Ratgeber verfasst von:
Denis, Heimwerker Autodidakt, Köln
Wenn Sie die Stichsäge nur gelegentlich verwenden wollen und das einzige Stück, das Sie in einem Jahr schneiden werden, ein 12 mm langes Sperrholzstück ist, wählen Sie eine 500-Watt-Stichsäge mit einer Schnitttiefe von 60 mm. Sie für eine einmalige Verwendung können ein kostengünstiges Modell mit einer Standard-Garantie wählen.
Wenn Sie Arbeiten durchführen wollen, wie die Einrichtung einer Küche, die Verlegung von Parkettboden oder die Installation von Schränken, dann ist eine 700-Watt-Stichsägemit einer Schnitttiefe von 90 mm in Holz, 30 mm in Nichteisenmetalle und 10 mm in Stahlblech perfekt für Sie geeignet. Pendelhub, 45-Grad-Neigungswinkel des Sägeblattes und ein Geschwindigkeitsregulator sind zu empfehlen. Kaufen Sie hierfür mindestens ein Modell der mittleren Preisklasse.
Sie sind Profi, wollen die Stichsäge regelmäßig benutzen und statten sich am liebsten mit hochwertigem Werkzeug aus? Dann sollten Sie eine Stichsäge mit einer Leistung von 700 W bevorzugen, einem ergonomischen Griff und einem Absaugungssystem für mehr Komfort. Funktionen wie eine einstellbare Geschwindigkeit, Pendelhub, schneller Sägeblattwechsel, 45-Grad-Neigungswinkel des Sägeblattes sowie eine Schnittleistung von 135 mm in Holz, 10 mm in Stahl und 20 mm in Aluminium sollten vorhanden sein. Kaufen Sie eine bekannte Marke mit einer verlängerten Garantie.
Eine Stichsäge ist ein leichte Elektro-Handsäge – sie wiegt weniger als 3 Kg – mit der man u. a. Holz, Verbundwerkstoff, wie Holzspanplatten, und Nichteisenmetalle schneiden kann.
Stichsägen eignen sich besonders für die Durchführung von geraden Schnitten oder von Kurvenschnitten mit 45 oder auch 90 Grad auf dünneren Platten – für einen sauberen Schnitt. Beachten Sie jedoch, dass für Besäumungsarbeiten oder serienmäßige gerade Schnitte eine Kreissäge vorteilhafter ist – die größere Leistungsfähigkeit und das breitere Sägeblatt erleichtern den Schneidevorgang von Holzstücken und führen zu einem besseren Verarbeitungsergebnis. Die Stichsäge ist handlich und leicht. Sie weist eine Schnitttiefe von 45 bis 100 mm auf, wobei die Schnittqualität bei dünneren Flächen besser ist.
Stichsägen verfügen in der Regel über einen Kabelanschluss, es gibt aber auch Akku-Stichsäg
Die Wahl der Leistungsfähigkeit einer Stichsäge hängt direkt von der Dicke des zu schneidenden Materials ab.Mit einer Leistung, die in der Regel 350 bis 850 Watt beträgt, ist die Stichsäge mehr oder weniger in der Lage, Leisten, Parkettplatten, 130 mm dicke Holzstücke oder 10 mm dicken Stahl zu schneiden.Das Gewicht der Stichsäge hängtnatürlich von derLeistung ab und beträgt zwischen 1,5 und 3 kg.Die Wahl der Leistungsfähigkeit einer Stichsäge hängt von den geplanten Bauarbeiten ab:
350 W für kleinere Heimwerkerarbeiten mit niedriger Ausbeute und Schnitttiefe;
500 W passt oft zum Schneiden von 60 bis 70 mm starkem Holz, 5 mm starkem Stahl oder 10 mm starkem Aluminium;
700 W erlaubt eine Schnitttiefe von 100 mm in Holz, 10 mm in Stahl et 30 mm in Aluminium;
850 W ist für die gleichen Schnitttiefen wie 700 W geeignet, bietet aber eine komfortablere Bedienung.
Mit einer Geschwindigkeitsregulierung kann die Schnittgeschwindigkeit der Stichsäge eingestellt und stabilisiert werden.Die Benutzung einer Geschwindigkeitsregulierung empfiehlt sich, wenn Sie empfindliches Material unterschiedlicher Dichte und Natur schneiden.Für ein optimales Ergebnis ist es erforderlich, die Schneidegeschwindigkeit an das zu schneidende Material anzupassen und das richtige Sägeblatt zu verwenden.
Drei Geschwindigkeiten sind zu beachten:
langsam– 500 bis 1000 Hübe/min – für Keramik, Wandkacheln oder Glas;
schnell– 1500 bis 2000 Hübe/min – für Nichteisenmetall und Kunststoff;
sehr schnellfür Holz – über 2000 Hübe/min.
