Ratgeber verfasst von:
Anne, Malerin aus Dortmund
Wenn Ihr Hauptwohnsitz ein Feuchtigkeitsproblem aufweist, muss dessen Luftfeuchtigkeit mit einem Entfeuchter reguliert werden, den Sie anhand der folgenden Eigenschaften auswählen:
das behandelte Raumvolumen in m3 bzw. die Reichweite in m²;
den Luftdurchsatz, der bei leistungsstärkeren Modellen höher ist;
die Absaugleistung, die der Anzahl in Litern Wasser pro 24 Std. entspricht und dem jeweiligen Luftfeuchtigkeitsgehalt angepasst werden sollte.
Denken Sie für mehr Komfort auch an folgende Eigenschaften:
ein einstellbares Hygrostat, um den Feuchtigkeitsgehalt automatisch zu regulieren;
einen niedrigen Geräuschpegel, um die Lärmbelästigung zu verringern.
Wenn Sie auf der Suche nach einem Luftentfeuchter für einen Zweitwohnsitz sind, der autonom läuft, sollten Sie zusätzlich zu den Eigenschaften in Bezug auf den Feuchtigkeitsgehalt und das behandelte Volumen nach folgenden Merkmalen Ausschau halten:
ein Luftentfeuchter mit Anti-Frost-System durch warmes Gas, da diese Geräte eine um 30 % bessere Leistung bei Temperaturen zwischen 5 und 15 °C aufweisen;
ein Ablasssystem an dem ein Rohr angeschlossen werden kann, um das Wasser direkt in eine Spüle oder direkt in einen Abfluss abzuleiten.
Wenn Sie nach einer günstigen und praktischen Lösung suchen, um die Luftfeuchtigkeit eines kleinen Raumes zu reduzieren, ist ein Feuchtigkeitsabsorber die ideale Wahl. Diese günstigen und wirksamen Behälter müssen regelmäßig entleert und deren Kieselgelbeutel ausgetauscht werden. Sie sind ideal für 12 m².
Wir brauchen eine gewisse Feuchtigkeit, um uns im Alltag wohlzufühlen, aber auch nicht zu viel. Ein zu hoher Feuchtigkeitsgehalt führt zu Schimmel an Decken, Wänden und Möbelstücken, und kann sogar die Tapete ablösen. Ein hoher Feuchtigkeitsgehalt kann ebenfalls zu gesundheitlichen Beschwerden (Asthma, Husten, Rheuma usw.) führen.
Einige Räume, wie die Küche oder das Badezimmer, weisen zeitweise einen höheren Feuchtigkeitsgehalt auf (Kochdämpfe, Trockner usw.). In diesen Räumen leistet ein Entfeuchter ganze Arbeit! Einfach, wirksam und sparsam entfeuchtet er die Raumluft, um für eine gesunde Umgebung zu sorgen!
Der Luftentfeuchter kann ebenfalls verwendet werden, um einen frisch fertiggestellten Raum schneller zu trocknen (Anstrich, Putz usw.), nach einem Wasserschaden, um einen Kriechkeller trocken zu legen, aber ganz einfach auch, um Energie zu sparen (das Heizen feuchter Luft benötigt mehr Energie als das, trockener Luft).
Man unterscheidet hauptsächlich zwischen den Kondensations-Luftentfeuchtern und den Adsorptions-Luftentfeuchtern.
Die effizienten, kompakten und mobilen (mit Rollen ausgestatteten) Modelle sind die am häufigsten verwendeten Luftentfeuchter für den Heimgebrauch. Ein Ventilator saugt die feuchte Luft an, leitet sie durch einen Kondensator (eine durch komprimiertes Kühlgas gekühlte Windung).
Die Luft wird gekühlt und das kondensierte Wasser in einem Behälter gesammelt. Die trockene Luft wird dann erhitzt und in den Raum zurückgeführt. Kondensations-Luftentfeuchter sind effizienter in einer warmen Umgebung und trocknen sehr feuchte Räume besonders gut. Diese Modelle sind teurer und lauter.
Dieser Entfeuchter verwendet ein Gebläse, das die Luft auf Silicagel (Kieselgel) bläst, dessen Absorptionseigenschaften bekannt sind. Diese Modelle sind leise, sparsam und umweltfreundlich.
Für den normalen Gebrauch bei 20 °C und 70 % Luftfeuchtigkeit machen die Kieselgel-Luftentfeuchter einen besseren Job als Kondensations-Luftentfeuchter, die generell von den Herstellern unter extremen Bedingungen mit 30 °C und 80 % Luftfeuchtigkeit getestet werden.
Ein Feuchtigkeitsabsorber ist ein Nebenprodukt des Absorptionsentfeuchters, der keine Installation (keine elektrische Verbindung) erfordert.
