Ratgeber verfasst von:
Sylvia, Journalistin und Dekorateurin, Dresden
184 Ratgeber
Genau wie ein Kühlschrank funktioniert auch die Klimaanlage mit Kältemittel, das die warme Luft im Inneren aufnimmt und sie nach außen abgibt. Wenn Sie sich für eine Klimaanlage mit reversiblem Betrieb entscheiden, kann das Gerät im Heizmodus die Wärme im Außenbereich aufnehmen und sie im Wohnbereich abgeben.
Sie haben die Wahl zwischen einer Monoblock-Klimaanlage, die recht günstig, dafür jedoch leistungsschwächer und geräuschintensiver ist, und einer Split-Klimaanlage, die mehr Leistung aufweist und mehrere Räume kühlen kann, dafür aber auch kostenintensiver ist.
Weiterhin sollten mehrere Kriterien berücksichtigt werden, die von der Kühlleistung, die zu Ihren Bedürfnissen passen muss, bis hin zur Energieeffizienz reichen, um den Energieverbrauch Ihrer Klimaanlage optimieren zu können. Auch der Geräuschpegel sowie die Art der Luftaufbereitung dürfen nicht vergessen werden.
Bei der Installation muss darauf geachtet werden, wo das oder die Gerät(e) im Innen- und Außenbereich installiert werden können. Zudem muss der Wartungsaufwand berücksichtigt werden.
Es gibt zwei Arten Klimaanlagen: Monoblock- und Split-Klimaanlagen.
Eine Monoblock-Klimaanlage besteht, wie der Name schon sagt, aus nur einem Element, das den gesamten Kühlkreislauf beherbergt. Sie wird in dem Raum installiert, in dem die Wärme aufgenommen werden soll. Diese wird daraufhin über einen Schlauch nach außen abgeleitet. Der Schlauch wird in eine Abluftöffnung gesteckt oder in einen Tür- oder Fensterspalt gelegt.
Monoblock-Klimaanlagen sind für kleine Räume gedacht (unter 30 m²). Sie sind sehr kostengünstig und einfach zu installieren. Sie sind jedoch auch relativ laut und ungeeignet für große Räume.
Split-Klimaanalgen bestehen aus zwei Teilen: einem Innengerät, das oft einer Truhe oder einem Wandgerät entspricht, und einem Außengerät. Beide Teile werden über Rohrleitungen von geringem Durchmesser miteinander verbunden.
Multisplit-Klimaanlagen besitzen mehrere Innengeräte, sodass ein großes Raumvolumen oder mehrere Räume klimatisiert werden können.
Split-Klimaanlagen sind nicht nur diskreter und leiser als Monoblock-Geräte, sondern auch leistungsfähiger. Dafür sind sie jedoch auch teurer.
Eine Klimaanlage mit Heizfunktion ähnelt einem âklassischenâ Klimagerät, das jedoch in der Lage ist, den Kühlkreislauf umzukehren, um nicht nur kalte, sondern auch warme Luftzu erzeugen.
Genau wie eine Luft-Luft-Wärmepumpe nimmt sie die in der Außenluft enthaltende Kalorien auf, um sie wieder im Innenbereich abzugeben. Da ihr Aufbau sehr viel komplizierter ist, muss sie von einem Fachmann installiert werden.
Fest installierte Klimaanlagen bleiben immer im gleichen Raum und werden nicht umgestellt. Bei Split-Klimaanlagen mit Unterputz-Leitungen werden die Rohre diskret in der Wand oder in einer Zwischendecke verlegt, um sie komplett unsichtbar zu machen.
Monoblock- und Split-Klimaanlagen können auch mobil sein. Bei Monoblock-Klimaanlagen steht hierbei das Gerät auf Rollen und kann umgestellt werden. Auch die beiden Geräte der Split-Klimaanlagen können beweglich sein und sind dabei über einen flexiblen und ablösbaren Schlauch miteinander verbunden. Das Umstellen eines Split-Klimageräts ist allerdings recht kompliziert.
