Nachhaltiges Parkett: Zertifiziertes Holz für ein grünes Gewissen

Nachhaltiges Parkett: Zertifiziertes Holz für ein grünes Gewissen

Katharina, Bodenlegerin, Dortmund

Ratgeber verfasst von:

Katharina, Bodenlegerin, Dortmund

Parkett zählt zu den nachhaltigsten Bodenbelägen. Es ist langlebig und kann renoviert werden. Besonders umweltfreundlich sind Parkettböden, die mit Labels oder Zertifikaten ausgezeichnet sind. Diese garantieren eine Herkunft des Holzes aus schonend betriebener Holzwirtschaft. Hier erfahren Sie mehr über ökologisches Parkett.

Wichtige Eigenschaften

  • Das PEFC-Label
  • Das FSC-Label
  • Langlebiges Parkett
  • Umweltbewusst und nachhaltig
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Natürliche und ökologische Eigenschaften von Parkett

In diesem Ratgeber geht es ausschließlich um massive und mehrschichtige Parkette, die einzigen, die tatsächlich als "Parkett" bezeichnet werden können. Sie bestehen aus Holz mit einer Nutzschicht aus Edelholz von mindestens 2,5 mm Dicke. Laminat gehört also nicht dazu. Parkett ist aus natürlichem Material, das hauptsächlich aus der Holzindustrie stammt.

Der wichtigste Vorteil von Parkett in Sachen Nachhaltigkeit ist, dass es renoviert werden kann. Wenn Sie sich für einen Parkettboden entscheiden, wird sich dieser wie jeder andere Bodenbelag abnutzen. Sie können ihn allerdings wie neu aussehen lassen, indem Sie ihn abschleifen und lackieren oder ölen. Und das mehrmals im Laufe seiner Lebensdauer.

Im Durchschnitt muss ein Parkett alle 10 Jahre abgeschliffen werden und hält daher im Vergleich zu anderen Böden, die komplett erneuert werden müssen, sehr lange.

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Parkett

Zwei Labels, die man kennen sollte

Da Parkett aus Holz besteht, stellt sich die legitime Frage, woher das Holz stammt und ob nicht zugunsten unserer Inneneinrichtung Wälder zerstört werden! Hersteller verpflichten sich daher mit verschiedenen Labels zu verantwortungsvollem Handeln. Zwei dieser Labels sind als besonders vertrauenswürdig und anspruchsvoll bekannt. Sie garantieren den nachhaltigen Anbau von Holz:

  • PEFC;

  • FSC.

Das PEFC-Label

Das PEFC-Label hat ein leicht erkennbares Logo, das man sehr häufig zu Gesicht bekommt. Es wird für Parkett verwendet, aber nicht nur. Auch unsere Verpackungen aus recycelbarem Karton tragen oft diesen Stempel.

Die Initialen PEFC stehen für "Programme for the Endorsement of Forest Certification Schemes". Es handelt sich ursprünglich um ein europäisches Zertifizierungssystem, das inzwischen aber international ist. Die Waldeigentümer wie auch die Parketthersteller stellen direkt beim PEFC eine Zertifizierungsanfrage. Sie werden dann von der Organisation geprüft, die ihnen im Anschluss bescheinigt, dass sie sich an die präzisen, auferlegten Richtlinien der Rückverfolgbarkeit halten.

Sämtliche PEFC-Logos, zwei grüne Bäume in einem grünen Kreis, sind mit einer Zulassungsnummer versehen, die einem Lizenzträger entspricht. Das PEFC ist eine Organisation, die sich in Bezug auf Holz für eine ganze Reihe wichtiger Themen engagiert, wodurch sich das Holz kontrollieren und zurückverfolgen lässt. Ein wichtiger ökologischer Ansatz im Sinne der Nachhaltigkeit.

Die PEFC-Standards

Zunächst setzt sich die Organisation für die Neupflanzung von Bäumen ein, um die Entwaldung zu verhindern. Das klingt logisch, reicht aber noch lange nicht. Die gesamte Kette muss respektiert werden. Daher müssen die Wälder unter Achtung von Fauna, Flora und der lokalen Bevölkerung bewirtschaftet werden. Das gilt auch für die Böden und Gewässer.

