Wand mit Profilholz verkleiden: So geht's

Profilholz">Profilholz gibt es in Form von Brettern unterschiedlicher Länge und Breite, die in einer Vielzahl von Holzarten erhältlich sind, wobei Kiefer und Tanne die Klassiker sind.

Sie kann zur Dekoration der Wände in jedem Raum des Hauses verwendet werden, auch in den feuchtesten, und lässt sich an jeden Einrichtungsstil und jedes Budget anpassen.

Sogar das Anbringen kann auf vielfältige Weise erfolgen. Denn die Holzverkleidung kann sowohl horizontal angebracht werden, um das Zimmer optisch zu vergrößern, als auch vertikal, um einen Eindruck von Höhe zu vermitteln. Oder für mehr Originalität nach Fischgrätenmuster oder schräg. Sie haben die Wahl!

Arbeitsschritte

1. Erstellen einer Unterkonstruktion aus Latten

2. Anbringen der Profilbretter

3. Befestigen der Abschlussleisten

Denken Sie vor allem daran, Ihre Bretter und Latten einige Tage zuvor in dem Raum zu lagern, in dem Sie die Holzverkleidung anbringen werden.

Wenn es dann soweit ist, markieren Sie zunächst mit einem Maßband und einem Bleistift den Verlauf der Unterkonstruktion aus Latten. Sie gewährleistet nicht nur eine gute Luftzirkulation zwischen der Wand und der Verkleidung, sondern schafft auch Raum zum Durchführen von Leerrohren für die Elektroinstallation.

Bei vertikalen Holzverkleidungen muss die Unterkonstruktion horizontal sein, wie in unserer Schritt-für-Schritt-Anleitung beschrieben.

Beginnen Sie also unten an der Wand oder an der Sockelleiste und ziehen Sie alle 50 cm eine horizontale Linie.

Nach dem Anzeichnen der Unterkonstruktion messen Sie die Wandlänge und sägen die Latten die richtigen Maße zu, und zwar mit der Handsäge und der Gehrungslade, die Ihnen beim Zuschneiden hilft.

Mit der Bohrmaschine und einem Holzbohrer bohren Sie nun die Löcher für die Dübel in die Latten. Beginnen Sie 10 cm vom Rand entfernt, und dann etwa alle 40 cm.

Achten Sie darauf, die Bohrtiefe der elektrischen Bohrmaschine so einzustellen, dass sie zur Länge der Dübel passt. Hierfür befestigen Sie um den Bohrer ein Stück Klebeband, dessen Rand die Bohrtiefe begrenzt, die nicht überschritten werden darf.

Bohren Sie in die Wand durch die Bohrung in der Mitte einer der Latten hindurch. Führen Sie dann den Dübel durch die Bohrung in der Latte und in das Loch in der Wand. Klopfen Sie ihn nur zu ¾ in die Wand.

Prüfen Sie mit einer Wasserwaage, ob die Latte genau waagerecht liegt, und gehen Sie dann für jedes Loch in der Latte wie im vorherigen Schritt vor.

Stecken Sie die Dübel in die Lattenlöcher, ohne sie ganz in die Wand zu schlagen.

Sobald alle Dübel in die Latte und die Wand eingesetzt sind, befestigen Sie die Latte endgültig durch Festschrauben.

Fahren Sie mit den anderen Latten auf die gleiche Weise fort, bis Sie die Unterkonstruktion für die Profilbretter fertiggestellt haben.

Halten Sie das erste Profilbrett an die Wandecke und überprüfen Sie mit einer Wasserwaage, ob es senkrecht steht. Wenn Sie dies überprüft haben, machen Sie mit dem nächsten Schritt weiter.

Markieren Sie mit einem Bleistift die Stelle für den Zuschnitt auf diesem ersten Brett, das sich an der Ecke der Wand und der Unterkonstruktion befindet. Achten Sie darauf, immer 3 mm vom Boden abzuziehen (und/oder von der Decke, wenn die Holzverkleidung die gesamte Wand bedecken soll), was der notwendigen Dehnungsfuge entspricht.

