Mobile Klimageräte: leise und effizient

Mobile Klimageräte: leise und effizient

Haja, Hobby-Heimwerkerin, Stuttgart

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Haja, Hobby-Heimwerkerin, Stuttgart

21 Ratgeber

Mobile Klimageräte sorgen zwar für eine angenehme Temperatur, aber leider haben sie oft einen hohen Geräuschpegel, was besonders im Büro und im Schlafzimmer stört. Hier erfahren Sie, welche Klimaanlagen leise sind und welche Tricks es gibt, um die Geräusche von lauten Klimageräten zu mindern.
Zu den mobilen Klimageräte

Auch wenn eine gewisse Geräuschentwicklung beim Benutzen eines solchen Geräts unvermeidbar ist, so wurden in den letzten Jahren doch zahlreiche Fortschritte beim Schallschutz durch eine wirksamere Schalldämmung gemacht. Aber nicht alle Klimageräte haben den gleichen Schallpegel: Je nach Gerätetyp können sie beim Betrieb mehr oder weniger Lärm machen.

Mobiles Monoblock-Klimagerät: Leistungsfähigkeit, die mit entsprechender Geräuschentwicklung einhergeht

Das Monoblock-Klimagerät besteht, wie sein Name schon sagt, aus einem einzigen Gerät, das alle Komponenten in sich vereint. Es ist zwar die einfachste und preisgünstigste Klimaanlage, jedoch auch die lauteste Option (die Lautstärke wird in dB = Dezibel angegeben). Sein Schallpegel bewegt sich für die meisten Geräte zwischen 50 und 70 dB, was dem Lärmpegel zwischen einem eher ruhigen Restaurant (50 dB) und einer viel befahrenen Straße (70 dB) entspricht. Man sollte dabei berücksichtigen, dass ein Lärmpegel ab 50 dB lästig wird, und dass eine länger anhaltende Lärmbelastung mit 65-70 dB sogar physiologische Schäden verursachen kann.

Leises Split-Klimagerät mit 40 dB weniger

Mobile Split-Klimageräte bestehen aus zwei durch flexible Leitungen miteinander verbunden Einheiten: die Außeneinheit (Kompressor, Kondensator und Expansionsventil) und die Inneneinheit (Verdampfer). Diese Art von mobilem Klimagerät ist teurer, aber für die Benutzer auch am leisesten, weil der Kompressormotor außerhalb der Wohnung installiert ist, was allerdings die Nachbarschaft stören kann. Mit einem mobilen Split-Klimagerät liegt der durchschnittliche Lärmpegel im Raum, wo es aufgestellt ist, bei 30 (oder sogar etwas weniger) und 40 dB, was dem Geräusch von sich im Wind bewegenden Blättern (30 dB) bzw. dem Schallpegel eines ruhigen Büros (40 dB) entspricht. Daher wird es als geräuscharm oder leise angesehen.

Der Luftkühler

Luftkühler sind keine echten Klimaanlagen. Sie beruhen auf einem ganz anderen Funktionsprinzip, nämlich der Verdunstungskühlung. Sie besitzen einen Wassertank (in den man auch Eiswürfel geben kann) und saugen über den eingebauten Lüfter die warme Luft an, die dann einen Filter durchströmt. Das Wasser verdunstet und kühlt dabei den Luftstrom ab (Verdunstungskälte). Dann wird die gekühlte Luft wieder an den Raum abgegeben. Der Geräuschpegel eines Luftkühlers entspricht dem eines Ventilators und liegt im Durchschnitt zwischen 45 und 55 dB, wobei der erste Wert etwa einem leisen Geschirrspüler und der zweite einem ruhigen Klassenzimmer entspricht.

Klimaanlagen mit Schlaf- oder Nachtmodus: für einen ruhigen Schlaf

Der Nachtmodus auch "leise", "silent" oder "sleep" genannt und vermindert schrittweise die Leistung und damit den Schallpegel des Klimageräts. Klimageräte mit dieser Funktion eignen sich gut fürs Schlafzimmer. Auch wenn damit die Temperatur proportional ansteigt, so nimmt doch der Lärm entsprechend ab, was entspannten Schlaf fördert. Der Schallpegel sinkt unter 20 dB (10 dB entspricht dem Geräuschpegel beim normalen Atmen, 20 dB bei einem Gespräch mit leiser Stimme), wobei die WHO darauf hinweist, dass ein Schallpegel von über 40 dB zu Schlafstörungen führen kann (schlechteres Einschlafen, Aufwachen und längeres Wachliegen in der Nacht usw.).

