Ratgeber verfasst von:
Sebastian, Heimwerker Autodidakt, München
274 Ratgeber
Die Sauna kommt aus den nordischen Ländern. In der Holzkabine sorgt starke trockene Hitze – oder im Fall der Dampfsauna feuchte Hitze – für Wohlbefinden und Entspannung.
Heiße Luft bringt die Saunabesucher zum Schwitzen und der Körper scheidet Fette und Giftstoffe aus.
Hitze regt die Blutzirkulation an, entspannt die Muskeln und strafft die Haut.
Neben den physiologischen Auswirkungen beruhigt, entspannt und fördert ein Saunagang das Gleichgewicht zwischen Körper und Geist.
Es gibt zwei Arten von Saunen, die sich in ihrer Wärmeerzeugung unterscheiden: die traditionelle Sauna, auch Dampfsauna genannt und die Infrarotsauna, die trockene Hitze produziert.
Eine traditionelle Sauna erzeugt meist feuchte Hitze. Ein Ofen erhitzt Vulkansteine, die mit Wasser übergossen werden. Der heiße Dampf und die Wärme des Ofens erhöhen die Temperatur der Saunakabine. Die Luftfeuchtigkeit schwankt zwischen 10 und 25 %.
Die traditionelle Sauna wird hauptsächlich durch die Zirkulation heißer Luft erwärmt. Es kann zwischen etwa 30 Minuten bis zu einer Stunde dauern, bis die richtige Temperatur erreicht wird. Die Hitze, die der heiße Dampf erzeugt, liegt bei etwa 80 bis 95 °C. Ohne Aufgüsse kann die Temperatur in trockener Umgebung bis auf 90 °C oder sogar 110 °C steigen. Die Wirkung der Dampfsauna ist belebend und anregend.
Eine Infrarot-Sauna erzeugt trockene Wärme. Sie entsteht durch Infrarot-Paneele die in regelmäßigen Abständen in der Kabine angebracht sind.
Die Luft der Infrarot-Sauna wird durch Strahlung erhitzt. Diese Wärme ist sanfter als die einer traditionellen Sauna und wirkt direkt auf der Haut. So werden das Schwitzen und Entgiften begünstigt und gefördert. Der Temperaturanstieg einer Infrarotsauna ist schneller und wird nach circa 20 Minuten erreicht. Die Temperatur liegt zwischen 50 und 60 °C und ist damit niedriger, als die der traditionellen Sauna.
Neben Referenzen und Garantien anerkannter Saunahersteller sollten Sie auf die Qualität des Holzes, die Infrarotleistung oder die Leistung des Saunaofens achten.
Die Mehrheit der Saunakabinen besteht aus roter Zeder oder Hemlocktanne. Beide sind sehr dicht und haben eine gute Isolierung, wobei die rote Zeder langlebiger und widerstandsfähiger ist.
Von den zwei verfügbaren Technologien, Keramik und Kohlenstoff, sollten Sie keramische Heizelemente bevorzugen. Überprüfen Sie auch die Länge der Infrarotwellen: Je höher diese sind, desto besser.
Da die Wärmeverteilung durch Konvektion erfolgt, sollten Sie einen Saunaofen mit einer höheren Vulkansteinbeladung bevorzugen. Die meisten Öfen fassen 18 bis 20 kg, manche bis zu 25 kg Vulkanstein. Die Leistung des Saunaofens ist entscheidend, da sie den Stromverbrauch (3 bis 9 kW) beeinflusst. Ein Thermostat prüft die tatsächliche Temperatur und ist mit dem Heizelement verbunden, um die Betriebskosten zu optimieren. Die Betriebstemperatur liegt im Allgemeinen zwischen 40 °C und 110 °C. Die Öfen werden meist im Innern gesteuert, wobei einige Modelle mit einem außen angebrachten Bedienfeld ausgestattet sind.
Die Infrarot-Sauna und die traditionelle Sauna stehen sich in Bezug auf Wohlbefinden und Nutzen in nichts nach. Trotzdem haben beide Technologien spezifische Vor- und Nachteile, die hier verglichen werden sollen.
Abschließend sollten Sie Ihre Vorlieben, Ihr Budget, den Montageaufwand, Nutzungshäufigkeit, das eventuelle Zubehör und die Anzahl der Benutzer für die Wahl der eigenen Sauna berücksichtigen.
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Sebastian, Heimwerker Autodidakt, München, 274 Ratgeber
Nach meinem Abschluss an einer Handelshochschule bot sich mir die Gelegenheit, eine Ausbildung zum Zimmermann zu machen. Was für ein edler, aber harter Beruf! Die Winter und der Regen trieben mich jedoch von den Dächern wieder herunter und direkt durch die Tür eines Eisenwarengeschäfts, in dem ich daraufhin – wenig überraschend – als Eisenwarenhändler gearbeitet habe. Vom Hammer bis zum Meißel habe ich im Laufe der Jahre auch alle Abteilungen in Heimwerkermärkten kennengelernt und weiß genau, wie die Produkte dort funktionieren und wofür man sie braucht. Neben meiner Tätigkeit für diese beiden Läden habe ich aber auch als Schlosser, Dachdecker, Tischler oder in der Industriebranche gearbeitet. Dank meiner praktischen Erfahrungen und meines technischen Know-hows weiß ich genau, was ein gutes Werkzeug oder die richtige Ausrüstung ausmacht. Und weil ich lieber schriftlich einen guten Rat gebe, als von Montag bis Samstag in einem Geschäft zu stehen und immer dieselbe Beratung zu geben, war es nur logisch, dass ich Autor geworden bin.