Ratgeber verfasst von:
Theresia, Dekorateurin, Heimwerkerin, Ludwigshafen
Es ist immer unschön, wenn sich Ratten im Haus oder im Garten eingenistet haben. Die Nager sind sehr anpassungsfähig. Lebensmittel und Abfälle ziehen sie magisch an. Bei der Wahl der Bekämpfungsmethode gibt es drei unterschiedliche Herangehensweisen, um die Plagegeister loszuwerden:
Bekämpfung mit natürlichen Produkten: Branntkalk, Wasser und Getreide, Gips und Mehl oder Limonade.
Bekämpfung mit handelsüblichen Produkten: Rattengift als Granulat, Paste oder Paraffinblock, Getreideköder oder Rattenfallen.
Vorbeugende Maßnahmen: für die Nager unangenehm riechende Pflanzen, Ultraschall, Pfeffer und Zitrone, ätherisches Zitronella- oder Eukalyptusöl.
Bevor Sie zu handelsüblichen chemischen Produkten greifen, probieren Sie natürliche Methoden mit Produkten aus, die Sie schon zuhause haben.
Vermengen Sie Branntkalk und Mörtel mit Zucker (am besten nehmen Sie Puderzucker, damit sich alles gut vermischen lässt). Bestreuen Sie die Laufwege der Nager mit der Mischung. Die Ratten werden vom Zucker schier magisch angezogen und nehmen die Mischung auf – das endet jedoch tödlich für sie. Vorsicht: Wenden Sie diese Methode nicht an, wenn Sie Haustiere haben, die mit dieser Mischung auch in Berührung kommen könnten.
Füllen Sie einen Behälter mit Wasser (groß genug, damit die Ratte darin untertauchen kann). Streuen Sie Getreide wie geschroteten Weizen, Hafer etc. auf die Wasseroberfläche. Das Getreide schwimmt dort und lockt die Tiere an, die in dem Behälter schnell ertrinken.
Ratten sind auf Mehl ganz versessen. Mischen Sie Mehl mit Gips und verstreuen Sie die Mischung auf den Laufwegen der Nager. Wenn die Ratten den Gips zu sich nehmen, verstopft dieser ihren Magen und lässt sie rasch sterben.
Ratten lieben Limonade – vor allem Cola. Sie sind ganz verrückt danach! Da ihr Verdauungssystem an die Flüssigkeit aber nicht angepasst ist, können sie die durch das Getränk entstehenden Gase nicht ausstoßen. Somit sterben sie schnell nach dem Genuss ihres Lieblingsgetränks.
Im Handel sind zahlreiche Arten von Rattengift erhältlich. Sie sind zwar nicht sonderlich natürlich, dafür aber hochwirksam. Und sie beseitigen radikal alle Ratten, die sich bei Ihnen einnisten.
Köderbeutel oder Granulat: die perfekte Lösung für Speicher oder Dachböden. Platzieren Sie mehrere Köderbeutel in den Ecken des Raums oder verstreuen Sie das Granulat an verschiedenen Stellen des Speichers. Vorsicht: Nutzen Sie diese Art der Rattenbekämpfung nicht, wenn Sie Haustiere haben. Es sei denn, Sie machen die Köder unzugänglich, indem Sie das Gift in Köderboxen auslegen (dies verringert das Risiko eines Zwischenfalls, schließt einen solchen aber nicht völlig aus).
Rattengift als Paste: Auch in Form einer Paste sollte das Rattengift in Köderboxen ausgebracht werden, wenn Sie Haustiere haben.
Paraffinblöcke: Diese sind hochwirksam, weil sie auf die Ratten sehr anziehend wirken. Die Nagetiere sterben rasch, nachdem sie den Köder gefressen haben.
Getreideköder: Dabei handelt es sich um ganzen oder geschälten Weizen oder Hafer mit Gift, mit dem sich die Tiere schnell beseitigen lassen.
Rattenfallen: Es gibt verschiedene Modelle – ob rund, quadratisch, röhrenförmig oder klassisch, die Auswahl ist nahezu grenzenlos. Platzieren Sie ein Stück Käse in der Falle, um die Ratten zu ködern, und schon ist es geschafft.
Klebefallen: Die Klebestreifen sind genauso wirksam, allerdings etwas grausamer. Sie werden auf den Laufwegen der Ratten ausgelegt und sobald einer der Nager sie berührt, bleibt er daran haften. Sie müssen die Ratte anschließend entweder selbst töten oder warten, bis sie an Erschöpfung stirbt.
Lebendfallen für Ratten: Dabei handelt es sich um Käfige, in welche die Ratte hineinkommt, die sie aber nicht mehr verlassen kann. Sobald Sie eines der Tiere gefangen haben, können Sie es weitab vom Haus und Garten in der Natur freilassen.
Lassen Sie zunächst keine Lebensmittel herumliegen und leeren Sie Ihre Mülleimer, indem Sie Ihren Unrat direkt zum Container bringen. Es gibt einige vorbeugende Maßnahmen, mit denen Sie eine Rattenplage verhindern können:
Für die Nager unangenehm riechende Pflanzen: Eukalyptus, Minze, Lorbeer und Salbei im Garten halten Ratten fern, da die Nagetiere deren Geruch nicht mögen;
Pfeffer und Zitrone: Verteilen Sie in Ihrem Haus oder bei Ihren Fenstern (am besten schimmelige) Zitronenhälften, die mit Pfeffer bestreut sind. Ratten werden von diesem starken Geruch abgeschreckt und suchen sich eine andere Bleibe;
Ätherische Öle: Eukalyptus und Zitronella sind wirksame Mittel gegen die Schädlinge. Ein Raumspray oder getränkte Wattebäusche halten die Ratten zuverlässig fern.
Wenn Sie mit all diesen Methoden die ungebetenen Gäste nicht loswerden, wenden Sie sich an einen Profi, wie einen Kammerjäger oder Schädlingsbekämpfer.
Weitere Tipps zur Schädlingsbekämpfung finden Sie in folgenden Ratgebern:
Ratgeber verfasst von:
Theresia, Dekorateurin, Heimwerkerin, Ludwigshafen
Hi, ich bin Tess, 27 Jahre alt und seit 7 Jahren in der Welt des Heimwerkens unterwegs. Ich interessiere mich vor allem für Maler- und Dekorationsarbeiten. Zudem schreibe ich leidenschaftlich gern und kann dadurch auf wunderbare Weise das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden! Ich liebe es, Artikel zu verfassen und Anfängern (aber auch erfahreneren Lesern) in Sachen Dekoration wertvolle Tipps zu geben. Ich teile gern mein Wissen und meine Erfahrungen und freue mich darauf, Sie so gut wie möglich bei Ihren Heimwerkerprojekten zu unterstützen.