Der Pendelhub reproduziert die natürliche Bewegung der traditionellen Handsäge.Das Sägeblatt macht eine Pendelbewegung, nach vorne bei der Aufwärtsbewegung – Sägevorgang – und nach hinten bei der Abwärtsbewegung.Der Pendelhub erlaubt eine bessere Entfernung des Sägemehls, eine größere Schneidepräzision und eine geringere Abnutzung des Sägeblatts.Einziges Manko, der Pendelhub verursacht Splitter und ist deshalb wenig ratsam bei empfindlichem Material oder Sägeblatt mit umgedrehter Verzahnung.
Je nachdem, was für Bauarbeiten Sie durchführen wollen, können Sie eine Stichsäge mit unterschiedlichen Optionen auswählen, die Ihnen die Arbeit erleichtern:
"werkzeugloser" Sägeblattwechsel, ein einfaches Klipsen und schon ist das Sägeblatt befestigt – Sie benötigen keinen Inbusschlüssel mehr!
Absaugungssystemdes Sägemehls und der Späne für einen sauberen Arbeitsplatz – Staubabsaugungsanschluss oder auch als Filterkassette erhältlich;
integriertes Gebläsesystemfür eine bessere Sicht auf die Schnittlinie;
Beleuchtungder Schnittzone per LED – verschafft einen deutlichen Komfort;
parallele Führungshilfeoder Laserstrahl, um Abdrifte zu vermeiden;
Grundplatte aus Legierung- leicht, rigide und gleitfähig oder aus Stahl;
Schwenkplatte bei schrägen Schnitten aus bis zu 45 Grad – unterschiedlicher Grad an Genauigkeit;
Splitterschutz, der Splitter vermeidet, indem er die hohlen Stellen um das Sägeblatt herum stopft – nützlich bei Laminat;
Bügelgriffoder Knaufgriff – erstere gelten als komfortabler, letztere als präziser;
Sägeblatthalterung auf der Kunststoffverkleidung – um die Sägeblätter immer in Griffnähe zu haben;
kabellos, für mehr Handlichkeit bei geringerer Leistung und Nutzungsausdauer, die Wahl des Akkus ist hierbei auch entscheidend;
mit Druckluft – leicht und leistungsstark, doch für die Benutzung wird ein Kompressor benötigt und ein Schlauch muss angeschlossen werden.
Die Qualität des Schnitts hängt von dem Sägeblatt der Stichsäge ab. Es gibt Dutzende, die alle für unterschiedliche Verwendungen konzipiert wurden:
das geschnittene Material– Metall, Holz, Sperrholz, Aluminium, Keramik usw.;
die Schnittart– gerade, gekurvt, in V-Form, zum Ausschneiden usw.;
die Dicke oder das Volumen des Schnitts– grobe Verzahnung, feine Verzahnung, umgedrehte Verzahnung;
die Länge der Stücke – Länge des Sägeblatts;
das Material des Sägeblatts – Stahl, Karbid, Diamantsäge, Bimetall oder HSS;
Sägeblattbefestigung – T- oder U-Befestigung.
Keine Sorge, jedes Sägeblatt ist für eine bestimmte Verwendung vorgesehen; am besten stellen Sie sich ein Sortiment an Sägeblättern für Ihre Stichsäge zusammen. Es werden auch Sets angeboten, die 90 % des Verwendungsbedarfs decken. Sie sind ein guter Kompromiss, wenn Sie nicht so genau wissen, was Sie brauchen.Denken Sie ja dran, die abgenutzten Sägeblätter auszutauschen. Mit einem abgestumpftenSägeblatt werden Sie ein nur sehr bedingt zufriedenstellendes Ergebnis erreichen, selbst wenn Sie es auf eine leistungsstarke Stichsäge montieren!
Obgleich für den Schnitt von Holzspan- und Melaminplatten die Benutzung von Klebeband zu empfehlen ist (das entlang der Schnittlinie angebracht wird), bleibtes ratsam, eine angepasste Geschwindigkeit und das richtige Sägeblatt (mit feiner Verzahnung) zu verwenden.
Die richtige Auswahl Ihrer Kettensäge
Die richtige Auswahl Ihrer Stichsäge
Ratgeber verfasst von:
Denis, Heimwerker Autodidakt, Köln
Ich wurde vor über zehn Jahren durch den Kauf eines zu renovierenden Hauses zum Heimwerker. Nach der Isolierung des Daches, der Sanierung der Bäder, Toiletten, Küche und Zimmer, baute ich ein Nebengebäude, installierte ein neues Tor und einen Zaun und stattete das Haus mit einer Solaranlage aus. Ich habe zig Kubikmeter Betonplatten und Fundamente gegossen und das Dach renoviert, und ich kann sagen, dass ich die Materialien und Werkzeuge kenne! Tausende Stunden habe ich mit der Suche nach Informationen in Foren und in der Fachpresse verbracht, um Lösungen für meine Probleme zu finden. Ich hoffe, Sie werden von meinen Kenntnissen über Werkzeuge und verschiedene Heimwerker-Projekte profitieren!