Ratgeber verfasst von:
Sebastian, Heimwerker Autodidakt, München
Ein Urinal, auch Pissoir genannt, wird üblicherweise im öffentlichen Bereich und in gewerblichen Gebäuden installiert. Aber auch in privaten Badezimmer erfreuen Sie sich wachsender Beliebtheit. Ein Pissoir bietet zahlreiche Vorteile:
platzsparend durch die geringe Größe, wobei es zusätzlich an der Wand montiert wird und somit nur wenig Platz einnimmt (Wandurinal);
hygienisch, da es leicht zu reinigen ist;
sparsam und ökologisch, da das Urinal im Gegensatz zum Spülen konventioneller Toiletten wenig Wasser verbraucht.
Das Urinal kann aus folgenden Materialien bestehen:
Porzellan oder glasiertem Porzellan für ein hochwertiges Finish;
Keramik, robust und in unterschiedlichen Designs erhältlich;
Edelstahl, moderner und pflegeleicht;
synthetischer Werkstoff, geschätzt für sein leichtes Gewicht.
Wählen Sie für mehr Hygiene ein Pissoir mit Deckel.
Urinale gibt es wie herkömmliche Toiletten mit oder ohne Spülrand. Die Urinale ohne Spülrand sind hygienischer, da sich die Bakterien weniger vermehren, das Spülen der Schüssel und die Reinigung erleichtert werden.
Urinale können vorgespült werden, um Gerüche zu minimieren.
Um ein harmonisches Ambiente im Toilettenbereich zu schaffen, sind Urinale heute in verschiedenen Stilen erhältlich. Neben verschiedenen Designs (minimalistisch, modern, schlicht oder klassisch) gibt es Urinale auch in verschiedenen Farben (meist Weiß, aber auch in schwarz).
Es gibt zwei gängige Spülmechanismen:
integriert und automatisch (Infrarot-Erkennung der Beine), wobei die Spülung ausgelöst wird, wenn der Benutzer sich vom Pissoir entfernt;
manuell über einen Druckknopf, der über dem Urinal installiert ist.
Die Spülzeit ist bei einigen Modellen einstellbar (optional). Das Spülvolumen der meisten Wasserspülungen liegt zwischen 2 und 3 Litern. Es gibt besonders sparsame Modelle, die mit 0,5 Liter Wasser auskommen. Urinale mit Siphons werden Absauge-Urinale genannt.
Wasserlose Urinale nutzen innovatives System ohne Wasser oder Elektrizität. Sie funktionieren mit einer Sperrflüssigkeit, die sich über den Urin legt. Der Vorteil von wasserlosen Urinalen ist, dass sie dauerhaft hygienisch sind und unangenehme Gerüche verhindern. Der Filter muss bei Trocken-Urinalen jedoch etwa alle 6000 Spülungen gewechselt werden.
Wie Hänge-WCs können auch Urinale an der Wand montiert werden. Diese Montage erfordert ein Vorwandelement, das sich unter der Drückerplatte befindet und den Spülkasten verdeckt. Wie Hängetoiletten sind auch Hänge-Urinale leiser und hygienischer, aber aufwändiger zu einzubauen.
Urinale werden normalerweise mit einem eingebauten Spülmechanismus angeboten.
Ein Ablaufsystem ist unter dem Urinal installiert (wird auch mit dem Urinal geliefert, Urinal mit Absaugsiphon).
Toilettendeckel und Urinal können kombiniert werden, aber die Nutzung dieses Zubehörs ist relativ ungewöhnlich.
Trennwände können zwischen zwei Urinalen eingebaut werden, um die Privatsphäre der Benutzer in öffentlichen Toiletten zu schützen.
Ein Handwaschbecken in der Nähe eines Urinals wird aus hygienischen Gründen empfohlen.
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Ratgeber verfasst von:
Sebastian, Heimwerker Autodidakt, München
Nach meinem Abschluss an einer Handelshochschule bot sich mir die Gelegenheit, eine Ausbildung zum Zimmermann zu machen. Was für ein edler, aber harter Beruf! Die Winter und der Regen trieben mich jedoch von den Dächern wieder herunter und direkt durch die Tür eines Eisenwarengeschäfts, in dem ich daraufhin – wenig überraschend – als Eisenwarenhändler gearbeitet habe. Vom Hammer bis zum Meißel habe ich im Laufe der Jahre auch alle Abteilungen in Heimwerkermärkten kennengelernt und weiß genau, wie die Produkte dort funktionieren und wofür man sie braucht. Neben meiner Tätigkeit für diese beiden Läden habe ich aber auch als Schlosser, Dachdecker, Tischler oder in der Industriebranche gearbeitet. Dank meiner praktischen Erfahrungen und meines technischen Know-hows weiß ich genau, was ein gutes Werkzeug oder die richtige Ausrüstung ausmacht. Und weil ich lieber schriftlich einen guten Rat gebe, als von Montag bis Samstag in einem Geschäft zu stehen und immer dieselbe Beratung zu geben, war es nur logisch, dass ich Autor geworden bin.