Es handelt sich um einen Kunststoffbehälter (mehrere Größen erhältlich), der ein Säckchen mit Kieselgel enthält, das die Feuchtigkeit aufnimmt und in Wasser umwandelt, welches in dem Behälter gesammelt wird.
Praktisch und wirtschaftlich ist die Lebensdauer eines Feuchtigkeitsabsorbers ziemlich begrenzt (ca. 2 Monate), und der Behälter muss regelmäßig entleert werden.
Darüber hinaus eignet sich der Feuchtigkeitsabsorber nur für kleine Räume mit geringer Luftfeuchtigkeit.
Bevor Sie sich Gedanken über die Kriterien Ihres Entfeuchters machen, müssen Sie zunächst Ihre Bedürfnisse ermitteln. Hierfür müssen Sie Folgendes einschätzen:
das Volumen der Luft und die Fläche des zu behandelnden Raumes;
den festgestellten Feuchtigkeitsgehalt;
die Temperatur des zu heizenden Raumes. Hierbei gilt: Je kühler der Raum, desto effektiver muss der Luftentfeuchter sein;
die Feuchtigkeitsquelle des zu behandelnden Raumes. Zur Erinnerung: die Kapazität eines Luftentfeuchters muss über der vom Raum erzeugten Wassermenge liegen. Beispiel: Ein Raum mit einem Pool muss eine niedrigere Verdampfungsrate als die Luftkapazität des Luftentfeuchters aufweisen.
Sobald Sie Ihren Bedarf ermittelt haben, müssen Sie den Luftdurchsatz, die Extraktionskapazität, die Reichweite, die nötige Regelung der relativen Luftfeuchtigkeit und den Lärmpegel abschätzen. Andere zweitrangige Kriterien wie Design, Handlichkeit und Funktionalität werden im Anschluss bestimmt.
Der Luftdurchsatz ist das wesentliche zu berücksichtigende Kriterium! Hierbei handelt es sich um die Menge an feuchter Luft (in m3), die der Entfeuchter in einem bestimmten Zeitraum aufnehmen kann (pro Stunde oder pro Minute). Je höher dieser Wert ist, desto effektiver ist er. Der Luftdurchsatz entspricht der Lufterneuerungskapazität des Gerätes.
Die Absaugleistung entspricht der Anzahl der Liter Wasser, die Ihr Luftentfeuchter über eine bestimmte Dauer (1 Stunde oder 1 Tag) aus der Luft ziehen kann. Rechnen Sie mit einer Extraktionskapazität von 5 bis 30 Litern/Tag für den Hausgebrauch und/oder für einen Nassraum mit durchschnittlichem Volumen.
Die Reichweite ist die Fläche in m², die Ihr Entfeuchter abdecken kann. Je größer die Innenfläche des Raumes, desto größer sollte die Reichweite sein. Dieser Wert kann ebenfalls in m3 ausgedrückt werden, was dem Volumen des Raumes entspricht.
Der Hygrostat oder Feuchtigkeitsregler kann manuell oder automatisch betrieben werden. Hierbei handelt es sich um den Befehl, mit dem Sie den gewünschten Feuchtigkeitsgehalt einstellen können. Zur Erinnerung: Der ideale Feuchtigkeitsgehalt im Inneren des Hauses liegt zwischen 45 und 60 %.
Elektronische Hygrostate regulieren den Feuchtigkeitsgehalt automatisch und schalten somit den Luftentfeuchter automatisch ein und aus.
Der Lärmpegel ist ein wichtiges Auswahlkriterium, da ein guter Luftentfeuchter leise sein sollte! Und in dieser Kategorie ist der Kieselgel-Luftentfeuchter der große Gewinner! Er ist leiser als ein Kompressor-Luftentfeuchter, dessen Luftdurchsatz den Lärmpegel bestimmt (je höher er ist, desto lauter ist das Gerät). Also denken Sie daran, die richtige Balance zwischen Effizienz und Dezibel zu finden!
Im Vergleich zu Luftentfeuchtern mit identischer Leistung und einem elektronischen Anti-Frost-System bieten Entfeuchter mit gasgekühltem Anti-Frost-System eine um 30 % höhere Leistung bei Temperaturen zwischen 5 und 15 °C. Gut zu wissen ist, dass alle Luftentfeuchter, unabhängig vom Anti-Frost-System, bei Temperaturen über 15 °C eine identische Leistung bieten. Diese sollten in nicht beheizten Räumen bevorzugt werden.
Das Design ist zwar kein wichtiges Auswahlkriterium, sollte aber dennoch berücksichtigt werden, wenn das Gerät in Sichtweite aufgestellt werden soll. Beachten Sie jedoch, dass sich Entfeuchter für den privaten Gebrauch - im Gegensatz zu professionellen Modellen - alle ähnlich sehen.
