindlichen Pflanzen, wie Reben, Melonen, Akeleien, Kohl usw. kann der Säuregehalt durch Zugabe von zerstoßenen Austernschalen oder fein gemahlenen Eierschalen korrigiert werden.
Sie können Ihren Kaffeesatz natürlich auch in Ihren Gartenkompost geben, sogar mit Filter, wenn dieser biologisch abbaubar ist. Ebenso kann er zu Wurmkompost verarbeitet werden.Kaffeesatz erfreut die Regenwürmer, denn für sie ist er eine Delikatesse.
Wenn Sie Kaffeesatz und Gartenerde zu gleichen Teilen mischen, erhalten Sie eine exzellente Aussaaterde. Sie können den Kaffeesatz auch in Blumenkästen und -töpfen unter die Erde mischen.
Il en va de même pour une utilisation en surfaçage, en lâétalant à la surface des conteneurs de plantes, et au pied des arbres et arbustes pour balcons et terrasses.
Zunächst muss der Kaffeesatz gut trocknen, indem Sie ihn ausbreiten, damit er nicht schimmelt. Anschließend vermischen Sie ihn mit den Samen. Geben Sie davon einen gleichmäßigen Streifen in die Saatrille. Erleichtert wird dies dadurch, dass sich die Farbe des Kaffeesatzes von der Farbe des Bodens unterscheidet. Auf diese Weise lassen sich die Samen besser verteilen und Sie erhalten eine gleichmäßige Aussaat.
Ein weiterer Vorteil von Kaffeesatz ist seine abwehrende Wirkung gegen schädliche Insekten, wie zum Beispiel die Möhrenfliege.
Auch wenn er nicht so wirksam ist wie Holzasche, hält um die Pflanzen verstreuter Kaffeesatz Schnecken fern, da diese nicht gern darüber kriechen. Allerdings verliert er nach einem Regenschauer seine Wirkung. Er ist jedoch eine gute Ergänzung zu anderen Mitteln und dient als natürliche Barriere gegen diese Gartenschädlinge.
Kaffeesatz behält relativ lange seinen Geruch: Verteilen Sie etwas davon auf Ameisenstraßen und den Stellen, an denen Ameisen häufig zu finden sind und sie werden das Weite suchen. Allerdings fallen die Ergebnisse manchmal gemischt aus.
Im Zuge des immer beliebter werdenden „Urban Gardening“ sind in den letzten Jahren Methoden zur Züchtung von Pilzen (Austernpilze) auf kaffeesatzhaltigen Substraten entstanden.Dafür wird Kaffeesatz von Cafés und anderen Orten, an denen Kaffee serviert wird (Kantinen, Mensen, Restaurants), gesammelt.
So lässt sich zum Beispiel eine Pilzkultur in einem Substrat aus feuchtem Karton (reich an Kohlenstoff) und Kaffeesatz (liefert Stickstoff und andere mineralische Elemente) ansetzen.
Einige Hobbygärtner haben gute Erfahrungen mit Kaffeesatz als Abwehrmittel gegen die Möhrenfliege gemacht. Vermischen Sie dafür die Samen mit trockenem Kaffeesatz, bevor Sie sie in die Aussaatreihe geben. Auf diese Weise erhalten Sie auch ein gleichmäßigeres Saatbeet.
Streuen Sie auch während des Wachstums Kaffeesatz zwischen Ihre Karottenreihen.
Ratgeber verfasst von:
Johannes, leidenschaftlicher Gärtner, Bonn, 126 Ratgeber
Schon als Dreikäsehoch half ich zu Hause bei der Gartenarbeit mit. Wahrscheinlich entwickelte ich damals mein Interesse für Pflanzen und fürs Gärtnern. Später habe ich Biologie und Agrarwissenschaften studiert. Für verschiedene Verlage verfasste ich über 25 Jahre lang zahlreiche Bücher über Pflanzen und Pilze (für die ich eine besondere Vorliebe habe), bevor ich zu Gartenratgebern überging und damit zu einer Leidenschaft aus Kindheitstagen zurückkehrte. Ich habe auch regelmäßig für verschiedenste Garten- oder Naturzeitschriften gearbeitet. Und weil ich ohne Garten kein richtiger Gärtner wäre, habe ich mir meine eigene Grünoase geschaffen. Hier setze ich seit 30 Jahren verschiedene Anbauverfahren um, die ich gerne mit Ihnen teile.