Ratgeber verfasst von:
Johannes, leidenschaftlicher Gärtner, Bonn
Der ungeduldige Gärtner sät ab dem 15. Februar im Gewächshaus oder unter Glas (mit einigen Risiken):
Sommerlauch,
Kopfsalat,
Kopfkohl,
Blumenkohl,
Radieschen,
Rüben.
Im Freien können Sie auch Bohnen, Palerbsen und Petersilie aussäen. Bedecken Sie die Aussaat mit einer Fliesabdeckung, denn der Winter ist noch nicht vorüber.
Am Ende des Monats, wenn es die Temperaturen zulassen, können Sie Schalotten, Zwiebeln und rosa Knoblauch ausbringen.
Im wärmeren Regionen beginnt die Gartensaison früher: Säen Sie Karotten (kurze Sorten), Sommerchicoree, Spinat, Bohnen, Feldsalat, Porree, Erbsen, rote und gelbe Zwiebeln im Freien aus.
Beginnen Sie Ende Februar mit der Aussaat von Melonen, Tomaten, Paprika, Auberginen und Gurken in Kästen oder Töpfen und lagern Sie sie bei mindestens 20°C. Wärme allein reicht nicht: Die Keimlinge brauchen auch viel Licht, sonst gehen sie ein.
Kartoffeln sollten Sie in einen warmen hellen Raum stellen, damit sie schöne Keime bilden: Nehmen Sie am besten die Samen von Biokartoffeln, da sie resistenter gegen Mehltau sind.
Mit der Wärmeschicht gewinnen Sie im Spätwinter oder am anfang des Frühjahrd bei der Aussaat einige Wochen. Die Wärmeschicht dient vor allem zum Heranziehen von Pflanzen, die später umgesetzt werden sollen: Salate (Bataviasalat, Kopfsalat), Weißkohl, Blumenkohl, usw.
Bauen Sie aus einigen Brettern einen Holzrahmen.
Verteilen Sie eine Schicht frischen Pferde- oder Kuhdung auf dem Boden (mindestens 30 cm) und stampfen Sie sie fest. Der Dung produziert beim Verrotten Wärme. Sie können den Dung mit Kompost, Stroh oder Laub vermischen. Die entstehende Wärme ist abhängig von den verwendeten Materialien und kann mehrere Wochen lang Temperaturen von 15 bis 20 °C erreichen.
Geben Sie eine 20 cm dicke Schicht Aussaaterde oder gesiebte Universal erde darauf.
Isolieren Sie den Holzrahmen von außen mit Stroh, um Wärmeverluste zu vermeiden. Decken Sie ihn mit transparenten Glas- oder Polycarbonatrahmen ab.
An warmen Tagen können Sie die Rahmen ein wenigöffnen. Schließen Sie sie jedoch sehr früh am Abend wieder.
Es bleibt noch Zeit, wurzelnackte Laubbäume oder -sträucher sowie Rosensträucher zu pflanzen.
Pflanzen Sie anschließend mehrjährige und zweijährige Pflanzen, Astern, Akeleien, Glockenblumen ... sowie Heidekrautgewächse: Rhododendren und Azaleen.
Schneiden Sie die trockene Zweige von Ihren Hortensien sowie die alten Triebe ab.
Stutzen Sie die sommerblühende Clematis auf 30 oder 40 cm über dem Boden zurück, damit neue Triebe von der Basis aus wachsen können.
Entfernen Sie trockene oder faulige Blätter unten an den Pflanzen.
Aussaat im Kasten in einem warmen Raum: Knollenbegonie und Sonnenhut, sowie einjährige und zweijährige Pflanzen: Kleine Studentenblume, Petunie, Löwenmäulchen, Goldlack, Verbenen, Pantoffelblumen, Pelargonien, Ageratum ...
Teilen Sie sie, sobald die Schneeglöckchen verblüht sind.
Narzissen, Krokusse und Hyazinthen, die Sie im Topf herangezogen haben, können nach der Blüte in den Garten gepflanzt werden.
Topfen Sie die Pflanzen um, wenn sie in ihren Töpfen etwas eng stehen, oder nehmen Sie die zu groß gewordenen Pflanzen heraus.
Verteilen Sie am Ende des Monats Dünger unter den Bäumen. Trockendung, Hornspäne, verschiedene Mehle oder Bodenverbesserer wie Kalkpulver werden oberflächlich mit einem Rechen oder Vierzahn untergegraben. Wenn Sie hingegen Kompost verwenden, verteilen Sie ihn einfach auf dem Boden.
Beschneiden Sie Apfel- und Birnbäume, Quittenbäume sowie Rebstöcke.
Nun ist der richtige Zeitpunkt, die schwarzen Johannisbeeren und Stachelbeeren zu schneiden. Es ist auch noch Zeit, sie zu pflanzen.
Stutzen Sie anschließend die Bäume und schneiden Sie tote oder falsch ausgerichtete Zweige ab.
Behandeln Sie Pfirsichbäume mit Kupferkalkbrühe oder Schachtelhalmjauche, und zwar genau in dem Moment, in dem sich die Knospenschuppen auseinander bewegen – ein Zeichen dafür, dass bald die Blätter herauskommen werden. Diese Behandlung senkt das Risiko von Krankheiten, wie Pfirsichschorf, Monilia-Fruchtfäule oder der Kräuselkrankheit.
Der Gartenfreund weiß: Ein gutes Gedeihen des Gemüsegartens bzw. einer Gemüse- oder Blumenpflanzung im Garten oder auf der Terrasse beruht auf demRhythmus der Jahreszeiten. Zur Orientierung helfen Ihnen die Tipps unserer Gartenexperten. Darunter finden Sie für jede Jahreszeit die anfallenden Gartenarbeiten für Ihren Gemüsegarten, Ihren Ziergarten, Ihre Rabatte ... Verpassen Sie nicht unsere besten Tipps!
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Johannes, leidenschaftlicher Gärtner, Bonn
Schon als Dreikäsehoch half ich zu Hause bei der Gartenarbeit mit. Wahrscheinlich entwickelte ich damals mein Interesse für Pflanzen und fürs Gärtnern. Später habe ich Biologie und Agrarwissenschaften studiert. Für verschiedene Verlage verfasste ich über 25 Jahre lang zahlreiche Bücher über Pflanzen und Pilze (für die ich eine besondere Vorliebe habe), bevor ich zu Gartenratgebern überging und damit zu einer Leidenschaft aus Kindheitstagen zurückkehrte. Ich habe auch regelmäßig für verschiedenste Garten- oder Naturzeitschriften gearbeitet. Und weil ich ohne Garten kein richtiger Gärtner wäre, habe ich mir meine eigene Grünoase geschaffen. Hier setze ich seit 30 Jahren verschiedene Anbauverfahren um, die ich gerne mit Ihnen teile.