Ratgeber verfasst von:
Johannes, leidenschaftlicher Gärtner, Bonn
Der letzte Rasenschnitt wird seit einigen Jahren immer häufiger im November vorgenommen. Sammeln Sie zuvor das Laub auf, das auf Ihrem Rasen liegt, denn es hält Feuchtigkeit zurück und nimmt dem Gras das Sonnenlicht.
Nehmen Sie einen hohen Schnitt vor (nicht unter 5 cm), damit der Rasen den Winter unter guten Bedingungen überstehen kann. Moos und Unkraut wachsen dadurch nicht so schnell.
Ziehen Sie die Kanten mit einem Spaten nach, damit Ihr Rasen im Winter schöner aussieht.
Verstauen Sie anschließend Ihren Rasenmäher oder Rasentraktor und bereiten Sie ihn für die Winterlagerung vor.
Pflanzen in Töpfen oder Blumenkästen (Geranien, Oleander ...) überwintern am besten in einem Gewächshaus, auf einer Veranda oder in einem kühlen Raum. Ein einfacher Schuppen oder ein offenes Gartenhäuschen können je nach Pflanze oder Temperaturen ausreichen. Prüfen Sie ihren Gesundheitszustand und behandeln Sie sie gegebenenfalls, bevor Sie sie an einen schützenden Ort stellen.
Setzen Sie kälteempfindliche Pflanzen aus dem Garten in Töpfe, um sie anschließend in einem geschützten Raum unterzubringen (Buntnessel, Köcherblümchen, Wandelröschen, Kapkörbchen ...).
Sträucher, die im Erdboden wachsen, können mit einer Winterschutzhaube abgedeckt werden. Bodendecker und Blumenzwiebeln lassen sich mit einer Schicht Mulch schützen, die aus Laub und anderen Pflanzenresten besteht.
Graben Sie die Sommerzwiebeln aus (Dahlien, Gladiolen, Blumenrohr, Knollenbegonien ...) und bewahren Sie sie an einem trockenen, belüfteten Ort wie einem Keller oder einer Garage auf. Diese pflanzen Sie im nächsten Frühjahr wieder ein. In Regionen mit milden Wintern können Sie diese Pflanzen im Boden belassen und mit einer Schicht Mulch bedecken.
Hier ist lediglich ein leichter Rückschnitt erforderlich, der auch der letzte vor dem Frost sein wird und vielmehr ästhetischen Zwecken dient, da diese Pflanzen ohnehin erst im nächsten Frühjahr neue Zweige austreiben.
Entfernen Sie die welken Blüten der im Sommer blühenden Sträucher, indem Sie die Enden der Zweige beschneiden (Schmetterlingsflieder, Straucheibisch, Bartblumen ...).
Sträucher, die immergrün sind, wie Buchsbaum, Stechpalme oder Lorbeeren, können etwas großzügiger beschnitten werden. Achten Sie jedoch darauf, keine unschönen Löcher in die Hecke zu schneiden!
Sollten Sie Pflanzungen geplant haben, ist nun der richtige Zeitpunkt, die Löcher vorzubereiten. Immergrüne blühende Sträucher werden nämlich im Herbst gesetzt.
Im herbstlichen Garten können Sie für bunte Blütenpracht sorgen, indem Sie Herbstblumen pflanzen: Stiefmütterchen, Veilchen, Heidekraut, Bergenien, Astern, Sonnenhut ...
Entfernen Sie die verblühten einjährigen Pflanzen und abgestorbene Pflanzenteile aus den Beeten oder den Blumenkästen und ersetzen Sie sie durch zweijährige: Stiefmütterchen, Gänseblümchen, Goldlack, Vergissmeinnicht ... Und wenn Sie von herrlichen Farbenspielen in Ihren Beeten, Rabatten oder Blumenkästen träumen, pflanzen Sie bei dieser Gelegenheit gleich im Frühling blühende Blumenzwiebeln: Narzissen, frühe Tulpen, Hyazinthen, Krokusse, Traubenhyazinthen ...
Teilen oder versetzen Sie Stauden und Rosensträucher. Für sie beginnt bald die Winterruhe, weshalb jetzt der richtige Moment für den Standortwechsel ist.
Kürzen Sie welke Blumenstängel zum Ende des Sommers oder zum Herbstanfang (Margeriten, Astern, Chrysanthemen ...)
Tipp: Bringen Sie kleine Kärtchen oder Etiketten an, um die Pflanzen wiederzufinden, die den Winter unter der Erde überdauern.
Sammeln Sie Laub auf und geben Sie es auf den Kompost oder verwenden Sie es, um frostempfindliche Pflanzen abzudecken.
Unbepflanzte Beete und Flächen, die Sie im nächsten Frühjahr bepflanzen möchten, sollten Sie noch vor dem ersten Frost umgraben. So sparen Sie sich das Umgraben im Frühling. Außerdem helfen die niedrigen Temperaturen des Winters feinkörnige Erde zu bekommen, da große Erdschollen bei Frost aufbrechen.
Schichten Sie in einer abgelegenen Ecke des Gartens Äste, Stroh, Laub und Kieselsteine zu einem Haufen. Er wird Insekten, einem Igel oder einer Blindschleiche als winterlicher Unterschlupf dienen.
Stellen Sie im späten Herbst Vogelhäuschen auf und befüllen Sie diese mit Körnern, die eine zusättzliche Nahrungsquelle für Vögel sind.
Verstauen Sie alle Werkzeuge und Geräte, nachdem Sie sie gereinigt haben.
Bestimmte Werkzeuge müssen geschärft werden (Gartenscheren, Kettensägen usw.), die Stiele können gewartet werden.
Die Reparatur und/oder Wartung von Gewächshäusern und Gartenhäusern steht jetzt an.
Wichtig: Leeren Sie die Bewässerungssysteme, Gartenschläuche, Anschlüsse, Außenwasserhähne, Oberflächenpumpen und/oder Tauchpumpen, um zu verhindern, dass sie bei Frosteinwirkung platzen.
Ratgeber verfasst von:
Johannes, leidenschaftlicher Gärtner, Bonn
Schon als Dreikäsehoch half ich zu Hause bei der Gartenarbeit mit. Wahrscheinlich entwickelte ich damals mein Interesse für Pflanzen und fürs Gärtnern. Später habe ich Biologie und Agrarwissenschaften studiert. Für verschiedene Verlage verfasste ich über 25 Jahre lang zahlreiche Bücher über Pflanzen und Pilze (für die ich eine besondere Vorliebe habe), bevor ich zu Gartenratgebern überging und damit zu einer Leidenschaft aus Kindheitstagen zurückkehrte. Ich habe auch regelmäßig für verschiedenste Garten- oder Naturzeitschriften gearbeitet. Und weil ich ohne Garten kein richtiger Gärtner wäre, habe ich mir meine eigene Grünoase geschaffen. Hier setze ich seit 30 Jahren verschiedene Anbauverfahren um, die ich gerne mit Ihnen teile.