Sie müssen das Profilholzbrett mit der Handsäge und der Gehrungslade rechtwinklig zuschneiden.

Für eine saubere Ausführung schleifen Sie die Schnittkante mit mittelkörnigem Sandpapier und verwenden Sie dazu einen Schleifblock.

Schieben Sie die Profilbrettkralle in die Nut des Bretts. Für jede Latte wird eine Profilbrettkralle benötigt.

Bringen Sie mit der Klebepistole Klebepunkte auf die Latten an und kleben Sie dann das erste Brett darauf.

Nageln Sie die Krallen dieses ersten Profilbretts an jede Latte und beginnen Sie mit der obersten.

Fügen Sie das zweite Brett mit der Feder in die Nut des ersten. Diesmal ist ein Verkleben unnötig. Versehen Sie es zuvor nicht mit Krallen.

Halten Sie ein Holzstück gegen das zweite Profilbrett, um es zu schützen. Dann klopfen Sie leicht mit einem Hammer darauf, damit es perfekt in das erste Brett passt.

Schieben Sie nun die Krallen in die Nut und nageln Sie sie dann an die Latten. Machen Sie mit dem Anbringen der Bretter weiter, bis Sie das Ende der Wand erreicht haben, und überprüfen Sie regelmäßig, ob die Profilbretter lotrecht sind.

Das letzte Profilbrett kann geklebt und nicht genagelt werden, um keine unansehnlichen Nagelköpfe zu hinterlassen.

Markieren Sie mit einem Bleistift die Stelle für den Zuschnitt der Abschlussleiste und zwar der oberen und eventuell der seitlichen.

Schneiden Sie mit der Handsäge und der Gehrungslade die Abschlussleisten vorsichtig im 45°-Winkel zu.

Mit der Klebepistole die Abschlussleisten vorsichtig aufkleben, dabei darauf achten, dass Sie nicht zu viel Kleber auftragen, damit er nicht herunterläuft. Sie können sie auch festnageln.

Ihre Wandverkleidung ist fertig. Die Holzbretter können nun mit einer Schutzschicht, z. B. einem Lack, überzogen werden.

Ziehen Sie Handschuhe an und tragen Sie das Produkt mit einem Pinsel in 2 Schichten auf.

Stets in Richtung der Holzmaserung auftragen und die vom Hersteller angegebene Trocknungszeit zwischen den einzelnen Schichten einhalten.

Vorkenntnisse

• Eine Längenmessung vornehmen können

• Mit einer Wasserwaage die waagerechte und lotrechte Richtung überprüfen können

• Wissen wie man Dübel und Schrauben auswählt

• Eine Unterkonstruktion aus Latten festschrauben

• Verklebungen durchführen

• Wissen, wie man eine Bohrmaschine benutzt

• Wissen, wie man eine Handsäge und eine Gehrungslade benutzt

• Wissen, wie man einen Schrauber bedient

• Handwerkzeuge wie Hammer usw. benutzen können

• Arbeiten in gebückter Haltung / in der Hocke

Dauer der Arbeiten

• Ein halber Tag

Empfohlene Personenzahl

• 1 Person

Werkzeuge und Materialien

• Profilholz

• Latten

• Abschlussleisten

• Veredelungsprodukt (Lack, Lasur, Öl, usw.)

• Bleistift

• Maßband

• Wasserwaage

• Dübel und Schrauben

• Schleifklotz

• Nägel

• Profilbrettkrallen

• Starker Klebstoff für die Innenbefestigung

• Pinsel

• Kartuschenpistole

• Hammer

• Handsäge

• Gehrungslade

• Elektrische Bohrmaschine und Holzbohrer

• Elektroschrauber

Persönliche Schutzausrüstung

• Schutzbrille

• Handschuhe

• Arbeitskleidung

Diese Liste ist nicht vollständig. Die persönliche Schutzausrüstung muss an die jeweilige Arbeitssituation angepasst werden.

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