Ratgeber verfasst von:
Sylvia, Journalistin und Dekorateurin, Dresden
Das Streichen einer Tür ist nur ein Tagesprojekt, aber es kann die Einrichtung eines Raums und sein Ambiente komplett verändern.
Für eine gemütliche Atmosphäre nehmen Sie am besten sanfte Farben: ein nordisches Blau, ein zartes Rosa oder ein blasses Grün, das Ihre Einrichtung lebendiger macht.
Kräftige Farben bringen mehr Pepp: In dem Fall passen ein Zitronengelb, ein leuchtendes Pink oder ein intensives Blau.
Wenn Sie von leuchtenden Farben noch nicht überzeugt sind, entscheiden Sie sich für Grau. Von Taupe bis hin zu Mausgrau wird dieser Farbton Ihrer Tür Klasse und Eleganz verleihen.
Für noch mehr Originalität können Sie auch mit Hilfe von Malerkrepp geometrische Muster erstellen: eine Diagonale oder ein Fischgrätmuster oder Streifen – Sie haben die Wahl! Dazu kleben Sie einfach die Bereiche ab, die weiß bleiben sollen, streichen Ihre Tür und entfernen dann das Malerband wieder, um das Muster freizulegen. Ganz einfach!
Bevor Sie überhaupt mit dem Streichen beginnen können, müssen Sie die Klinken entfernen und den Boden schützen, indem Sie große Zeitungsblätter unter die Tür schieben. So können Sie beide Seiten gleichzeitig streichen.
Schleifen Sie die Tür zuerst mit mittelkörnigem Schleifpapier ab, damit die Farbe besser haften bleibt (kein superfeines Papier verwenden).
Türen werden häufig benutzt. Verwenden Sie daher eine matte oder glänzende Innenholzfarbe, die abwaschbar ist und Ihnen die Reinigung erleichtert (wenn Sie Haustiere haben, ist das besonders wichtig, da diese sich gerne an den Kanten der Türen reiben).
Verwenden Sie einen ziemlich breiten Flachpinsel (ca. 10 cm) oder einen kleinen Farbroller für eine flache Tür. Wenn Ihre Tür Zierleisten hat, ist ein 5 cm breiter Flachpinsel besser geeignet.
Für ein tadelloses Ergebnis sollten Sie der Anleitung Schritt für Schritt folgen.
Bevor Sie mit dem Streichen beginnen, befeuchten Sie die Oberfläche leicht mit einem feuchten Schwamm (dies verringert die Pinselspuren).
Anschließend tragen Sie eine Holz- oder Universalgrundierung auf. Nachdem diese getrocknet ist, tragen Sie die erste Schicht Farbe auf und warten, bis sie vollständig getrocknet ist, bevor Sie die zweite Schicht auftragen.
Zierleisten verleihen selbst den einfachsten Türen Charakter. Es gibt sie oft in Altbauwohnungen. Sie können die Tür mithilfe von Paneelen verkleiden oder den Türrahmen verzieren:
am Sturz oben,
am Seitenrahmen,
vielleicht mit einem Ziergiebel, einem dekorativen Element oben am Türrahmen.
Sobald sie angebracht sind, können Sie sie in der gleichen Farbe wie die Tür streichen oder an die Farbe des Raums anpassen.
Die Details der Zierleisten lassen sich mit weißer Farbe hervorheben und sehr gut mit einer farbigen Wand kombinieren.
Vielleicht haben Sie einen alten, beschädigten und etwas wackeligen Schrank, der auf dem Dachboden herumsteht? Schauen Sie ihn sich genau an: Einige haben dekorative Elemente, die denen von Türen ähnlich sind und aus denen Sie preisgünstige Leisten herstellen können.
Dafür bauen Sie zuerst den Schrank auseinander. Normalerweise werden antike Möbel durch Holzdübel zusammengehalten, die man beim Auseinanderbauen entfernen muss. Entfernen Sie auch Schrauben, Scharniere und andere Eisenwaren.
Für unsere Zwecke benötigen wir nur die Zierprofile und Elemente. Nach dem Ausbau werden sie abgeschliffen.
Tipp: Wenn Sie es nicht schaffen, die Holzdübel zu entfernen, verwenden Sie eine Bohrmaschine mit einem Holzbohrer im Durchmesser der Dübel. Bohren Sie in den Dübel hinein, um ihn zu zerstören, damit Sie den Schrank auseinanderbauen können.
Um den Rahmen in unsere Tür einzupassen, haben wir den Sturz in der Mitte durchgeschnitten. Wir wollten lieber die 45°-Winkel der Seiten intakt lassen. Jedes Stück des Sturzes wurde auf die halbe Breite der Tür zugeschnitten. Auch die Füße wurden in der richtigen Höhe abgeschnitten. Schließlich haben wir das Ganze wieder zusammengesetzt und mit Hilfe von Verbindern auf der Rückseite fixiert.
Anschließend wird der Rahmen einfach mit Dübeln und Schrauben um die Öffnung herum befestigt. Wir haben die Scharnierlöcher verwendet, um zusätzliche Löcher zu vermeiden.
Sobald der Rahmen eingesetzt ist, braucht man nur noch die Löcher mit Holzkitt zu füllen. Als nächstes tragen Sie eine Grundierung und dann zwei Schichten Innenholzfarbe auf.
Das dekorative Element wurde separat bemalt und anschließend an der Sturzfuge mit dem Rahmen verklebt.
Tipp: Einige Holzarten, z. B. Eiche, neigen dazu, die Farbe aufgrund der austretenden Gerbsäure zu vergilben. In dem Fall sollten Sie eine Zwischenbeschichtung zum Schutz vor Gerbsäurereaktionen auftragen.
Um dem Ganzen den letzten Schliff zu geben, können Sie die Türklinke austauschen! Für einen klassischen Stil sind Porzellan, Gusseisen, Messing oder ein Türknauf ideal.
Für einen moderneren Stil empfiehlt sich ein Türgriff aus Aluminium mit klaren Linien.
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Ratgeber verfasst von:
Sylvia, Journalistin und Dekorateurin, Dresden
Nach meiner Zeit bei mehreren Fernsehsendern entschied ich mich, als freischaffende Journalistin und Herausgeberin zu arbeiten. Meine Interessen und auch meine Texte gehen in die verschiedensten Richtungen: Ich liebe das Dekorieren und das Heimwerken genauso sehr wie historische oder wissenschaftliche Themen. Meine Artikel für ManoMano sind voller Tipps aus dem Bereich Deko und DIY, die ich in meinem alten Haus, das ich eigenhändig saniere, ausprobiert habe.