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Unterste Geschossdecke dämmen: So geht's

Unterste Geschossdecke dämmen: So geht's

Sebastian, Heimwerker Autodidakt, München

Ratgeber verfasst von:

Sebastian, Heimwerker Autodidakt, München

274 Ratgeber

Die unterste Geschossdecke ist für 7 bis 10 % der Wärmeverluste verantwortlich. Die richtige Wärmedämmung ist daher wichtig, um den Wärmekomfort des Gebäudes zu erhöhen und die Heizrechnung zu senken. Im Rahmen einer energetischen Sanierung wird die Dämmung der unteren Geschossdecke finanziell gefördert. Hier erfahren Sie mehr über die unterschiedlichen Dämmtechniken und -stoffe für unterste Geschossdecken.

Die Dämmung von Geschossdecken ist eine der rentabelsten Sanierungsmaßnahmen, um ein die Energieeffizienz eines Gebäudes zu verbessern. Bei Renovierungsarbeiten erfolgt die Dämmung der untersten Geschossdecke in der Regel von unten (Kellerdeckendämmung). Dies hat den Vorteil, dass der vorhandene Fußboden nicht aufgerissen werden muss. Hierfür muss das Haus über einen Keller oder einen zugänglichen Kriechkeller verfügen. Die Dämmung der untersten Geschossdecke von oben (Fußbodendämmung) bietet sich hauptsächlich bei Neubauten oder aufwendigen Sanierungsarbeiten an. Bei der Dämmung von oben müssen die Deckenhöhe und unveränderliche Bauelemente wie Türen berücksichtigt werden. Handelt es sich um eine Holzbalkendecke, kann ein mineralischer Dämmstoff in Rollenform verlegt oder eingeblasen werden. Ist es von der Zimmerhöhe sowie den Türen und Fenstern her möglich, kann auch eine Fußbodenerhöhung in Betracht gezogen werden. Hierbei wird ein leistungsstarker Dämmstoff mit geringer Stärke eingefügt (z. B. Polyurethanplatten oder Polyurethanschaum).

Das Gebäudeenergiegesetz (GEG 2020) legt die maximalen U-Werte von Kellerdecken nach einer Sanierung fest.

Die Dämmung der Kellerdecke von unten ist besonders bei Renovierungsarbeiten die beste Lösung. Sie kann durchgeführt werden, wenn das Haus unterkellert ist (begehbarer Keller oder zugänglicher Kriechkeller). Hierbei wird ein Wärmedämmstoff an der Unterseite der Geschossdecke angebracht. Dazu werden hauptsächlich Dämmplatten verwendet. Diese sollten flexibel sein, wenn die Oberfläche uneben ist und starr, wenn die Oberfläche vollkommen eben ist.

Bei Neubauten wird die unterste Geschossdecke direkt über Dämmplatten von oben gedämmt. Diese Platten sind kompatibel mit einer Fußbodenheizung und sind formstabil. Die Oberfläche muss vollkommen eben und sauber sein. Die Platten werden verlegt und miteinander über Klebeband verbunden, um Wärmebrücken zu verhindern. Danach wird eine Schicht Estrich gegossen und schließlich der endgültige Fußboden verlegt.

Bei Holzbalken- oder Metalldecken kann ein einblasbarer Dämmstoff direkt zwischen die Balken geblasen werden. Ob Neubau oder Sanierung: Der Dämmstoff kann aus Kork, Blähton oder anderen natürlichen Materialien bestehen. Zur Dämmung des Fußbodens eignet sich auch Dämmstoff auf Hanfbasis.

Welches Material sich am besten zur Wärmedämmung anbietet, hängt von der Dämmtechnik und dem Projekt ab. Im Folgenden finden Sie einen Überblick über Dämmstoffe und ihre jeweiligen Eigenschaften.

Dämmstoff: Eigenschaften

U-Wert (Wärmedurchgangskoeffizient)

Dämmstoff

Wärmeleitfähigkeit (λ)

Durchschnittspreis für R = 1 m²·K/W

Einbauart

Format

Von oben

Von unten

Förderung (KfW)

Glaswolle

0,030 bis 0,046

1,35 €/m²

Von unten

Halbstarre oder starre Dämmplatten

0,5 W/m²K

0,3 W/m²K

0,25 W/m²K

Steinwolle

0,034 bis 0,047

1,8 €/m²

Von unten

Zellulosedämmstoff

0,038 bis 0,044

1,45 €/m²

Von unten

Polyurethan

0,022 bis 0,028

7,4 €/m²

Von oben / von unten

Extrudiertes Polystyrol

0,027 bis 0,040

2,7 €/m²

Von oben / von unten

Die Dämmung der unteren Geschossdecke gehört wie die Warmwassererzeugung, Wärmedämmung oder Wohnraumlüftung zu den Maßnahmen, die im Rahmen einer energetischen Sanierung finanziell gefördert werden. Ziel ist die Senkung des Energieverbrauchs und der Treibhausgasemissionen von Gebäuden.

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Sebastian, Heimwerker Autodidakt, München

Nach meinem Abschluss an einer Handelshochschule bot sich mir die Gelegenheit, eine Ausbildung zum Zimmermann zu machen. Was für ein edler, aber harter Beruf! Die Winter und der Regen trieben mich jedoch von den Dächern wieder herunter und direkt durch die Tür eines Eisenwarengeschäfts, in dem ich daraufhin – wenig überraschend – als Eisenwarenhändler gearbeitet habe. Vom Hammer bis zum Meißel habe ich im Laufe der Jahre auch alle Abteilungen in Heimwerkermärkten kennengelernt und weiß genau, wie die Produkte dort funktionieren und wofür man sie braucht. Neben meiner Tätigkeit für diese beiden Läden habe ich aber auch als Schlosser, Dachdecker, Tischler oder in der Industriebranche gearbeitet. Dank meiner praktischen Erfahrungen und meines technischen Know-hows weiß ich genau, was ein gutes Werkzeug oder die richtige Ausrüstung ausmacht. Und weil ich lieber schriftlich einen guten Rat gebe, als von Montag bis Samstag in einem Geschäft zu stehen und immer dieselbe Beratung zu geben, war es nur logisch, dass ich Autor geworden bin.

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