Ratgeber verfasst von:
Vitali, Heimwerker, Hobbyschreiner, Leverkusen
20 Ratgeber
Grundsätzlich fällt unter diesen Begriff jedes Regal, welches in der Werkstatt eingesetzt wird. Ob nun Rollcontainer oder Hängeschrank, alles ist irgendwie ein Werkstattregal, wenn es in der Werkstatt steht. In unserem Ratgeber zum Thema Werkstattregal geht es jedoch primär um Lagerregale in der Werkstatt. Sie sind auch bekannt unter dem Namen Schwerlastregal oder Steckregal. Sie sind schmal, es gibt sie in unterschiedlichen Höhen und das Wichtigste: sie sind robust.
Die Regale sind in der Regel recht simpel mit wenigen Schrauben montiert und mittlerweile gibt es auch Steckregale, die komplett ohne Schrauben (über ein einfaches Stecksystem) auskommen. Sie stecken sie einfach zusammen, stellen das Regal an Ort und Stelle, fertig! Keine Türen zu montieren, keine Schubladen einzubauen. Lediglich die Böden müssen eingesetzt werden, jedoch werden diese ohnehin für die Stabilität des Regals benötigt.
Robuste Werkstattregale sind ideal, um Werkzeuge und Baustoffe zu lagern. Sie nehmen aufgrund ihrer schlanken Bauform nicht viel Platz ein und haben eine sehr hohe Tragkraft. Im Volksmund heißt es immer so schön: Die Regale stabilisieren sich selbst. Das heißt, wenn sie fertig montiert und aufgestellt sind, werden sie immer stabiler, je schwerer sie beladen werden - bei gleichmäßiger Lastverteilung. Typischerweise beträgt die Tragkraft pro Regalboden 150 kg und mehr. Ist zusätzliche Tragkraft notwendig, kann einfach ein weiterer Boden installiert werden. Die Regale bestehen meist aus verzinktem Metall mit schützenden Kunststoffkappen am Boden, sodass sie nicht rosten.
Innerhalb des Lagerregals sind Sie in der Organisation komplett frei. Sie können so viele Böden einbauen, wie nötig. Bei den meisten Modellen kann man die verschiedenen Regalböden auch einzeln nachkaufen. So können Sie Ihre Regale frei nach Belieben bestücken und alles griffbereit und gut organisiert aufbewahren.
Zuerst einmal müssen Sie herausfinden, wie viel Platz für das Regal zur Verfügung steht. Sofern Sie bereits ein Lagerregal haben, ist die ideale Ergänzung ein Regal aus der gleichen Serie. Ist es beispielsweise ein Regal mit Stecksystem ohne Schrauben, können Sie die Regale ohne weiteres miteinander verbinden. Gehen Sie bei den Regalen eher in die Höhe als in die Breite. Werkzeuge, die nicht so oft gebraucht werden, können dann weiter oben gelagert werden. Dadurch sparen Sie Platz zu den Seiten hin, den Sie anderweitig nutzen können - zum Beispiel für eine stabile Werkbank. Achten Sie darauf, das Regal gut an der Wand zu befestigen, sodass es nicht umfallen kann. Das ist um so wichtiger, je höher das Regal ist.
Überlegen Sie sich, was genau in dem Regal gelagert werden soll und verstauen das zu lagernde Gut ggf. schonmal in durchsichtigen Plastikboxen. Wenn Sie Kleinteile verstauen möchten, legen Sie sich praktische Aufbewahrungsmöglichkeiten oder Sortimentskisten dafür zu. So sehen Sie direkt auf den ersten Blick, was in welcher Box steckt und wissen, wie viel Platz Sie im Regal benötigen. Sie können damit die Anzahl der platzierbaren Regalböden berechnen.
Verteilen Sie die Last pro Boden möglichst gleichmäßig. Jeder Boden hat eine ausgewiesene Tragkraft. Natürlich ist dieser Wert nicht in Stein gemeißelt, er sollte jedoch nicht überschritten werden. Bei leicht unterschiedlichen Regalböden kann die Tragkraft pro Boden auch leicht variieren und wenn Sie den Boden zu stark belasten, kann die Konstruktion in sich zusammensacken.
Sollten Sie die Lagerung schwerer Gegenstände planen, bspw. Werkzeug oder Maschinen, ist es sinnvoll, nach Regalen mit hoher Tragkraft Ausschau zu halten. Diese punkten mit hoher Stabilität und Belastbarkeit. Sie bieten damit den optimalen Stauraum für Werkzeuge und sperrige Gegenstände.
Welches Material ist am besten für Werkstattregale geeignet?
Werkstattregale aus Holz eignen sich für geringe Lasten und trockene Aufstellorte. Allerdings sind sie oft sperrig und vergleichsweise wenig belastbar. Vor allem an Orten, an denen es auch mal etwas feuchter werden kann, wie z. B. im Keller gibt Holz schneller nach und kann faulen.
Werkstattregale aus Metall zeichnen sich durch ihre hohe Korrosionsbeständigkeit aus, tragen schwere Lasten. Ein Regal aus verzinktem Metall oder pulverbeschichtetem Stahl kann sowohl in trockenen Räumen als auch in Garagen, Gartenhäusern oder Kellern mit höherer Luftfeuchtigkeit genutzt werden.
Für feuchte Räume empfehlen wir Metallböden oder Böden mit starken MDF Holzfaserplatten.
Ein Werkstattregal ist nicht nur in der Werkstatt sinnvoll, sondern kann auch in Garagen oder Kellern zur Lagerung genutzt werden. Halbhohe Lagerregale können mit individueller Montage sogar zu einer Werkbank umfunktioniert werden. Wir hoffen, dieser kleine Ratgeber zum Thema “Werkstattregal” konnte Ihnen weiterhelfen und eventuelle Bedenken aus dem Weg räumen.
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Ratgeber verfasst von:
Vitali, Heimwerker, Hobbyschreiner, Leverkusen, 20 Ratgeber
Hi, ich bin Vitali und bin aktuell 36 Jahre alt (Tendenz: steigend). Ich bin absolut passionierter Holz- und Heimwerker. Alles, was man im Haushalt selbst erledigen kann, wird in unserem Haushalt auch selbst gemacht. Das beginnt mit dem Verlegen verschiedener Böden, erstreckt sich über die Installation von Duschkabinen und geht bis zum kompletten Eigenbau der eigenen Möbel. Der Großteil meiner Projekte wird mittlerweile in meiner Werkstatt - der Spanfabrik - umgesetzt. Hier zeige ich auf Instagram, was man mit einfachen Mitteln an Möbeln und anderen Kleinigkeiten basteln kann. Das ist nicht nur nachhaltig und lehrreich, sondern macht auch richtig Laune. Und wenn man Bock hat etwas umzusetzen, dann geht einfach alles!