Kälteleistung, Leistungskoeffizient, Lautstärke oder Entfeuchtungsleistung: Es gibt viele wichtige Auswahlkriterien.
Die Kälteleistung einer Klimaanlage wird in BTU (British Thermal Unit) berechnet und in Watt angegeben. Dabei gilt: 1 W = 3,414 BTU/h. Von dieser Kälteleistung hängt die Fähigkeit einer Klimaanlage ab, ein gegebenes Raumvolumen zu kühlen.
Wird dieser Wert unterschätzt, muss die Klimaanlage länger laufen und liefert dabei eine geringere Leistung. Ist der Wert hingegen zu hoch, verbraucht die Klimaanlage unnötig viel Energie.
Um die benötigte Leistung zu berechnen, ist es am besten, eine Wärmebilanz zu ermitteln, die alle Daten berücksichtigt, wie Raumvolumen, Materialien und Öffnungen, Sonneneinstrahlung, Wärmedämmung, Anzahl der Personen im Haushalt usw.
Wenn Sie allein die benötigte Leistung bestimmen wollen, muss mit einer minimalen Leistung von 100 W pro m2 oder 50 W pro m3 gerechnet werden. Für einen 20 m² großen Raum mit einer Deckenhöhe von 2,5 m läge die Mindestleistung also bei 2500 Watt (20 x 2,5 x 50).
Es existieren mehrere Leistungsindikatoren:
Der von der Klimaanlage erzeugte Geräuschpegel wird in dB (Dezibel) angegeben und ist ein weiteres Kriterium, das berücksichtigt werden muss. Dabei gilt:
Damit Sie auch garantiert nachts friedlich schlafen, sollten Sie ein Modell mit einem leisen Modus wählen. Dieser wird auch Sleep-Modus genannt. Hierbei wird die Leistung des Geräts progressiv reduziert, und dabei fällt auch die Lautstärke auf unter 20 dB, dem Schallpegel einer leisen Unterhaltung.
Eine Klimaanlage kühlt nicht nur die Luft:
Die praktische Fernbedienung ermöglicht, die Klimaanlage aus der Ferne zu steuern, ohne dazu aufstehen zu müssen.
Um eine Klimaanlage richtig zu installieren, müssen das oder die Innengeräte und eventuell das Außengerät an der richtigen Stelle platziert werden, damit Sie vom bestmöglichen Komfort profitieren können.
Das Klimagerät darf den kühlen Luftstrom nicht direkt auf Sie richten. Split-Innengeräte mit Wandbefestigung müssen so hoch wie möglich montiert werden, ohne dass dabei die Luftzirkulation beeinträchtigt wird. Sie müssen allerdings für die Wartung erreichbar bleiben.
Das Außengerät muss an der frischen Luft installiert werden (und nicht in einem Gartenhäuschen oder einem Unterstand) und gleichzeitig vor Sonneneinstrahlung und Wind geschützt stehen. Aufgrund des Lärms sollten Sie darauf achten, es nicht zu nah an einem Fenster oder in Richtung der Nachbarn anzubringen.
Damit die Klimaanlage einwandfrei funktioniert, ist eine regelmäßige Wartung des oder der Innengeräte und eventuell des Außengeräts unabdingbar. Die Luftfilter müssen regelmäßig gereinigt, der Ventilator muss entstaubt und der Wassertank entleert werden.
Ratgeber verfasst von:
Sylvia, Journalistin und Dekorateurin, Dresden, 184 Ratgeber
Nach meiner Zeit bei mehreren Fernsehsendern entschied ich mich, als freischaffende Journalistin und Herausgeberin zu arbeiten. Meine Interessen und auch meine Texte gehen in die verschiedensten Richtungen: Ich liebe das Dekorieren und das Heimwerken genauso sehr wie historische oder wissenschaftliche Themen. Meine Artikel für ManoMano sind voller Tipps aus dem Bereich Deko und DIY, die ich in meinem alten Haus, das ich eigenhändig saniere, ausprobiert habe.