Schließlich sollte das Gerät auch handlich sein, selbst wenn es nicht oft versetzt werden muss! Luftentfeuchter mit Rollen können besonders einfach von einem Raum in den anderen bewegt werden und sind somit zu bevorzugen.
Weiterhin werden unterschiedliche Funktionen angeboten, wie:
ein Überlaufschutz, durch den sich der Entfeuchter automatisch ausschaltet, sobald der Auffangbehälter voll ist. Eine Anzeige gibt Ihnen an, dass der Behälter entleert werden muss;
eine Programmierung oder Zeitschaltuhr vom Typ 1-24 Std., um die Betriebszeiten einstellen zu können;
der externe Kondensatablauf über einen Schlauch, der beispielsweise in die Spüle führt;
ein Gebläse mit 3 Stufen ermöglicht, die Leistung Ihren Bedürfnissen anzupassen;
ein Gerät speziell für Wäsche trocknet feuchte Wäsche und beschleunigt die Wäschetrocknung im Winter;
ein Nachtmodus für eine ruhige Nacht;
eine Kindersicherung, um das Bedienfeld sperren zu können;
ein weitreichender Betriebsbereich (meist von 5 bis 35 °C);
eine Zustandsanzeige der Filterverschmutzung;
ein Dauermodus, der je nach Bedarf gewählt werden kann (das Gerät trocknet die Luft durchgehend, unabhängig vom Feuchtigkeitsgehalt des Raumes).
Ein Luftentfeuchter muss effizient, zuverlässig und intelligent sein, aber Sie können inzwischen auch das Nützliche mit dem Angenehmen verbinden, indem Sie ein kompaktes, ruhiges und elegantes Modell wählen!
Feuchtigkeitsabsorber sind die ideale Lösung für Räume mit einem geringeren Feuchtigkeitsgehalt oder kleinem Volumen.
Einen Luftentfeuchter zu besitzen ist gut, aber Lösungen, die die Feuchtigkeitsproduktion reduzieren, sollten ebenfalls nicht vernachlässigt werden:
eine feuchtigkeitsbeständige Farbe für feuchte Räume (Küche und Badezimmer);
die Isolierung (erste thermische Barriere gegen Wärmeverluste);
die Heizung, da ein nicht ausreichend beheiztes Haus die Feuchtigkeitsproduktion fördern kann;
das Lüften der feuchten Räume bzw. die Lufterneuerung durch eine Lüftungsanlage;
eine Abzugshaube in der Küche usw.
Vor jeglichen Pflege- oder Wartungsarbeiten, muss die Stromversorgung des Luftentfeuchters unterbrochen werden.
Die Ansaug- und Ausblasgitter können mit dem Staubsauger und einem kleinen Bürstenaufsatz gereinigt werden. Somit saugen Sie den Staub direkt ab und er wirbelt nicht auf. Andernfalls können Sie auch eine Handbürste verwenden.
Seifenwasser genügt, um das Gehäuse zu reinigen. Spülen Sie es anschließend gut mit klarem Wasser ab.
Befreien Sie den Luftfilter von Verschmutzungen, die sich angesammelt haben (Tierhaare, Staub usw.). Die Vorgehensweise für die Entnahme des Filters können Sie der jeweiligen Anleitung entnehmen. Spülen Sie ihn mit klarem Wasser ab.
Auch der Auffangbehälter muss gereinigt werden. Entnehmen Sie diesen und spülen Sie ihn ganz einfach mit klarem Wasser aus. Er muss gereinigt werden, um die Vermehrung von Bakterien und Schimmel zu unterbinden.
Sollten Sie Ihren Entfeuchter über eine längere Zeit nicht verwenden, müssen Sie diesen 4 Schritten folgen, bevor sie ihn verstauen.
Leeren Sie den Auffangbehälter mindestens 24 Stunden nach dem letzten Einsatz.
Reinigen Sie das Gehäuse, die Lüftungsgitter, den Luftfilter und den Auffangbehälter.
Rollen Sie das Stromkabel auf und decken Sie das Gerät mit einer Hülle ab oder verstauen Sie es in der Originalverpackung.
Lagern Sie das Gerät geschützt vor Feuchtigkeit.
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Ratgeber verfasst von:
Anne, Malerin aus Dortmund
Ich bin ausgebildete Malerin, mit einer Weiterbildung zur Bodenlegerin! Außerdem habe ich Leidenschaft für Heimwerken und Dekoration. Ich liebe Antiquitäten, das Restaurieren und Upcyclen von Möbeln! Nach der vollständigen Renovierung des Hauses meiner Schwester, das gleiche Spiel in diesem Sommer bei meiner Nichte: Estrich, Fliesen, Gipskarton, wir probierten uns in allen Handwerksbereichen aus! Und wenn ich heute meine Erfahrungen teilen kann, freue ich mich darüber.