Ein massives oder mehrschichtiges Parkett mit dem Label des PEFC stammt daher garantiert aus umweltschonenden Quellen. So weiß man, dass das zu seiner Herstellung verwendete Holz den eigenen Ansprüchen gerecht wird. Gut zu wissen ist, dass das PEFC-Label vor allem europäische Wälder betrifft, bei Parkett insbesondere Eichenholz.

Beachten Sie, dass ein Parkett mit dem PEFC-Label am anderen Ende der Welt hergestellt worden sein kann. Das Holz ist zertifiziert, nicht die Herstellung.

Die Hersteller zahlen einen Beitrag an das PEFC und verpflichten sich dazu, bis zu einem bestimmten Volumen Holz zu verwenden, das sich zurückverfolgen lässt. Einige Hersteller verpflichten sich für sämtliche Holzsorten, andere nur für einen Teil. In beiden Fällen dürfen sie allerdings das PEFC-Logo auf ihr Parkett kleben.

Es ist schwierig, mit absoluter Sicherheit ein Parkett umweltfreundlicher Herkunft zu kaufen, aber das PEFC-Label ist und bleibt ein guter Hinweis.

Das FSC-Label

Das FSC-Label ist bei Parkett ebenfalls sehr gebräuchlich. Es steht für "Forest Stewarship Council". Die Organisation engagiert sich auf die gleiche Weise wie das PEFC, allerdings stärker auf internationaler Ebene. Tropenhölzer wie beispielsweise Teak, Ipé oder Iroko tragen öfter das FSC-Label.

Die Standards beider Organisationen ähneln sich stark.

Die Wälder werden nachhaltig und schonend bewirtschaftet. Man holzt nur in ganz bestimmten Parzellen eine Zeit lang ab, man pflanzt neu und lässt die Bäume wachsen. Wie beim PEFC tragen die Produkte das schwarze oder grüne Logo des FSC zusammen mit einer verbindlichen Zulassungsnummer, über die der geprüfte Hersteller ausfindig gemacht werden kann.

Auch das FSC-Label muss vom jeweiligen Parketthersteller beantragt werden, der anschließend geprüft wird, um seine Zertifizierung zu er- und behalten.

Einheimische Parketthölzer bevorzugen

Helfen Sie lange Transportwege zu vermeiden. Holz aus tropischen Regenwäldern hat eine höhere CO2-Bilanz als heimische Hölzer. Die Qualitätskontrolle ist außerdem schwieriger. Immer wieder findet sich Holz aus illegalem Raubbau unter zertifiziertem Holz. Trotz strenger Kontrollen des FSC.

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Ratgeber verfasst von:

Katharina, Bodenlegerin, Dortmund

Katharina, Bodenlegerin, Dortmund

Von Laminat und Parkett über Linoleum und PVC bis zu Teppichböden und Fliesen - ich kenne alle Bodenbeläge in- und auswendig. Wie sie hergestellt werden, ihre Zusammensetzung, ihre Eigenschaften, wie man sie richtig verlegt und pflegt. Im Laufe der Zeit sind mir auf Baustellen viele Fehler aufgefallen, die entweder aus Mangel an Informationen oder fehlendem Verständnis für das Produkt entstanden sind. Bodenbeläge werden ständig weiterentwickelt, sodass selbst Profis ihre Schwierigkeiten haben können, auf dem Laufenden zu bleiben. Aus diesem Grund möchte ich mein Wissen an alle weitergeben. Die Hersteller sind in ihren Angaben oft sehr fachbezogen, nicht jeder versteht ihre Informationen. Verkäufer wiederum wollen oft einfach nur verkaufen und verhalten sich dementsprechend. Mir geht es vor allem darum, ein Produkt verständlich zu machen. Ich möchte es erklären, weil ich es gern tue, und zwar auf unkomplizierte, einfache Art.

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