Eurovent-Zertifikat und Klimageräte: garantierte Ruhe

Wählen Sie lieber ein Klimagerät mit dem Eurovent-Label aus, das die Übereinstimmung seiner Leistung mit den europäischen und internationalen Normen bescheinigt.

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Neben Leistung, Installationsbedingungen, Aufstelltipps, Wartung und Pflege gibt es Lösungen, um die Geräusche noch weiter zu reduzieren.

Die richtige Kühlleistung vermindert störende Geräusche

Zuerst sollten Sie ein Klimagerät wählen, das zur Raumgröße passt. Wenn die Kühlleistung zu niedrig ist, müssen Sie das Gerät mit geringerer Effizienz und bei konstanter Geräuschentwicklung über längere Zeiträume betreiben. Ist es hingegen überdimensioniert, verursacht das Klimagerät ebenfalls mehr Lärm, weil es leistungsfähiger und lauter als nötig ist.

Optimale Installationsbedingungen für noch weniger Lärm

Auch die Installationsbedingungen beeinflussen den Geräuschpegel. Wenn die Abluftleitung für die warme Innenluft und die Zuluftleitung für frische Außenluft (im Falle eines Monoblock-Klimageräts mit Zwei-Schlauch-Technik) durch ein teilweise geöffnetes Fenster geschoben wird, lässt dies auch Außengeräusche herein. Um hier Abhilfe zu schaffen, werden in die Öffnung zwischen Fensterflügel und -rahmen spezielle Dämmplatten eingesetzt, in denen eine jeweils maßgenaue Aussparung für den oder die Schläuche eingearbeitet ist. Weitere Vorteile: Sie erhöhen damit die Kühleffizienz und reduzieren die Verbrauchskosten des Geräts.

Aber für noch mehr Ruhe, ist es besser, die Schlauchleitung(en) des Klimageräts möglichst direkt mit einem Auslassstutzen zu verbinden, der in eine Außenwand des Raumes eingebaut sein muss. Es gibt auch Antivibrationsplatten oder Silentblöcke, die an der Unterseite Ihres Klimageräts angebracht werden können, um Vibrationen zu absorbieren und so den Lärm zu reduzieren. Vergessen Sie nicht, dass die Außeneinheit eines Split-Klimageräts, weder unter Ihrem Fenster installiert werden sollte, noch auf Ihre Nachbarn gerichtet sein darf.

Regelmäßige Wartung gewährleistet eine leise Klimaanlage

Eine gute Wartung sorgt ebenfalls für einen möglichst niedrigen Lärmpegel. Denken Sie deshalb daran, Ihre mobile Klimaanlage regelmäßig zu reinigen und zu warten. Achten Sie auch auf lockere Schrauben, die ebenfalls störende Geräusche verursachen können.

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Zu den mobilen Klimageräte

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Haja, Hobby-Heimwerkerin, Stuttgart

Meine Ausbildung im Bereich Management hat eigentlich nichts mit Dekoration oder Heimwerken zu tun. Die Leidenschaft für das Heimwerken habe ich erst vor kurzem entdeckt. Genauer gesagt vor 5 Jahren, als mein Mann und ich ein Haus kauften und es vom Keller bis zum Dachstuhl renovierten. Als absolute Anfängerin wagte ich mich nach und nach an verschiedene Arbeiten im Innen- und Außenbereich. Am Anfang half mir mein Mann viel dabei, aber der Schüler übertraf schnell den Meister! Grünflächen gibt es rund um Stuttgart zuhauf und so beschäftigte ich mich bald auch mit Gartengeräten verschiedenster Art. Inzwischen fragt mein gesamtes Umfeld mich um Rat, wenn es ums Heimwerken geht. Hier möchte ich meine Tipps und Tricks mit Ihnen teilen!

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