Ratgeber verfasst von:
Haja, Hobby-Heimwerkerin, Stuttgart
Bevor Sie sich für einen Gehörschutz oder Kopfschutz entscheiden, sollten Sie die Risiken abwägen, die bei Ihrer Aktivität anfallen. Jede Schutzausrüstung muss bestimmten Normen entsprechen und auf die jeweiligen Unfallrisiken abgestimmt sein.
Wählen Sie eine Anstoßkappe, die einen hohen Tragekomfort und Schutz vor leichten Stößen, die oberflächliche Verletzungen und Schürfungen verursachen, bietet. Anstoßkappen müssen der Norm EN 812 entsprechen. Sie schützen allerdings weniger gut als Schutzhelme.
Schutzhelme sind robuster und auf Baustellen Pflicht. Bauhelme oder Baustellenhelme müssen der europäischen Norm EN 397 entsprechen und schützen auch gegen fallende Objekte. Um sich gegen seitlich schleudernde oder schneidende Objekte zu schützen, sollten Sie auf einen Schutzhelm nach Norm EN 14052 zurückgreifen. Manche EN 397-Helme sind übrigens elektrisch isoliert und schützen gegen Wechselspannungen von bis zu 440 Volt. Berufsgruppen, die regelmäßig mit Elektro-Installationen zu tun haben oder in Bereichen tätig sind, in denen es ein hohes Risiko für Stromschläge gibt, sollten sich mit einem Schutzhelm der Norm EN 50365 ausstatten.
Ein sogenannter passiver Gehörschutz kann in Form von Gehörschutzstöpseln oder Ohrstöpseln. Welches Modell Sie wählen, hängt von Ihrem Bedarf ab. Richten Sie sich nach dem SNR-Wert (Signal to Noise Ratio), der die dämmende Wirkung eines Gehörschutzes ausdrückt. Er wird in Dezibel (dB) angegeben und findet sich auf der jeweiligen Produktseite sowie der Bedienungsanleitung. Generell weist ein Gehörschutz, der der Norm EN 352 entspricht, einen SNR-Wert zwischen 20 dB und 36 dB auf. Wählen Sie ein Modell, das dem vorgesehenen Einsatzgebiet und dem gewünschten Tragekomfort gerecht wird. Gehörschutzstöpsel eignen sich für den dauerhaften Einsatz, Kapselgehörschützer werden für zeitweises Tragen empfohlen.
Der aktive Gehörschutz ist mit einem Mikro ausgestattet, der den Lärm aufnimmt und so verarbeitet, dass der Ton gedämpft wiedergegeben wird.
Eine Kettensäge oder eine Kreissäge haben einen Geräuschpegel zwischen 80 und 120 dB, ein Presslufthammer oder Düsentriebwerk zwischen 120 und 160 dB. Auf über 160 dB kommen nur ein Gewehrschuss oder eine Rakete.
Viele Schutzhelme sind mit einem integrierten Gehörschutz ausgestattet. Manche Modelle haben außerdem Schutzvisiere, die das Gesicht vor Spritzern und schleudernden Gegenständen schützen. Andere sind mit einem zusätzlichen Nackenschutz ausgestattet. Diese Helme eigenen sich hervorragend für Arbeiten im Freien. Ihr Kopf ist komplett gegen Staub und Sonne geschützt. Diese Art von Schutzhelm eignet sich also nicht für ein Sonnenbad am Strand.
Für einen angenehmen Tragekomfort sollten Sie folgende Punkte beachten.
Das Gewicht des Helms oder Gehörschutzes, leichte Helme sind für langes Tragen bequemer.
Auch die Auskleidung des Helms ist ein wichtiger Faktor. Sie sollte atmungsaktiv sein und unangenehmes Reiben verhindern.
Verstellbare Helme passen sich Ihrem Kopfumfang flexibel an, sodass der Schutzhelm auch bei viel Bewegung nicht verrutscht.
So finden Sie die richtigen Sicherheitsschuhe
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Ratgeber verfasst von:
Haja, Hobby-Heimwerkerin, Stuttgart
Meine Ausbildung im Bereich Management hat eigentlich nichts mit Dekoration oder Heimwerken zu tun. Die Leidenschaft für das Heimwerken habe ich erst vor kurzem entdeckt. Genauer gesagt vor 5 Jahren, als mein Mann und ich ein Haus kauften und es vom Keller bis zum Dachstuhl renovierten. Als absolute Anfängerin wagte ich mich nach und nach an verschiedene Arbeiten im Innen- und Außenbereich. Am Anfang half mir mein Mann viel dabei, aber der Schüler übertraf schnell den Meister! Grünflächen gibt es rund um Stuttgart zuhauf und so beschäftigte ich mich bald auch mit Gartengeräten verschiedenster Art. Inzwischen fragt mein gesamtes Umfeld mich um Rat, wenn es ums Heimwerken geht. Hier möchte ich meine Tipps und Tricks mit Ihnen teilen!